Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort
Johannes 1, 1


Lesungen

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Zum Shabat am 18. Mai 2024

Heute: der 18.5.2024

Prediger 3, 1-15

Ca. 950 v. Chr.

Jegli­ches Ding hat seine Zeit und alles Vor­neh­men unter dem Him­mel seine Stunde.

Das Gebo­ren­wer­den hat seine Zeit

und eben­so das Sterben;

das Pflan­zen hat seine Zeit

und ebenso das Aus­rau­fen des Ge­pflanzten;

das Töten (oder: Zer­stö­ren) hat seine Zeit

und eben­so das Heilen;

das Ein­rei­ßen hat seine Zeit

und eben­so das Auf­bauen;

das Wei­nen hat seine Zeit

und eben­so das La­chen;

das Kla­gen (oder: Trau­ern) hat seine Zeit

und eben­so das Tanzen;

das Hin­wer­fen von Stei­nen hat seine Zeit

und eben­so das Sam­meln von Steinen;

das Lieb­ko­sen hat seine Zeit

und eben­so das Meid­en der Lieb­ko­sung;

das Su­chen hat seine Zeit

und eben­so das Ver­lieren;

das Auf­be­wah­ren hat seine Zeit

und eben­so das Weg­werfen;

das Zer­rei­ßen hat seine Zeit

und eben­so das Zu­sam­men­nähen (oder: Fli­cken);

das Schwei­gen hat seine Zeit

und eben­so das Reden;

das Lie­ben hat seine Zeit

und eben­so das Hassen;

der Krieg hat seine Zeit

und eben­so der Friede.

Welchen Ge­winn hat also der Tä­ti­ge davon, dass er sich ab­müht?

10 Ich habe die (lei­di­ge) Auf­ga­be be­trach­tet, die Gott den Men­schen­kin­dern ge­stellt hat, sich damit ab­zu­plagen. 11 Alles hat Gott vor­treff­lich ein­ge­rich­tet zu sei­ner Zeit, ja auch die Ewig­keit hat er ihnen ins Herz ge­legt, nur dass der Mensch das Tun Got­tes von An­fang bis zu Ende nicht zu durch­schau­en (oder: ver­ste­hen) vermag.

12 So habe ich denn er­kannt, dass es nichts Bes­se­res für den Men­schen gibt, als sich der Freu­de hin­zu­ge­ben und sich güt­lich zu tun in sei­nem Leben; 13 frei­lich auch, dass, sooft je­mand isst und trinkt und zum Ge­nie­ßen bei all sei­ner Müh­sal kommt, dass das auch eine Gabe Got­tes ist.

14 Ich habe er­kannt, dass alles, was Gott tut (oder: be­stimmt hat), ewige Gel­tung hat: man kann da nichts hin­zu­fü­gen und nichts davon weg­neh­men; und das hat Gott so ein­ge­rich­tet, damit man sich vor ihm fürchte.

15  Was da ist, das ist schon längst ge­we­sen, und was ge­sche­hen wird, ist längst da­ge­we­sen; denn Gott sucht das Ent­schwun­de­ne (oder: in Ver­ges­sen­heit Ge­ra­te­ne) wie­der hervor.


»Die Bibel nach der Über­set­zung von Her­mann Menge. Die vor­lie­gen­de elek­tro­ni­sche Aus­ga­be gibt die letz­te von Menge be­ar­bei­te­te Text­fas­sung von 1939 in­klu­si­ve der Apo­kry­phen wieder.«
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