Endzeit I: Gräuel der Entvölkerung;
Nach Matthäus 24, 1 - 15
1 Und als Jesus den Tempel verlassen hatte, ging er fort, und seine Jünger kamen, um ihn auf die Gebäude des Tempels aufmerksam zu machen. Und zur Antwort gab er ihnen: »Seht ihr nicht dies alles? Wahrlich, ich sage euch, nicht mal ein Stein wird auf einem Stein sein, der nicht abgebrochen werden wird!«
3 Als er aber auf dem Berg der Ölbäume saß, traten die Jünger für sich zu ihm und sprachen: »Sag uns, wann wird dies geschehen, und was ist das Zeichen deines Ankommens und des Endes dieser Zeit?«
Die Antwort Jesu nun ist eher eine Ansprache an seine Schüler mit dem Ziel, sie an dem Tag auch unversehrt in der Himmlischen Ewigkeit eintreffen zu lassen.
Aufgeschrieben von Matthäus für alle, die danach kamen und noch kommen werden, bis zum letzten Tag in diesem kurzen Zeitabschnitt der Ewigkeit, in dem wir noch in sterblichen Körpern existieren.
4 Und Jesus antwortete, und sprach zu ihnen: »Seht zu, dass euch nicht jemand verführt.
• Denn viele werden mit meinem Namen daherkommen und behaupten: „Ich bin der Christus“, und werden viele verführen.
• Ihr werdet aber von Kriegen hören und Kriegsgerüchten; achtet darauf, nicht zu erschrecken – es muss so geschehen; aber es ist noch nicht das Ende. Denn es wird sich erheben Volk gegen Volk, und Staat gegen Staat;
• und es wird Hungersnöte geben und Erdbeben in Regionen.
8 All dies ist der Beginn der Geburtswehen.
Jesus weist uns auf solche Dinge hin, damit wir bereits informiert sind, wenn sie dann tatsächlich eintreten, und uns der Macht Gottes bewusst sind, denn er hat es uns ja vorher gesagt.
9 • Dann werden sie euch der Verfolgung aussetzen, und werden euch töten;
• und ihr werdet von allen Völkern gehasst werden wegen dem Namen, den ich habe.
• Und dann werden viele abfallen und einander verraten und einander hassen.
• Und viele falsche Propheten werden erstehen und werden viele verführen.
• Und weil die Gesetzlosigkeit zunimmt, wird die Liebe bei den meisten erkalten.
Wer jedoch ausharrt bis zum Ende, der wird gerettet werden.
14 Und verkündigt werden wird die Froh-Botschaft vom Königtum auf der gesamten Erde, als eine Bezeugung an alle Völker, und dann wird das Ende kommen.
15 Wenn ihr nun die* Gräuel der Entvölkerung**, von denen durch den Propheten Daniel gesprochen worden ist, stehen seht an Heiliger Stätte – wer es liest, möge verstehen …
Die ›Heilige Stätte‹ ist seit Ausgießung des Heiligen Geistes der Tempel aus lebendigen Steinen (→ 1 Petrus 2, 5), also die Gemeinde des Christus Gottes.
Gläubige und dem Wort Gottes innerlich zutiefst verpflichtete Menschen fliehen jedoch bereits vermehrt aus "christlichen" Versammlungen, in denen inzwischen ungeniert und ganz augenfällig übertreten wird, indem Frauen lehren (→ ›An Timotheus 1‹ 2, 12); zudem dabei geistliche Vorlagen abliefern, mit denen sich bequem sogar Unzucht legitimieren lässt. Wer es liest, möge verstehen:
Beispielsweise, Jesus sei eine Art „Zuckerstange“ (das ist ein Lutscher; gepredigt wurde nach einem Märchenbuch), oder der Begierde nachzugeben (zur großen, roten Lokomotive zu wechseln) sei etwas Gutes (gepredigt nach einem Roman über okkulte Macht) – und die Zuhörerschaft sich mit Derartigem einverstanden zeigt, indem sie wie tot sitzenbleibt.
Die Gottes-Offenbarung der Bibel gibt derartig Abwegiges überhaupt nicht her. Falsche Lehre ist allerdings vorhergesagt worden:
„Denn es wird eine Zeit kommen, da wird man die gesunde Lehre unerträglich finden und sich nach eigenem Gelüsten Lehrer über Lehrer beschaffen, weil man nach Ohrenkitzel Verlangen trägt“ (›An Timotheus 2‹ 4, 3. Text nach Hermann Menge 1939).
Mit ausrasiertem Nacken oder Kurzhaarfrisur, demonstrativ zur Beflaggung - die Frau soll jedoch ihr Haar lang tragen, und es soll ihr eine Umhüllung sein (→ ›An Korinther 1‹ 11, 15); Demut statt Hochmut.
• Verachtung des Wortes Gottes als vermeintlicher Privatgewinn, an prominenter Stelle und vor aller Augen: in der Lehre.
Die Gesetzlosigkeit i.S.v. Übertretungen in Bezug auf die Lehren der von Jesus persönlich dazu Beauftragten ist Legion (†) und da, wo eigentlich Gemeinde Gottes sein sollte, mit Liebe i.S.v. Bruderliebe und guten Werken, wird es kälter. Treu sein Wollende werden geschnitten, denn Gottes Lehren sind mit ordentlichen Argumenten nicht glaubwürdig widerlegbar.
Logischerweise muss aber die innere Leere, dieser Mangel an Frieden und Hoffnung, ja irgendwie dann auch wieder gefüllt werden.
Die Ideologie (Idol bedeutet u.A. »Götze«) des Feminismus, eine von vielen Lehren zur Ausübung widergöttlicher Gewalt, tritt besonders hervor und scheidet Böcke von Lämmern:
Von Frauen, mit Frauen, für Frauen. Wäre das nicht wirklich neu und was ganz Tolles? Paulus kannte das schon vor knapp zweitausend Jahren.
Ein Apostel Jesu nach dem Willen Gottes, des Vaters, der die an weibliche Gottheiten gewöhnten heidnischen Frauen zu bewahren suchte. Für ihr (hoffentlich!) zukünftiges Leben in der Heiligen Stadt, dem Neuen Jerusalem. Mit ungekürzten Lohn.
Jesus hütet seine Lämmer und Schafe, und nicht das Gesellschaftsleben irgendwelcher eingetragener Vereine, um gelangweilten Erbchristen aus der Patsche zu helfen – die aus der Welt Herausgerufene, und nicht die Ortsgemeinde im Sinne einer weltlichen Körperschaft, wenn er den Seinen Anweisungen gibt.
*) Lt. Rehkopf, s. Griechisch-deutsches Wörterbuch zum Neuen Testament, S. 23, ein Plural. Gräuel sind ein komplexes Phänomen.
**) Ebenda, S. 50: Verwüstung bzw. Entvölkerung
†) Gottes unterschiedliche Worte zu Mann und Frau werden selten anerkannt, Warnungen vor Reichtum ignoriert, Älteste herrschen mit Betrug und stehlen.
Gelehrt wird nicht selten für reichlich Geld und / oder den eigenen Status, doch wenig Jesus Christus so, wie die Schrift ihn vorweist.
Dabei wäre sogar Kritik an „Ältesten“ biblisch gesehen nicht nur kein Tabu, sondern ggf. gefordert:
»Gegen einen Ältesten nimm keine Klage an, außer auf Aussage von zwei oder drei Zeugen. Die, welche sündigen, weise vor allen zurecht, damit sich auch die anderen fürchten« (→ ›An Timotheus 1‹ 5, 19.20).
Doch – wer kritisiert, wenn alle die Übertretung lieben?
Texterstellung
Die biblischen Texte waren über längere Zeit meist von mir selbst abgefasst worden, bis ich 2022 stark eingeschränkt wurde, und fast ausschliesslich auf ältere, m. E. ebenfalls urheberrechtlich unbedenkliche Übersetzungen zurückgriff. Beides nicht aus Eigenbrötlerei, sondern, um nicht in Abhängigkeit von Verlagen zu geraten.
Für wesentlich halte ich nicht, eine gaaaaanz spezielle Super-Lieblingsbibel zu nutzen, sondern, zu glauben, und sich dem Sohn Gottes nach der Lehre Seiner Apostel auch zu unterstellen, und dabei nicht zuletzt sein eigenes Gewissen zu gebrauchen.
Die älteren Übersetzungen klingen in der heutigen Zeit zwar stellenweise etwas angestaubt und sind auch nicht ganz auf dem Stand der inzwischen verfügbaren Grundtexte, doch eigene Abfassungen waren mir auf Grund der Einschränkungen leider nicht möglich gewesen.
Perfekt vor unserem Gott und Eigentümer sind wir alle lediglich – und zum Glück – aus Glauben.Den Nutzerinnen und Nutzern dieser Site wünsche ich aufs allerherzlichste den beständigen Beistand des Heiligen Geistes zu dem Verstehen, wie Gott es meint.
Verwendete Materialien:
Schlachter 1951, Hermann Menge 1939, Elberfelder 1905; mit Dank entnommen dem Xiphos / Sword -Projekt (für Windows, Linux, Android)
Das Alte Testament: Interlinearübersetzung Hebräisch-Deutsch, Rita Maria Steurer, Hänssler-Verlag 1989 - 2003
Interlinearübersetzung Griechisch-Deutsch, Ernst Dietzfelbinger, Hänssler-Verlag 2003
Konkordantes Neues Testament, Pforzheim 1995
Berean Interlinear Bible (draft-Xiphos), Pittsburgh 2016
Die Heilige Schrift (1954), Naftali Herz Tur-Sinai (1886 - 1973), vom Textbestand her wie Buber/Rosenzweig und Luther im AT (also ohne Apokryphen, bzw. Apokryphen sind als solche kenntlich gemacht), 3. Aufl. Neuhausen-Stuttgart 1997. Veröffentlicht in Israel bei The Jewish Publishing House LTD., Jerusalem.
• Aufgeteilt in Thora (Moses), Nebiim (Propheten) und 'we Ketubim' ('und Schriften'). Es ist die eigentliche Heilige Schrift der Juden (bzw. Israeliten), die Jesus Christus noch nicht als den Messias anerkennen; folgerichtig ohne die ntmtl. Schriften. Die Talmude enthalten Auslegungen dazu.
Münchener Neues Testament (graecisierende ÜS), 7. Aufl. Düsseldorf 2004
Elberfelder Bibel, NT, Textkritische Ausgabe, Textstand 30, Witten 2017
Griechisch-deutsches Wörterbuch zum Neuen Testament, Friedrich Rehkopf, Göttingen 2000
Strong's Greek Bible Dictionary, 1890 (Sword module version 1.2)
ESV (English Standard Version), mit Nestle-Aland 28 (Greek-English Interlinear, Mounce's Parsings), Westminster Leningrad Codex (Basis der BHS (Biblia Hebraica Stuttgartensia), Hebrew-English Interlinear) und dem Olive Tree Enhanced Strong's Dictionary, Verleger: Crossway; olivetree.com 2021 (für Windows, Apple, Android u. Reader)• Aus zeitlichen Gründen wurden mit Beginn der 'Psalmen' -Serie Texte der 'Elberfelder 1905' bzw. 'Schlachter 1951' aus dem Xiphos / Sword -Projekt dann auch unverändert, bis auf das Ersetzen von 'Jehova' bzw. 'HERR' mit 'JHWH', verwendet.
Die ersten vier Berichte des NT heißen in den griechischen Texten schlicht ›Nach Matthäus‹, ›Nach Markus‹, ›Nach Lukas‹ und ›Nach Johannes‹.
Intensive Abhandlungen über das Evangelium Gottes, und die erlösende Nachricht vom ›vor Gott gerechtfertigt sein‹ finden sich dagegen in vielen Schriften des NT, z.B. dem Brief an die Galater, der ursprünglich nur ›An Galater‹ geheißen hatte.
Um den Charakter der biblischen Dokumente nicht bewusst zu verfälschen (und die Interpretation ihrer Überschriften den Lesern zu überlassen), wurden auf dieser Site meist deren Original-Überschriften verwendet.
Werden – entgegen der griechischen sog. "Grundtexte" – die vier Berichte über das Leben Jesu als "Evangelien" bezeichnet, kann man dadurch auf die Idee kommen, darin genügend über "Das Evangelium" informiert zu werden.
Das ist jedoch so nicht richtig, denn in ihnen wird nicht ausführlich vor den vielen fehlerhaften Praktiken, die die eigentlichen Gottes-Worte von Lehre und Leben Jesu Christi verwässern können, gewarnt.Wenn nämlich Menschen, anstatt im Sinne Jesu denken und handeln zu lernen, mit der Einhaltung eines Korsetts von Glaubens-bezogenen Feiertagen und / oder übertrieben genau fixierten Gottesdienst-Abläufen beschäftigt werden, damit sie sich dann in bloßer Ausfüllung desselben als "gut" und "gläubig" betrachten können, lenkt sie das ja geradezu von den wesentlichen Inhalten des Evangeliums Gottes ab, das in der Möglichkeit eines Lebens mit Jesus Christus als Lehrer, Meister und Herr in allen Lebenslagen besteht; indem man überhaupt richtig auf das hören kann, was er gesagt hat – indem man an ihn glaubt, und seiner Lehre folgt.
Und all seine Hoffnung auf ihn setzt - als Wichtigstes diese eine, unsäglich große Hoffnung auf das Leben nach dem Irdischen!Mit anderen Worten: Erstrangig die Informationen gründlich auszuwerten, die er selbst seinen Anhängern damals gegeben hat, und sich darauf zu konzentrieren – so sehr ein Minimum an Organisation auch nötig sein mag.
Und nicht nach außen hin schön zu tun, die Schriften jedoch selbstherrlich zu zensieren, und die Herrschaft über das eigene Selbst auch bibel-fernen Ideologien bzw. Kulturmoden zu überantworten (Sozialismus, Konsumismus, Feminismus, Esoterik, Leistungssport, Technik-, Erderhaltungs- bzw. Ernährungswahn u.v.a.m.) – auch wenn manche dieser Dinge in einzelnen Punkten gewisse Überschneidungen mit Werten in der Bibel haben.
Hielten nicht auch sie Werte hoch, wären sie nicht so attraktiv (z.B. Schutz der Armen, der Kinder, der Frauen, der Natur).Gott jedoch als ihren Herrn lehnen sie ab – doch unter wessen Fürsorge und Herrschaft stehen denn Arme, Kinder, Frauen und die Natur? Und gibt sein Wort nicht genügend Anleitung zu allem?
Weder Feiertags-Vorschriften noch ganz spezielle Gottesdienst-Abläufe hat Christus Jesus uns durch seine Apostel überliefern lassen, allein die Freiheit für den Shabat: „Der Shabat ist um des Menschen willen gemacht, nicht der Mensch um des Shabats willen (›Nach Markus‹ 2, 27).“
Übrigens ist in den Schriften der Bibel auch keine Willenskundgebung Gottes niedergelegt, den Shabat auf den ersten Tag der Woche zu verlegen, und ihm seinen Namen zu nehmen. Wer hat das angeordnet?
Die Anbetung der Sonne („Sonntag“) überlasse man wieder den Heiden, anstatt sich bei ihnen anzulehnen. Und wer möchte an einem anderen Tag feiern, als die Söhne und Töchter Abrahams, Isaaks und Jakobs?
„Denn er selbst ist unser Frieden, der beide zu einem gemacht hat, und die Barriere des Zaunes niedergerissen: die Feindschaft.“ (Paulus ›An Epheser‹ 2, 14)
„Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete.“
(Jesus Christus ›Nach Johannes‹ 15, 14)
• Anmerkung zu dem Namen Gottes, der (2. Mose 3, 15) dem Moses offenbart worden war, damit er ihn den Söhnen Israels nenne:
Auch auf ›jesusistderweg.de‹ wird dieser Name JHWH genannt, statt der üblichen Ersatz-Bezeichnung HERR, da Gott ihn dem Moses zum Weitersagen gegeben hatte, nicht zum Verschweigen.
Die ›Furcht des Herrn‹ sollte sich im gottesfürchtigen Verhalten der Glaubenden und Hoffenden niederschlagen, nicht in einer Angst, den Namen Gottes auszusprechen, da man ihn ja vielleicht aus Versehen zu etwas Unrechtem aussprechen könnte. Man sollte schlichtweg nichts Unrechtes (falsches Zeugnis, Betrug) reden!