Der Brief ›An Galater‹


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Das Gesetz des Christus

Brüder – wenn nun je­mand in ei­ner  Über­tre­tung  an­ge­trof­fen wird, bringt ihr, die Geist­be­gab­ten, den so Be­schaf­fen­en im Geist–der–Sanft­mut zu­recht. Doch gib acht auf dich selbst, dass du nicht auch ver­sucht wirst!

Tragt von­ein­an­der die Last; und so wer­det ihr das Ge­setz Christi er­fül­len. Denn – wenn je­mand meint, et­was zu sein, und in Wirk­lich­keit ein Nichts ist, be­trügt er in sei­nen Sin­nen sich selbst.

Es prü­fe je­der je­doch sein ei­ge­nes Werk; dann mag er Ruhm mit Blick auf sich al­lein ha­ben – und nicht hin­sicht­lich des An­de­ren. Denn je­der trägt (auch) sei­ne ei­ge­ne Last!

Gal 6, 1 - 5

Es gebe je­doch der im Wort un­ter­rich­tet Wer­den­de dem Un­ter­rich­ten­den An­teil an al­len Gü­tern. Irrt euch nicht! Gott lässt sich nicht ver­spot­ten. Denn was der Mensch sät, das wird er auch ern­ten: Denn der auf sein Fleisch Sä­en­de wird vom Fleisch Ver­der­ben ern­ten – an­ders wird der auf den Geist Sä­en­de vom Geist  Ewi­ges Le­ben  ernten.

Aber lasst uns nicht mü­de wer­den, das Gu­te zu tun. Denn zum fest­ge­leg­ten Zeit­punkt wer­den wir ern­ten; wir wer­den nicht auf­ge­löst*. Also lasst uns folg­lich das Gu­te ge­gen al­le wir­ken; wie wir Zeit ha­ben – am meis­ten je­doch für die Glau­bens­ge­nossen.


*) meint evtl.: Gutes Werk hat guten Lohn

Gal 6, 6 - 10

Eine neue Schöpfung

Seht, mit wie gro­ßen Buch­sta­ben ich euch mit mei­ner Hand ge­schrie­ben habe!

Alle, die ein im Fleisch gu­tes Aus­se­hen ha­ben wol­len, eben­die­se ver­su­chen euch zu nö­ti­gen, dass ihr euch be­schnei­den lasst – nur, da­mit sie nicht des Kreu­zes Christi hal­ber  ver­folgt werden.

Denn die sich be­schnei­den Las­sen­den hal­ten nicht ein­mal sel­ber das Ge­setz – son­dern sie wol­len, dass ihr euch be­schnei­den lasst, da­mit sie sich eu­res Flei­sches rüh­men können.

Gal 6, 11 - 14

Mir mö­ge es je­doch nicht ge­sche­hen, dass ich mich rüh­me, wenn nicht we­gen des Kreu­zes un­se­res Herrn, Jesus Christus, durch das mir die Welt ge­kreu­zigt ist und ich der Welt. Denn es gilt we­der die Be­schnei­dung et­was, noch das Un­be­schnit­ten­sein, son­dern  ei­ne neue Schöp­fung.  Und al­le(n gilt), die nach die­sem Maß­stab wan­deln werden:

Frie­de über sie, und Barm­her­zig­keit – und über das Israel Gottes!

In der ver­blie­ben­en (Zeit) be­rei­te mir da­mit nie­mand mehr Mü­hen, denn ich tra­ge die Mal­zei­chen Jesu an mei­nem Leib. Die Gna­de un­se­res Herrn Jesus Christus sei mit eu­rem Geist, Brüder!

Amen.

Gal 6, 15 - 18