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„Und das Volk stand, schau­end …“ (Nach Lukas 23, 35a)

„So ermahne ich euch nun, liebe Brü­der, durch (den Hin­weis auf) die Barm­her­zig­keit Gottes: Bringt eure Lei­ber als ein le­ben­di­ges, hei­li­ges und Gott wohl­ge­fäl­li­ges Opfer dar: (das sei) euer ver­nünf­ti­ger Got­tes­dienst!“ (An Römer 12, 1; Her­mann Menge)

Der Brief an die Hebräer 10

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An Hebräer
Kap. 10

1 Denn einen Schat­ten hat das Ge­setz von den kom­men­den Guten (Din­gen), nicht das Aus­se­hen der Dinge selbst – jedes Jahr mit den­sel­ben Op­fern, die dar­ge­bracht wer­den, in die­sem An­dau­ern sind sie nicht fähig, die Na­hen­den zu ver­voll­komm­nen.

Würden sie sonst nicht auf­ge­hört haben, dar­ge­bracht zu wer­den, da nie­mand mehr ein Be­wusst­sein von Sün­den hätte; die Die­nen­den ein Mal ge­rei­nigt wor­den wären?

3 Doch in jenen liegt eine Er­in­ne­rung an Sün­den; jedes Jahr. Denn un­mög­lich ent­fernt das Blut von Stie­ren und Bö­cken Sün­den.

(So: Psalm 40, 7−9)

5 Deshalb, kom­mend in die Welt, spricht er: »Opfer und Dar­brin­gun­gen hast du nicht be­gehrt; einen Kör­per je­doch hast du mir be­rei­tet. Brand­op­fer und sol­che für Sünde hast du nicht an­er­kannt.«


7 Dann sagte ich: »Sieh, ich bin ge­kom­men, in der Rolle des Bu­ches steht von mir ge­schrie­ben – das zu tun, dem Gott, die Fest­le­gung von dir.«

8 Oben sagte er: „An Op­fern und Dar­brin­gun­gen und Brand­op­fern auch für Sünde hast du nichts fest­ge­legt noch an­er­kannt1 diese, nach dem Ge­setz dar­ge­brach­ten.“

9 Dann legte er dar: „Sieh, ich kam, die Fest­le­gung aus­zu­füh­ren, deine.“

• Er nimmt fort das Erste, um das Zwei­te zu er­stel­len.


10 In dieser Fest­le­gung sind wir ge­hei­ligt wor­den durch die ein­ma­li­ge Dar­bie­tung2 des Kör­pers Jesu Christi.


„Der Jesus je­doch sagte: Ich bin. Und ihr wer­det sehen den Sohn des Men­schen, zur rech­ten Hand der Macht sit­zend, und kom­mend mit den Wol­ken des Him­mels.“ (Nach Markus 14, 62)

11 Und jeder Pries­ter steht doch jeden Tag, die­nend, und die­sel­be, viel­fa­che Op­fe­rung op­fert er, die nie­mals Sün­den ent­fer­nen kann. 12 Dieser je­doch hat ein Opfer für Sün­den dar­ge­bracht, als ein im­mer­wäh­ren­des; er setz­te sich zur rech­ten Hand des Gottes.

13 Das Weite­re ab­war­tend, bis die Fein­de von ihm als Fuß­sche­mel plat­ziert wer­den, den sei­nen Füßen.

14 Denn mit einem Opfer hat er voll­en­det für die Un­end­lich­keit – die ge­hei­ligt wer­den.

15 Es bezeugt uns nun auch der Geist, der Hei­li­ge. Nach­dem er näm­lich die­ses sagt:

16 »Das ist der Ver­trag, den ich auf­set­zen werde mit ihnen nach den Tagen, die­sen«,

legt der Herr dar:

»Ich werde legen meine Nor­men auf ihre Her­zen und auf die Ge­dan­ken von ihnen sie schrei­ben. 17 Und der Sün­den von ihnen und der Un­recht­mä­ßig­kei­ten von ihnen  mich nicht wei­ter er­in­nern.«


18 Wo nun Ver­ge­bung die­ser ist, gibt es kein ›Opfer für Sünde‹.

19 Besit­zend nun, Brü­der,
a) Frei­heit3, zu dem Ein­gang der Hei­li­gen (Be­rei­che), durch das Blut Jesu, 20 den er uns als Weg öff­ne­te, neu und le­ben­dig, durch den Vor­hang; das ist das Fleisch von ihm, 21 und
b) einen gro­ßen Pries­ter über das Haus des Gottes.

22 Wir sollten nahe kom­men, mit wahr­haf­ti­gem Her­zen in voller Si­cher­heit des Glau­bens, die Her­zen be­sprengt – fort vom schmer­zen­den Ge­wis­sen – und den Kör­per ge­wa­schen mit sau­be­rem Was­ser.


23 Wir sollten das Be­kennt­nis der Hoff­nung fest­hal­ten, un­ge­beugt; denn treu ist der Ver­hei­ßende.

Ein ca. 2600 Jahre zu­rück­lie­gen­der Aus­spruch Gottes
Da ant­wor­te­te mir der HERR und sprach: »Schrei­be das Ge­sicht nie­der und grabe es auf Ta­feln (engl.: tab­lets), damit man es ge­läu­fig lesen kann! Denn das Ge­sicht gilt noch für die be­stimm­te Zeit und eilt dem Ende zu und wird nicht trü­gen; wenn es ver­zieht, so harre sei­ner, denn es wird gewiß kom­men und sich nicht ver­spä­ten. Siehe, der Auf­ge­bla­se­ne, un­auf­rich­tig ist seine Seele in ihm; aber der Ge­rech­te wird durch sei­nen Glau­ben leben. Und dazu kommt noch der tü­cki­sche Wein. Der Mann wird über­mütig und bleibt nicht ruhig; er wird so be­gehr­lich wie der Sche­ol und un­er­sätt­lich wie der Tod, daß er alle Völ­ker zu sich sam­meln und alle Na­tio­nen an sich zie­hen will.« (Ha­ba­kuk 2, 2-5 nach Schlach­ter '51)

24 Und lasst uns auf­ein­an­der ach­ten, um an­zu­re­gen zur Liebe und guten Wer­ken; 25 nicht hin­ter sich las­sen die Zu­sam­men­kunft bei Euch, wie ei­ni­ge es ma­chen, son­dern he­r­an­ho­len4, und umso mehr, als Ihr seht sich nä­hern den Tag.

26 Wenn näm­lich wir will­fäh­rig sün­di­gen, nach dem Er­hal­ten des Wis­sens der Wahr­heit, ist nicht län­ger für Sün­den ein Opfer ver­blie­ben – 27 eine angst­vol­le Er­war­tung je­doch auf Ge­richt und Feuer, zu ver­zeh­ren be­ab­sich­tigt es die Wi­der-Wir­ker.

28 Wenn je­mand bei­sei­te legt das Ge­setz Moses, ohne Be­gna­di­gun­gen, bei zwei oder drei Zeu­gen, stirbt. 29 Um wie viel schmerz­haf­te­rer Be­stra­fung, meint Ihr, wird für wür­dig er­ach­tet, der den Sohn des Got­tes nie­der­tram­pelt und das Blut des Ver­tra­ges als 'ge­wöhn­lich' be­stimmt, durch das er ge­hei­ligt wurde, und den Geist der Gnade be­lei­digt?

30 Wir wis­sen doch von dem Spre­chen­den »Mein ist die Rache, ich werde ver­gel­ten«, und dann »Es wird rich­ten der Herr das Volk, seins!«

31 Furcht­bar ist das Fal­len in die Hände des le­ben­den Gottes!!!

(Belegs­tel­len: 5 Mose 32, 35 wie ›An Römer‹ 5, 19: »Mein ist die Rache« // Psalm 58, 11.12: »Freu­en wird sich der Ge­rech­te« // Je­sa­ja 35, 4: »Er selbst kommt!« // Psalm 59, 11.12: »Lass sie um­her­ir­ren«)

32 Erinnert doch die er­s­te­ren Tage, in denen ihr er­leuch­tet wor­den wart, große An­fech­tun­gen er­trugt Ihr, der Lei­den. 33 Die­ses wirk­lich, durch Schmä­hun­gen und auch An­grif­fe zur Schau ge­stellt, so aber Ge­fähr­ten der der­art Um­ge­wor­fe­nen ge­wor­den.

34 Denn Ihr hat­tet auch mit den Ge­fan­ge­n­en sym­pa­thi­siert, und die Plün­de­rung Eurer Be­sitz­tü­mer mit Freu­de auf­ge­nom­men, wis­send, sel­ber einen grö­ße­ren Be­sitz zu eig­nen, und blei­ben­den. 35 Werft daher nicht fort die Eure Kühn­heit, für die es eine große Ent­loh­nung gibt.

36 Ausdauer näm­lich tut es Not zu haben, damit, den Wil­len des Got­tes aus­ge­führt ha­bend, Ihr da­von­tra­gen wer­det das An­ge­kün­dig­te.5 37 Denn noch um so, so wenig; der Kom­men­de wird kom­men, und nicht hi­n­aus­zö­gern.

38 „Der jedoch ge­recht ist, mei­ner, wird von dem Glau­ben leben und wenn er sich vor­ent­hält, hat kein Ge­fal­len die Seele6, meine, an ihm.“

39 Wir je­doch sind nicht des Zu­rück­wei­chens, zum Ruin, son­dern zum Be­kom­men der Seele (= des Lebens).7

 

 


1) Die Opfer gemäß dem Ge­setz vom Berg Sinai wer­den nicht für ein Ein­tre­ten in die Ewige Herr­lich­keit Got­tes an­er­kannt; ge­for­dert für die tem­po­rä­re ›Rein­heit des Flei­sches‹ je­doch waren sie schon ge­we­sen (Gott wi­der­spricht sich nicht). Doch das Fleisch ist ver­wes­lich – die See­len da­ge­gen sind es nicht, und be­nö­ti­gen von daher eine ent­spre­chen­de, ewig gül­ti­ge Rei­ni­gung.

2) Er bot sei­nen Kör­per dar, die­sen töten zu las­sen, und sein Kör­per wurde ge­tö­tet. Da der ewige Gott in die­sem Kör­per ge­lebt hatte, ist die­ses Opfer gül­tig für immer und ewig.

προσφο­ρας ('pros­pho­ras', Nomen, Ge­ni­tiv, fem., sing. von 'προσ­φο­ρα') steht im Grund­text, und be­deu­tet re­gu­lär 'Opfer'. Die Kern-Be­deu­tung die­ses Wor­tes ist all­ge­mei­ne­rer Art und liegt im Be­reich von ›etwas ent­ge­gen­brin­gen‹.

3) Diese Frei­heit ist wie ein Schlüs­sel, um in diese Hei­li­gen zu ge­lan­gen, und dort eine Bitte etwa oder auch Dank vor­tra­gen zu dür­fen, vor Gott selbst. Der Un­zu­läng­lich­keit der uns­ri­gen Ge­be­te wird dort vom Hei­li­gen Geist ab­ge­hol­fen, der sie für uns in einer für Gott an­nehm­ba­ren Weise vor­trägt:

„Ebenso kommt aber auch der Geist un­se­r­er Schwach­heit zu Hilfe. Denn wir wis­sen nicht, was wir beten sol­len, wie sich's ge­bührt; aber der Geist selbst tritt für uns ein mit un­aus­ge­spro­che­n­en Seuf­zern.
Der aber die Her­zen er­forscht, weiß, was des Geis­tes Sinn ist; denn er ver­tritt die Hei­ligen so, wie es Gott an­ge­mes­sen ist“ (An Römer 8, 26.27 nach Schlach­ter '51).

Daraus folgt: Got­tes­furcht ist immer gut, doch Angst ist nicht mehr nötig.
Ver­söh­nung ist ge­sche­hen.

Der Ver­fas­ser

4) »nahe zu sich holen« oder »he­r­an ru­fen« ist in etwa die Grund­be­deu­tung des Wor­tes (πα­ρα­κα­λουν­τες / pa­ra­ka­loun­tes) im Grund­text, meist i.S.v. er­mu­ti­gen, auf­mun­tern bis hin zur Er­mah­nung; doch auch zum Trös­ten.

• Wer zu Jesus Chris­tus ge­hört, ist dabei nicht zwangs­läu­fig durch­gän­gig auf eine Ge­mein­de an­ge­wie­sen. Im sog. 'scopus' die­ser Pas­sa­ge, d.h. dem the­o­lo­gisch wich­tigs­ten Punkt, geht es um das un­ent­weg­te Leben mit dem Auf­er­stan­den­en, Kon­tak­te mit An­de­ren, die zu ihm ge­hö­ren und ge­gen­sei­ti­ges Auf­mun­tern zur Liebe, und guten Wer­ken.

5) Hier steht die­ses wun­der­vol­le Wort »την επαγ­γε­λι­αν« (trans­lit.: tēn epan­ge­li­an), das eben­so mit »das Ver­spre­chen« an­ge­mes­sen wie­der­ge­ge­ben wäre. Würde ein so lau­ten­der Buch- oder Film­ti­tel nicht so­fort in der Seele Hoff­nung auf Gutes an­klin­gen las­sen?

6) Für die Seele Got­tes steht hier das Wort 'ψυχη', trans­lit. 'psy­chē', in Bi­beln auch häu­fig mit 'Leben' über­setzt. Das Gott al­ler­fein­s­te und in­ten­siv­s­te Emp­fin­dun­gen hat, wird oft über­se­hen. Das je­doch steht in engem Zu­sam­men­hang mit sei­ner Ge­rech­tig­keit. Gott ahn­det Lieb­lo­sig­keit, die bei Un­ge­rech­tig­kei­ten be­son­ders deut­lich wahr­nehm­bar wird.

7) Viele su­chen nach sich selbst, sog. »Ich-Su­cher«, oder ein­fach nur nach einem »le­ben­di­gen Leben« in dieser (irdischen) Welt.
Jesus Chris­tus je­doch sagt:

„Wer sein Leben (psy­chēn) fin­det, der wird es ver­lie­ren; und wer sein Leben (psychēn) ver­liert um mei­net­wil­len, der wird es fin­den.“ (Nach Mat­thä­us 10, 39 / Schlach­ter '51)

Text­er­stel­lung / Schrift­ver­ständ­nis

(letzte Ände­rung: 9. Au­gust 2023)

Die bibli­schen Texte wer­den von mir selbst ab­ge­fasst, so­fern die äu­ße­ren Um­stän­de es er­lauben.

Wenn nicht, greife ich auf äl­te­re, m. E. eben­falls ur­he­ber­recht­li­ch un­be­denk­li­che Über­set­zun­gen zu­rück. Bei­des nicht aus Ei­gen­bröt­le­rei, son­dern, um nicht in Ab­hän­gig­keit von Ver­la­gen zu sein.

Die äl­te­ren Über­set­zun­gen klin­gen in der heu­ti­gen Zeit zwar stel­len­wei­se etwas an­ge­staubt und sind auch nicht ganz auf dem Stand der in­zwi­schen ver­füg­ba­ren Grund­tex­te, doch ste­hen einem »Leben in Chris­tus Jesus« viel we­ni­ger ent­ge­gen, als ein ver­kehr­ter Um­gang mit dem Wort. Und der ist – ob bei der Er­stel­lung von Text oder im mensch­li­chen Ver­hal­ten all­ge­mein – ein Thema von Treue und Ge­wissen.

Wenn z.B. das griech. Wort für 'Brüder' über­setzt wird mit »Liebe Brü­der und Schwes­tern«, ist eine we­sent­li­che Än­de­rung durch­ge­führt wor­den, da die be­tref­fen­den Schrift­stü­cke an Brü­der adres­siert ge­we­sen waren.
Wer sich mit The­men wie 'Form und In­halt' aus­kennt, weiß, dass For­ma­li­en In­hal­te an­deu­ten, so, wie der Bruch mit For­men wie­de­r­um etwas aus­sagt.
Darüber hi­n­aus waren die An­ge­spro­che­n­en von Pau­lus nicht un­be­dingt als 'lieb' ein­ge­schätzt wor­den, son­dern als wei­sungs­be­dürf­tig be­züg­lich der Leh­ren ihres Er­lösers.

Das Thema der Hei­li­gen Schrift ist nicht Gleich­stel­lung, noch soll­te ge­heu­chel­te Liebe sein, son­dern der Glau­be an Ret­tung aus Gnade und die Hoff­nung auf eine Ewige Herr­lich­keit.
Auf dem Weg, den al­lein der Chris­tus des Got­tes wirk­lich kennt.

Wer möchte sich er­he­ben, Schrei­ben eines Apos­tels Jesu Chris­ti zu ver­än­dern? Wie geht er sonst mit wert­voll­sten Do­ku­men­ten um?
Be­sitzt er einen Cha­gall, möge ihm je­mand darauf – in bes­ter Ab­sicht na­tür­lich – he­r­um­pinseln!
Vor einem or­dent­li­chen Ge­richt riskiert ein sol­cher Über­set­zer, so­fern ver­ei­digt, sei­nen Job und eine Zah­lung an die Ge­richts­kasse.
Und dem Be­sit­zer des Ge­mäl­des ge­schä­he »Ein Heu­len und Knir­schen mit den Zäh­nen« an­ge­sichts sei­nes ent­wer­te­­ten Ver­mögens.

Abgeän­der­te Do­ku­men­te er­mög­li­chen weder den Le­ser­in­nen, noch den Le­sern, sich un­vor­ein­ge­nom­men ihre ei­ge­nen Ge­dan­ken zu ma­chen be­züg­lich ihres Le­bens vor Gott, das von ihm her für Mann und Frau in man­chem un­ter­schied­li­che Wei­sun­gen be­kam (1 Petrus 3 u.v.a.m.).

Ob­wohl Men­schen bei­der­lei Ge­schlechts ge­mein­schaft­lich Kin­der des Va­ters Jesu sind, gibt es für sie durch Pe­trus und Pau­lus den­noch sol­che in Tei­len von­ein­an­der ab­wei­chen­den Hin­wei­se zu einem Leben als Knecht bzw. Magd des Herrn.
Kein An­hän­ger Jesu hat bes­se­re In­for­ma­tio­nen über den Wil­len Got­tes, als die von Seinen Apos­teln ver­mit­tel­ten.





Perfekt vor un­se­rem Ei­gen­tü­mer sind wir, die Ge­schaffenen, al­ler­dings als von Gott Vater durch die Kreu­zi­gung Sei­nes ein­zig ge­zeug­ten Soh­nes un­fass­lich Be­schenk­te – aus Glau­ben.

Den Nutze­rin­nen und Nut­zern die­ser Site wün­sche ich aufs al­ler­herz­lich­s­te den be­stän­di­gen Bei­stand des Hei­li­gen Gei­s­tes zu dem Ver­ste­hen, wie der es meint, der es wahr­haft gut mit un­ser­eins meint.


Verwende­te Ma­te­ri­a­li­en:
Schlach­ter 1951, Her­mann Menge 1939, El­ber­fel­der 1905; mit Dank ent­nom­men dem Xi­phos / Sword -Pro­jekt (für Win­dows, Linux, Android)

Das Alte Tes­ta­ment: In­ter­li­ne­ar­überset­zung He­brä­isch-Deutsch, Rita Maria Steu­rer, Hänss­ler-Ver­lag 1989 - 2003
In­ter­lin­ear­über­set­zung Grie­chisch-Deutsch, Ernst Dietz­fel­bin­ger, Hänssler-Ver­lag 2003
Kon­kor­dan­tes Neu­es Tes­ta­ment, Pforz­heim 1995
Berean Inter­line­ar Bib­le (draft-Xiphos), Pitts­burgh 2016
Die Hei­li­ge Schrift (1954), Naf­tali Herz Tur-Sinai (1886 - 1973), vom Text­be­stand her wie Buber/Rosen­zweig und Luther im AT (also ohne Apo­kry­phen, bzw. Apo­kry­phen sind als sol­che kennt­lich ge­macht), 3. Aufl. Neu­hau­sen-Stutt­gart 1997. Ver­öf­fent­licht in Is­rael bei The Je­wish Pub­li­shing House LTD., Je­ru­sa­lem.
• Auf­ge­teilt in Thora (Moses), Nebi­im (Pro­phe­ten) und 'we Ke­tu­bim' ('und Schrif­ten'). Es ist die ei­gent­li­che Hei­li­ge Schrift der Juden (bzw. Is­ra­e­li­ten), die Jesus Chris­tus noch nicht als den Mes­sias an­er­ken­nen; fol­ge­rich­tig ohne die ntmtl. Schrif­ten. Die Tal­mu­de ent­hal­ten Aus­le­gun­gen dazu.
Mün­che­ner Neu­es Tes­ta­ment (graeci­sie­ren­de ÜS), 7. Aufl. Düs­sel­dorf 2004
El­ber­fel­der Bibel, NT, Text­kri­ti­sche Aus­ga­be, Text­stand 30, Wit­ten 2017
Grie­chisch-deut­sches Wör­ter­buch zum Neu­en Tes­ta­ment, Fried­rich Reh­kopf, Göt­ting­en 2000
Strong's Greek Bible Dic­ti­o­nary, 1890 (Sword mo­dule ver­sion 1.2)
ESV (Eng­lish Stan­dard Ver­sion), mit Nestle-Aland 28 (Greek-Eng­lish In­ter­li­ne­ar, Mounce's Par­sings), West­mins­ter Lenin­grad Codex (Basis der BHS (Bib­lia He­bra­i­ca Stutt­gar­ten­sia), He­brew-Eng­lish In­ter­li­ne­ar) und dem Olive Tree En­hanced Strong's Dic­tio­nary, Ver­le­ger: Cross­way; olivetree.com 2021 (für Win­dows, Apple, An­droid u. Reader)

• Aus zeitli­chen Grün­den wur­den insbes. 2022 bis An­fang 2023 Texte der 'El­ber­fel­der 1905' bzw. 'Schlach­ter 1951' aus dem Xip­hos / Sword -Pro­jekt un­ver­än­dert, bis auf das Er­set­zen von 'Je­ho­va' bzw. 'HERR' mit dem ori­gi­na­len 'JHWH', ver­wen­det.


Die ersten vier Berich­te des NT hei­ßen in den grie­chi­schen Tex­ten schlicht ›Nach Matthäus‹, ›Nach Mar­kus‹, ›Nach Lukas‹ und ›Nach Jo­han­nes‹.

Intensive Ab­hand­lun­gen über das Evan­ge­li­um Got­tes, und die er­lö­sen­de Nach­richt vom ›vor Gott ge­recht­fer­tigt sein‹ fin­den sich da­ge­gen in vie­len Schrif­ten des NT, z.B. dem Brief an die Gala­ter, der ur­sprüng­lich nur ›An Ga­la­ter‹ ge­hei­ßen hatte.

Um den Cha­rak­ter der bib­li­schen Do­ku­men­te nicht be­wusst zu ver­fäl­schen (und die In­ter­pre­ta­ti­on ih­rer Über­schrif­ten den Le­sern zu über­las­sen), wur­den auf die­ser Site meist deren Ori­gi­nal-Über­schrif­ten ver­wendet.

Werden – ent­ge­gen der grie­chi­schen sog. "Grund­tex­te" – die vier Berich­te über das Leben Jesu als "Evan­geli­en" be­zeich­net, kann man da­durch auf die Idee kom­men, da­rin genü­gend über "Das Evan­geli­um" in­for­miert zu wer­den.
Das ist je­doch so nicht rich­tig, denn in ihnen wird nicht aus­führ­lich vor den vie­len feh­ler­haf­ten Prak­ti­ken, die die ei­gent­li­chen Got­tes-Worte von Lehre und Leben Jesu Christi ver­wäs­sern kön­nen, ge­warnt.

Wenn näm­lich Men­schen, an­statt im Sinne Jesu den­ken und han­deln zu ler­nen, mit der Ein­hal­tung eines Kor­setts von Glau­bens-be­zo­gen­en Feier­ta­gen und / oder über­trie­ben genau fix­ier­ten Got­tes­dienst-Ab­läu­fen be­schäf­tigt wer­den, damit sie sich dann in blo­ßer Aus­fül­lung des­sel­ben als "gut" und "gläu­big" be­trach­ten kön­nen, lenkt sie das ja ge­ra­de­zu von den we­sent­li­chen In­hal­ten des Evan­geliums Got­tes ab, das in der Mög­lich­keit eines Le­bens mit Jesus Christus als Leh­rer, Meis­ter und Herr in allen Le­bens­la­gen be­steht; in­dem man über­haupt rich­tig auf das hö­ren kann, was er ge­sagt hat – indem man an ihn glaubt, und sei­ner Lehre folgt.
Und all seine Hoff­nung auf ihn setzt - als Wich­tig­stes diese eine, un­säg­lich große Hoff­nung auf das Leben nach dem Irdi­schen!

Mit ande­ren Wor­ten: Erst­ran­gig die Infor­matio­nen gründ­lich aus­zu­werten, die er selbst sei­nen An­hän­gern da­mals gege­ben hat, und sich da­rauf zu kon­zen­trie­ren – so sehr ein Mi­ni­mum an Or­ga­ni­sa­tion auch nötig sein mag.

Und nicht nach au­ßen hin schön zu tun, die Schrif­ten je­doch selbst­herr­lich zu zen­sie­ren, und die Herr­schaft über das ei­gene Selbst auch bi­bel-fer­nen Ide­o­lo­gi­en bzw. Kul­tur­mo­den zu über­ant­wor­ten (So­zia­lis­mus, Kon­su­mis­mus, Fe­mi­nis­mus, Eso­te­rik, Lei­stungs­sport, Tech­nik-, Erd­er­hal­tungs- bzw. Er­näh­rungs­wahn u.v.a.m.) – auch wenn man­che die­ser Dinge in ein­zel­nen Punk­ten ge­wis­se Über­schnei­dun­gen mit Wer­ten in der Bibel haben.
Hiel­ten nicht auch sie Werte hoch, wären sie nicht so at­trak­tiv (z.B. Schutz der Armen, der Kin­der, der Frau­en, der Natur).

Gott je­doch als ihren Herrn leh­nen sie ab – doch unter wes­sen Für­sor­ge und Herr­schaft ste­hen denn Arme, Kin­der, Frau­en und die Natur? Und gibt sein Wort nicht ge­nü­gend An­lei­tung zu allem?

Weder Fei­er­tags-Vor­schrif­ten noch ganz spe­zi­el­le Got­tes­dienst-Ab­läu­fe hat Chris­tus Jesus uns durch seine Apos­tel über­lie­fern las­sen, al­lein die Frei­heit für den Shabat: „Der Sha­bat ist um des Men­schen wil­len ge­macht, nicht der Mensch um des Sha­bats wil­len (›Nach Mar­kus‹ 2, 27).“

Übrigens ist in den Schrif­ten der Bibel auch keine Wil­lens­kund­ge­bung Got­tes nie­der­ge­legt, den Sha­bat auf den er­sten Tag der Woche zu ver­legen, und ihm sei­nen Na­men zu neh­men. Wer hat das an­ge­ord­net?

Die An­be­tung der Sonne („Sonn­tag“) über­las­se man wie­der den Hei­den, an­statt sich bei ihnen an­zu­leh­nen. Und wer möch­te an einem an­de­ren Tag fei­ern, als die Söhne und Töch­ter Abra­hams, Isa­aks und Ja­kobs?

„Denn er selbst ist unser Frie­den, der beide zu einem ge­macht hat, und die Bar­ri­e­re des Zau­nes nie­der­ge­ris­sen: die Feind­schaft.“ (Pau­lus ›An Ephe­ser‹ 2, 14)

„Ihr seid meine Freun­de, wenn ihr tut, was ich euch ge­biete.“
(Jesus Christus ›Nach Jo­han­nes‹ 15, 14)


• Anmer­kung zu dem Namen Got­tes, der (2. Mose 3, 15) dem Moses of­fen­bart wor­den war, damit er ihn den Söh­nen Is­ra­els nenne:

Auch auf ›jesusistderweg.de‹ wird die­ser Name JHWH ge­nannt, statt der üb­li­chen Er­satz-Be­zeich­nung HERR, da Gott ihn dem Moses zum Wei­ter­sa­gen ge­ge­ben hatte, nicht zum Ver­schwei­gen.

Die ›Furcht des Herrn‹ soll­te sich im got­tes­fürch­ti­gen Ver­hal­ten der Glau­ben­den und Hof­fen­den nie­der­schla­gen, nicht in einer Angst, den Namen Got­tes aus­zu­spre­chen, da man ihn ja viel­leicht aus Ver­se­hen zu etwas Un­rech­tem aus­spre­chen könn­te. Man sollte schlicht­weg nichts Un­rech­tes (fal­sches Zeug­nis, Be­trug) reden!

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