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„Es grüßt euch Lukas, der ge­lieb­te Arzt, und Demas.“

An Kolosser 4, 14

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Jesus Christus nach Lukas, Kap. 1

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Nach Lukas, Kap. 1
Elberf. 1905*

Dieweil ja viele es un­ter­nom­men haben, eine Er­zäh­lung von den Din­gen, die unter uns völ­lig ge­glaubt wer­den, zu ver­fas­sen, so wie es uns die über­lie­fert haben, wel­che von An­fang an Augen­zeu­gen und Die­ner des Wor­tes ge­we­sen sind, hat es auch mir gut ge­schie­nen, der ich allem von An­fang an genau ge­folgt bin, es dir, vor­treff­lich­s­ter Theo­phi­lus, der Reihe nach zu schrei­ben, auf dass du die Zu­ver­läs­sig­keit der Dinge er­ken­nest, in wel­chen du un­ter­rich­tet wor­den bist.

Es war in den Tagen He­ro­des', des Kö­nigs von Judäa, ein ge­wis­ser Pries­ter, mit Namen Za­cha­ri­as, aus der Ab­tei­lung Abias; und sein Weib war aus den Töch­tern Aa­rons, und ihr Name Eli­sa­beth. Beide aber waren ge­recht vor Gott, indem sie un­ta­de­lig wan­del­ten in allen Ge­bo­ten und Sat­zun­gen des Herrn. Und sie hat­ten kein Kind, weil Eli­sa­beth un­frucht­bar war; und beide waren in ihren Tagen weit vor­ge­rückt.

Es geschah aber, als er in der Ord­nung sei­ner Ab­tei­lung den pries­ter­li­chen Dienst vor Gott er­füll­te, traf ihn, nach der Ge­wohn­heit des Pries­ter­tums, das Los, in den Tem­pel des Herrn zu gehen, um zu räu­chern. 10 Und die ganze Menge des Vol­kes war be­tend drau­ßen zur Stun­de des Räu­cherns.

11 Es er­schien ihm aber ein Engel des Herrn, zur Rech­ten des Räu­cher­al­tars ste­hend. 12 Und als Za­cha­ri­as ihn sah, ward er be­stürzt, und Furcht über­fiel ihn.

13 Der Engel aber sprach zu ihm: Fürch­te dich nicht, Za­cha­ri­as, denn dein Fle­hen ist er­hört, und dein Weib Eli­sa­beth wird dir einen Sohn ge­bä­ren, und du sollst sei­nen Namen

Jo­han­nes

hei­ßen. 14 Und er wird dir zur Freu­de und Wonne sein, und viele wer­den sich über seine Ge­burt freuen.

15 Denn er wird groß sein vor dem Herrn; weder Wein noch star­kes Ge­tränk wird er trin­ken und schon von Mut­ter­lei­be an mit Hei­li­gem Geis­te er­füllt wer­den. 16 Und viele der Söhne Is­ra­els wird er zu dem Herrn, ihrem Gott, be­keh­ren.

17 Und er wird vor ihm her­ge­hen1 in dem Geist und der Kraft des

Elias2,

um der Väter Her­zen zu be­keh­ren zu den Kin­dern und Un­ge­hor­sa­me zur Ein­sicht von Ge­rech­ten, um dem Herrn ein zu­ge­rüs­te­tes Volk zu be­rei­ten.

 

18 Und Za­cha­ri­as sprach zu dem Engel: Woran soll ich dies er­ken­nen? Denn ich bin ein alter Mann, und mein Weib ist weit vor­ge­rückt in ihren Tagen.

19 Und der Engel ant­wor­te­te und sprach zu ihm: Ich bin Ga­bri­el, der vor Gott steht, und ich bin ge­sandt wor­den, zu dir zu reden und dir diese gute Bot­schaft zu ver­kün­di­gen.

20 Und siehe, du wirst stumm sein und nicht spre­chen kön­nen bis zu dem Tage, da die­ses ge­sche­hen wird, weil du mei­nen Wor­ten nicht ge­glaubt hast, die zu ihrer Zeit wer­den er­füllt wer­den.

21 Und das Volk war­te­te auf Za­cha­ri­as, und sie wun­der­ten sich da­r­ü­ber, dass er im Tem­pel ver­zog.


22 Als er aber he­r­aus­kam, konn­te er nicht zu ihnen reden, und sie er­kann­ten, dass er im Tem­pel ein Ge­sicht ge­se­hen hatte. Und er wink­te ihnen zu und blieb stumm. 23 Und es ge­schah, als die Tage sei­nes Dien­st­es er­füllt waren, ging er weg nach sei­nem Hause.

24 Nach die­sen Tagen aber wurde Eli­sa­beth, sein Weib, schwan­ger und ver­barg sich fünf Mo­na­te3, indem sie sagte: 25 Also hat mir der Herr getan in den Tagen, in wel­chen er mich an­ge­se­hen hat, um meine Schmach unter den Men­schen weg­zu­neh­men.

 


 

26 Im sechs­ten Monat aber wurde der Engel Ga­bri­el von Gott ge­sandt in eine Stadt von Ga­li­läa, mit Namen Na­za­reth, 27 zu einer Jung­frau, die einem Manne ver­lobt war mit Namen Jo­seph, aus dem Hause Da­vids; und der Name der Jung­frau war Maria. 28 Und der Engel kam zu ihr hi­n­ein und sprach: Sei ge­grüßt, Be­gna­dig­te! Der Herr ist mit dir; ge­seg­net bist du unter den Wei­bern! 29 Sie aber, als sie ihn sah ward be­stürzt über sein Wort und über­leg­te, was für ein Gruß dies sei.

30 Und der Engel sprach zu ihr: Fürch­te dich nicht, Maria, denn du hast Gnade bei Gott ge­fun­den; 31 und siehe, du wirst im Leibe emp­fan­gen und einen Sohn ge­bä­ren, und du sollst sei­nen Namen

Jesus

hei­ßen. 32 Die­ser wird groß sein und Sohn des Höchs­ten ge­nannt wer­den; und der Herr, Gott, wird ihm den Thron sei­nes Va­ters David geben; 33 und er wird über das Haus Ja­kobs herr­schen ewig­lich, und sei­nes Rei­ches wird kein Ende sein. 34 Maria aber sprach zu dem Engel: Wie wird dies sein, die­weil ich kei­nen Mann kenne?

35 Und der Engel ant­wor­te­te und sprach zu ihr: Der Hei­li­ge Geist wird über dich kom­men, und Kraft des Höchs­ten wird dich über­schat­ten; darum wird auch das Hei­li­ge, das ge­bo­ren wer­den wird,

Sohn Gottes

ge­nannt wer­den. 36 Und siehe, Eli­sa­beth, deine Ver­wand­te, ist auch mit einem Sohne schwan­ger in ihrem Alter, und dies ist der sechs­te Monat bei ihr, wel­che un­frucht­bar ge­nannt war; 37 denn bei Gott wird kein Ding un­mög­lich sein. 38 Maria aber sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn; es ge­sche­he mir nach dei­nem Worte. Und der Engel schied von ihr.

39 Maria aber stand in sel­bi­gen Tagen auf und ging mit Eile nach dem Ge­bir­ge, in eine Stadt Judas; 40 und sie kam in das Haus des Za­cha­ri­as und be­grüß­te die Eli­sa­beth. 41 Und es ge­schah, als Eli­sa­beth den Gruß der Maria hörte, hüpf­te das Kind in ihrem Leibe; und Eli­sa­beth wurde mit Hei­li­gem Gei­s­te er­füllt 42 und rief aus mit lau­ter Stim­me und sprach:

Gesegnet bist du unter den Wei­bern, und ge­seg­net ist die Frucht dei­nes Lei­bes! 43 Und woher mir die­ses, dass die Mut­ter mei­nes Herrn zu mir kommt? 44 Denn siehe, wie die Stim­me dei­nes Gru­ßes in meine Ohren drang, hüpf­te das Kind vor Freu­de in mei­nem Leibe. 45 Und glück­se­lig, die ge­glaubt hat, denn es wird zur Er­fül­lung kom­men, was von dem Herrn zu ihr ge­re­det ist!

46 Und Maria sprach: 47 Meine Seele er­hebt den Herrn, und mein Geist hat froh­lockt in Gott, meinem Hei­lan­de; 48 denn er hat hin­ge­blickt auf die Nie­drig­keit sei­ner Magd; denn siehe, von nun an wer­den mich glück­se­lig prei­sen alle Ge­schlech­ter. 49 Denn große Dinge hat der Mäch­ti­ge an mir getan, und hei­lig ist sein Name; 50 und seine Barm­her­zig­keit ist von Ge­schlecht zu Ge­schlecht über die, welche ihn fürch­ten.

51 Er hat Macht geübt mit sei­nem Arm; er hat zer­streut, die in der Ge­sin­nung ihres Her­zens hoch­mü­tig sind. 52 Er hat Mäch­ti­ge von Thro­nen hi­n­ab­ge­sto­ßen, und Nie­dri­ge er­höht. 53 Hung­ri­ge hat er mit Gü­tern er­füllt, und Reiche leer fort­ge­schickt. 54 Er hat sich Is­ra­els, sei­nes Knech­tes, an­ge­nom­men, damit er ein­ge­denk sei der Barm­her­zig­keit 55 (wie er zu un­se­ren Vä­tern ge­re­det hat) gegen Abra­ham und sei­nen Samen in Ewig­keit.
56 Und Maria blieb un­ge­fähr drei Mo­na­te bei ihr; und sie kehr­te nach ihrem Hause zurück.

 


 

57 Für Elisabeth aber wurde die Zeit er­füllt, dass sie ge­bä­ren soll­te, und sie gebar einen Sohn. 58 Und ihre Nach­barn und Ver­wand­ten hör­ten, dass der Herr seine Barm­her­zig­keit an ihr groß ge­macht habe, und sie freu­ten sich mit ihr.

59 Und es ge­schah am ach­ten Tage, da kamen sie, das Kind­lein zu be­schnei­den; und sie nann­ten es nach dem Namen seines Va­ters: Za­cha­ri­as. 60 Und seine Mut­ter ant­wor­te­te und sprach: Nein, son­dern er soll Jo­han­nes hei­ßen.
61 Und sie spra­chen zu ihr: Nie­mand ist aus dei­ner Ver­wandt­schaft, der die­sen Namen trägt. 62 Sie wink­ten aber sei­nem Vater zu, wie er etwa wolle, dass er ge­nannt werde. 63 Und er for­der­te ein Tä­fel­chen und schrieb also: Jo­han­nes ist sein Name. Und sie ver­wun­der­ten sich alle.

64 Alsbald aber wurde sein Mund auf­ge­tan und seine Zunge ge­löst, und er re­de­te, indem er Gott lobte. 65 Und Furcht kam über alle, die um sie her wohn­ten; und auf dem gan­zen Ge­bir­ge von Judäa wur­den alle diese Dinge be­spro­chen. 66 Und alle, die es hör­ten, nah­men es zu Her­zen und spra­chen:

Was wird doch aus die­sem Kind­lein wer­den?

Denn auch des Herrn Hand war mit ihm.

 

67 Und Zacharias, sein Vater, wurde mit Hei­li­gem Geis­te er­füllt und weis­sag­te und sprach:

68 Gepriesen sei der Herr, der Gott Is­ra­els, dass er be­sucht und Er­lö­sung ge­schafft hat sei­nem Volke, 69 und uns ein Horn des Heils auf­ge­rich­tet hat in dem Hause Da­vids, sei­nes Knech­tes 70 (gleich­wie er ge­re­det hat durch den Mund sei­ner hei­li­gen Pro­phe­ten, die von al­ters her waren), 71 Ret­tung von un­se­ren Fein­den und von der Hand aller, die uns has­sen; 72 um Barm­her­zig­keit zu voll­brin­gen an un­se­ren Vä­tern und sei­nes hei­li­gen Bun­des zu ge­den­ken, 73 des Eides, den er Abra­ham, un­se­rem Vater, ge­schwo­ren hat, um uns zu geben, 74 dass wir, ge­ret­tet aus der Hand un­se­rer Fein­de, ohne Furcht ihm die­nen sollen 75 in Fröm­mig­keit und Ge­rech­tig­keit vor ihm alle un­se­re Tage.

76 Und du, Kind­lein, wirst ein Pro­phet des Höchs­ten ge­nannt wer­den; denn du wirst vor dem An­ge­sicht des Herrn her­ge­hen, seine Wege zu be­rei­ten, 77 um sei­nem Volke4 Er­kennt­nis des Heils zu geben in Ver­ge­bung ihrer Sün­den, 78 durch die herz­li­che Barm­her­zig­keit un­se­res Got­tes, in wel­cher uns be­sucht hat der Auf­gang aus der Höhe, 79 um denen zu leuch­ten, die in Fins­ter­nis und To­des­schat­ten sit­zen, um un­se­re Füße zu rich­ten auf den Weg des Frie­dens.

80 Das Kind­lein aber wuchs und er­stark­te im Geist, und war in den Wüs­te­nei­en bis zum Tage sei­nes Auf­tre­tens vor Israel.



 

Namen

Elia, griech. Elias = 1. (Mein) Gott ist Jah (Jahwe); „Jahwe, ER ist Elo­him“ (Nest­le). 2. Meine Stär­ke ist der Herr.

Eli´sabeth = 1. (Mein) Gott ist Eid­schwur = der ganz Ge­treue; Gott hat ge­schwo­ren, ist Schwö­ren­der; Gott des Eides, des Bun­des; 2. Gott ist ihr Eid; die bei Gott schwört; die Gott ver­ehrt; die Gott Zu­ge­schwo­re­ne od. Ge­lob­te; Gott­ge­weih­te. Gr. elisabet.

Je´sus = wie Je­schua: 1. Heil­brin­ger, Hei­land, Ret­ter, Er­lö­ser. 2. (als Kurzf. v. Je­ho­schua/ Josua:) Der Herr (Jah) ist Heil, Ret­tung, Hilfe. Gr. jē­sous.

Johan´nes = griech. Form von Jo´­cha­nan: Jahwe ist gnä­dig ge­we­sen; der Herr ist gnä­dig, gütig, huld­reich, hold; dem Gott gnä­dig ist; „Gott­hold“, „Jo­han­nes“. He. j(eh)ōchānān.

Mari´a = 1. bit­ter, Bit­ter­keit, Be­trüb­nis. 2. wi­der­spens­tig, re­bel­lisch, un­ge­zähmt (vgl. Mirjam). Gr. maria(m)

Zachari´as = griech. Form von Sachar´ja: 1. Er­in­nert hat sich Jah (der Herr); Jahwe ist ein­ge­denk ge­we­sen (näm­lich: sei­nes Wor­tes); der Herr ge­denkt (sei­ner); 2. Der Herr ist ruhm­reich. He. zekharejāh(ū).

 


Aus: Die Namen der Bibel, Pau­lus-Ver­lag Karl Geyer, Heil­bronn 1958.
'Jehova' wurde von mir an ei­ni­gen Stel­len durch 'Jahwe' er­setzt.



*) Alle Texte auf die­ser Seite ent­stam­men der El­ber­fel­der ÜS von 1905.

1) »… er wird vor ihm her­ge­hen …«  be­deu­tet: die­ser Jo­han­nes wird vor Gott her­ge­hen, der als der Sohn des Men­schen, der Mes­si­as, auf Erden auf­tritt: Jesus aus Na­za­reth.

2) An ver­lie­he­n­er, un­mit­tel­bar auf Ma­te­rie ein­wir­ken­der Got­tes-Kraft dem Moses ver­gleich­bar; siehe Zitat im »Footer« sowie seine ge­sam­te Ge­schich­te.
Elias und Moses er­schie­nen Jesus, Pe­trus, Ja­ko­bus und Jo­han­nes auf einem Berg: nach Mat­thäus 17, Mar­kus 9 und Lukas 9.

3) »… verbarg sich …«: mut­maß­lich woll­te sie sich erst öf­fent­lich zei­gen, wenn ihre Schwan­ger­schaft nicht mehr hätte an­ge­zwei­felt wer­den kön­nen.

4) Sein Volk be­steht, die Nicht-Is­ra­e­li­ten be­tref­fend, aus denen, die so glau­ben, wie Abra­ham es tat.
Er hatte Gott ge­glaubt, und sich im Ver­trau­en auf Sein Wort auf die­sen lan­gen Weg nach Ka­na­an ge­macht. Ich hoffe sehr, ihn eines Tages zu sehen.

Text­er­stel­lung / Schrift­ver­ständ­nis

(letzte Ände­rung: 9. Au­gust 2023)

Die bibli­schen Texte wer­den von mir selbst ab­ge­fasst, so­fern die äu­ße­ren Um­stän­de es er­lauben.

Wenn nicht, greife ich auf äl­te­re, m. E. eben­falls ur­he­ber­recht­li­ch un­be­denk­li­che Über­set­zun­gen zu­rück. Bei­des nicht aus Ei­gen­bröt­le­rei, son­dern, um nicht in Ab­hän­gig­keit von Ver­la­gen zu sein.

Die äl­te­ren Über­set­zun­gen klin­gen in der heu­ti­gen Zeit zwar stel­len­wei­se etwas an­ge­staubt und sind auch nicht ganz auf dem Stand der in­zwi­schen ver­füg­ba­ren Grund­tex­te, doch ste­hen einem »Leben in Chris­tus Jesus« viel we­ni­ger ent­ge­gen, als ein ver­kehr­ter Um­gang mit dem Wort. Und der ist – ob bei der Er­stel­lung von Text oder im mensch­li­chen Ver­hal­ten all­ge­mein – ein Thema von Treue und Ge­wissen.

Wenn z.B. das griech. Wort für 'Brüder' über­setzt wird mit »Liebe Brü­der und Schwes­tern«, ist eine we­sent­li­che Än­de­rung durch­ge­führt wor­den, da die be­tref­fen­den Schrift­stü­cke an Brü­der adres­siert ge­we­sen waren.
Wer sich mit The­men wie 'Form und In­halt' aus­kennt, weiß, dass For­ma­li­en In­hal­te an­deu­ten, so, wie der Bruch mit For­men wie­de­r­um etwas aus­sagt.
Darüber hi­n­aus waren die An­ge­spro­che­n­en von Pau­lus nicht un­be­dingt als 'lieb' ein­ge­schätzt wor­den, son­dern als wei­sungs­be­dürf­tig be­züg­lich der Leh­ren ihres Er­lösers.

Das Thema der Hei­li­gen Schrift ist nicht Gleich­stel­lung, noch soll­te ge­heu­chel­te Liebe sein, son­dern der Glau­be an Ret­tung aus Gnade und die Hoff­nung auf eine Ewige Herr­lich­keit.
Auf dem Weg, den al­lein der Chris­tus des Got­tes wirk­lich kennt.

Wer möchte sich er­he­ben, Schrei­ben eines Apos­tels Jesu Chris­ti zu ver­än­dern? Wie geht er sonst mit wert­voll­sten Do­ku­men­ten um?
Be­sitzt er einen Cha­gall, möge ihm je­mand darauf – in bes­ter Ab­sicht na­tür­lich – he­r­um­pinseln!
Vor einem or­dent­li­chen Ge­richt riskiert ein sol­cher Über­set­zer, so­fern ver­ei­digt, sei­nen Job und eine Zah­lung an die Ge­richts­kasse.
Und dem Be­sit­zer des Ge­mäl­des ge­schä­he »Ein Heu­len und Knir­schen mit den Zäh­nen« an­ge­sichts sei­nes ent­wer­te­­ten Ver­mögens.

Abgeän­der­te Do­ku­men­te er­mög­li­chen weder den Le­ser­in­nen, noch den Le­sern, sich un­vor­ein­ge­nom­men ihre ei­ge­nen Ge­dan­ken zu ma­chen be­züg­lich ihres Le­bens vor Gott, das von ihm her für Mann und Frau in man­chem un­ter­schied­li­che Wei­sun­gen be­kam (1 Petrus 3 u.v.a.m.).

Ob­wohl Men­schen bei­der­lei Ge­schlechts ge­mein­schaft­lich Kin­der des Va­ters Jesu sind, gibt es für sie durch Pe­trus und Pau­lus den­noch sol­che in Tei­len von­ein­an­der ab­wei­chen­den Hin­wei­se zu einem Leben als Knecht bzw. Magd des Herrn.
Kein An­hän­ger Jesu hat bes­se­re In­for­ma­tio­nen über den Wil­len Got­tes, als die von Seinen Apos­teln ver­mit­tel­ten.





Perfekt vor un­se­rem Ei­gen­tü­mer sind wir, die Ge­schaffenen, al­ler­dings als von Gott Vater durch die Kreu­zi­gung Sei­nes ein­zig ge­zeug­ten Soh­nes un­fass­lich Be­schenk­te – aus Glau­ben.

Den Nutze­rin­nen und Nut­zern die­ser Site wün­sche ich aufs al­ler­herz­lich­s­te den be­stän­di­gen Bei­stand des Hei­li­gen Gei­s­tes zu dem Ver­ste­hen, wie der es meint, der es wahr­haft gut mit un­ser­eins meint.


Verwende­te Ma­te­ri­a­li­en:
Schlach­ter 1951, Her­mann Menge 1939, El­ber­fel­der 1905; mit Dank ent­nom­men dem Xi­phos / Sword -Pro­jekt (für Win­dows, Linux, Android)

Das Alte Tes­ta­ment: In­ter­li­ne­ar­überset­zung He­brä­isch-Deutsch, Rita Maria Steu­rer, Hänss­ler-Ver­lag 1989 - 2003
In­ter­lin­ear­über­set­zung Grie­chisch-Deutsch, Ernst Dietz­fel­bin­ger, Hänssler-Ver­lag 2003
Kon­kor­dan­tes Neu­es Tes­ta­ment, Pforz­heim 1995
Berean Inter­line­ar Bib­le (draft-Xiphos), Pitts­burgh 2016
Die Hei­li­ge Schrift (1954), Naf­tali Herz Tur-Sinai (1886 - 1973), vom Text­be­stand her wie Buber/Rosen­zweig und Luther im AT (also ohne Apo­kry­phen, bzw. Apo­kry­phen sind als sol­che kennt­lich ge­macht), 3. Aufl. Neu­hau­sen-Stutt­gart 1997. Ver­öf­fent­licht in Is­rael bei The Je­wish Pub­li­shing House LTD., Je­ru­sa­lem.
• Auf­ge­teilt in Thora (Moses), Nebi­im (Pro­phe­ten) und 'we Ke­tu­bim' ('und Schrif­ten'). Es ist die ei­gent­li­che Hei­li­ge Schrift der Juden (bzw. Is­ra­e­li­ten), die Jesus Chris­tus noch nicht als den Mes­sias an­er­ken­nen; fol­ge­rich­tig ohne die ntmtl. Schrif­ten. Die Tal­mu­de ent­hal­ten Aus­le­gun­gen dazu.
Mün­che­ner Neu­es Tes­ta­ment (graeci­sie­ren­de ÜS), 7. Aufl. Düs­sel­dorf 2004
El­ber­fel­der Bibel, NT, Text­kri­ti­sche Aus­ga­be, Text­stand 30, Wit­ten 2017
Grie­chisch-deut­sches Wör­ter­buch zum Neu­en Tes­ta­ment, Fried­rich Reh­kopf, Göt­ting­en 2000
Strong's Greek Bible Dic­ti­o­nary, 1890 (Sword mo­dule ver­sion 1.2)
ESV (Eng­lish Stan­dard Ver­sion), mit Nestle-Aland 28 (Greek-Eng­lish In­ter­li­ne­ar, Mounce's Par­sings), West­mins­ter Lenin­grad Codex (Basis der BHS (Bib­lia He­bra­i­ca Stutt­gar­ten­sia), He­brew-Eng­lish In­ter­li­ne­ar) und dem Olive Tree En­hanced Strong's Dic­tio­nary, Ver­le­ger: Cross­way; olivetree.com 2021 (für Win­dows, Apple, An­droid u. Reader)

• Aus zeitli­chen Grün­den wur­den insbes. 2022 bis An­fang 2023 Texte der 'El­ber­fel­der 1905' bzw. 'Schlach­ter 1951' aus dem Xip­hos / Sword -Pro­jekt un­ver­än­dert, bis auf das Er­set­zen von 'Je­ho­va' bzw. 'HERR' mit dem ori­gi­na­len 'JHWH', ver­wen­det.


Die ersten vier Berich­te des NT hei­ßen in den grie­chi­schen Tex­ten schlicht ›Nach Matthäus‹, ›Nach Mar­kus‹, ›Nach Lukas‹ und ›Nach Jo­han­nes‹.

Intensive Ab­hand­lun­gen über das Evan­ge­li­um Got­tes, und die er­lö­sen­de Nach­richt vom ›vor Gott ge­recht­fer­tigt sein‹ fin­den sich da­ge­gen in vie­len Schrif­ten des NT, z.B. dem Brief an die Gala­ter, der ur­sprüng­lich nur ›An Ga­la­ter‹ ge­hei­ßen hatte.

Um den Cha­rak­ter der bib­li­schen Do­ku­men­te nicht be­wusst zu ver­fäl­schen (und die In­ter­pre­ta­ti­on ih­rer Über­schrif­ten den Le­sern zu über­las­sen), wur­den auf die­ser Site meist deren Ori­gi­nal-Über­schrif­ten ver­wendet.

Werden – ent­ge­gen der grie­chi­schen sog. "Grund­tex­te" – die vier Berich­te über das Leben Jesu als "Evan­geli­en" be­zeich­net, kann man da­durch auf die Idee kom­men, da­rin genü­gend über "Das Evan­geli­um" in­for­miert zu wer­den.
Das ist je­doch so nicht rich­tig, denn in ihnen wird nicht aus­führ­lich vor den vie­len feh­ler­haf­ten Prak­ti­ken, die die ei­gent­li­chen Got­tes-Worte von Lehre und Leben Jesu Christi ver­wäs­sern kön­nen, ge­warnt.

Wenn näm­lich Men­schen, an­statt im Sinne Jesu den­ken und han­deln zu ler­nen, mit der Ein­hal­tung eines Kor­setts von Glau­bens-be­zo­gen­en Feier­ta­gen und / oder über­trie­ben genau fix­ier­ten Got­tes­dienst-Ab­läu­fen be­schäf­tigt wer­den, damit sie sich dann in blo­ßer Aus­fül­lung des­sel­ben als "gut" und "gläu­big" be­trach­ten kön­nen, lenkt sie das ja ge­ra­de­zu von den we­sent­li­chen In­hal­ten des Evan­geliums Got­tes ab, das in der Mög­lich­keit eines Le­bens mit Jesus Christus als Leh­rer, Meis­ter und Herr in allen Le­bens­la­gen be­steht; in­dem man über­haupt rich­tig auf das hö­ren kann, was er ge­sagt hat – indem man an ihn glaubt, und sei­ner Lehre folgt.
Und all seine Hoff­nung auf ihn setzt - als Wich­tig­stes diese eine, un­säg­lich große Hoff­nung auf das Leben nach dem Irdi­schen!

Mit ande­ren Wor­ten: Erst­ran­gig die Infor­matio­nen gründ­lich aus­zu­werten, die er selbst sei­nen An­hän­gern da­mals gege­ben hat, und sich da­rauf zu kon­zen­trie­ren – so sehr ein Mi­ni­mum an Or­ga­ni­sa­tion auch nötig sein mag.

Und nicht nach au­ßen hin schön zu tun, die Schrif­ten je­doch selbst­herr­lich zu zen­sie­ren, und die Herr­schaft über das ei­gene Selbst auch bi­bel-fer­nen Ide­o­lo­gi­en bzw. Kul­tur­mo­den zu über­ant­wor­ten (So­zia­lis­mus, Kon­su­mis­mus, Fe­mi­nis­mus, Eso­te­rik, Lei­stungs­sport, Tech­nik-, Erd­er­hal­tungs- bzw. Er­näh­rungs­wahn u.v.a.m.) – auch wenn man­che die­ser Dinge in ein­zel­nen Punk­ten ge­wis­se Über­schnei­dun­gen mit Wer­ten in der Bibel haben.
Hiel­ten nicht auch sie Werte hoch, wären sie nicht so at­trak­tiv (z.B. Schutz der Armen, der Kin­der, der Frau­en, der Natur).

Gott je­doch als ihren Herrn leh­nen sie ab – doch unter wes­sen Für­sor­ge und Herr­schaft ste­hen denn Arme, Kin­der, Frau­en und die Natur? Und gibt sein Wort nicht ge­nü­gend An­lei­tung zu allem?

Weder Fei­er­tags-Vor­schrif­ten noch ganz spe­zi­el­le Got­tes­dienst-Ab­läu­fe hat Chris­tus Jesus uns durch seine Apos­tel über­lie­fern las­sen, al­lein die Frei­heit für den Shabat: „Der Sha­bat ist um des Men­schen wil­len ge­macht, nicht der Mensch um des Sha­bats wil­len (›Nach Mar­kus‹ 2, 27).“

Übrigens ist in den Schrif­ten der Bibel auch keine Wil­lens­kund­ge­bung Got­tes nie­der­ge­legt, den Sha­bat auf den er­sten Tag der Woche zu ver­legen, und ihm sei­nen Na­men zu neh­men. Wer hat das an­ge­ord­net?

Die An­be­tung der Sonne („Sonn­tag“) über­las­se man wie­der den Hei­den, an­statt sich bei ihnen an­zu­leh­nen. Und wer möch­te an einem an­de­ren Tag fei­ern, als die Söhne und Töch­ter Abra­hams, Isa­aks und Ja­kobs?

„Denn er selbst ist unser Frie­den, der beide zu einem ge­macht hat, und die Bar­ri­e­re des Zau­nes nie­der­ge­ris­sen: die Feind­schaft.“ (Pau­lus ›An Ephe­ser‹ 2, 14)

„Ihr seid meine Freun­de, wenn ihr tut, was ich euch ge­biete.“
(Jesus Christus ›Nach Jo­han­nes‹ 15, 14)


• Anmer­kung zu dem Namen Got­tes, der (2. Mose 3, 15) dem Moses of­fen­bart wor­den war, damit er ihn den Söh­nen Is­ra­els nenne:

Auch auf ›jesusistderweg.de‹ wird die­ser Name JHWH ge­nannt, statt der üb­li­chen Er­satz-Be­zeich­nung HERR, da Gott ihn dem Moses zum Wei­ter­sa­gen ge­ge­ben hatte, nicht zum Ver­schwei­gen.

Die ›Furcht des Herrn‹ soll­te sich im got­tes­fürch­ti­gen Ver­hal­ten der Glau­ben­den und Hof­fen­den nie­der­schla­gen, nicht in einer Angst, den Namen Got­tes aus­zu­spre­chen, da man ihn ja viel­leicht aus Ver­se­hen zu etwas Un­rech­tem aus­spre­chen könn­te. Man sollte schlicht­weg nichts Un­rech­tes (fal­sches Zeug­nis, Be­trug) reden!

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