1 Und es geschah, als Jesus an einem bestimmten Platz war, betend, als er aufhörte, sprach einer der Seinen Schüler zu ihm: Herr, lehre uns zu beten, so wie auch Johannes lehrte, die seinen Schüler.
2 Er sagte nun zu ihnen:
Wenn ihr betet, sprecht »Vater, geheiligt sei der Name, Deiner, es komme das Königtum, Deines, 3 das Brot, unseres, das benötigte, gib uns für den Tag, 4 und vergib uns auch die Sünden, unsere, weil wir jedem vergeben, der uns schuldet1, und bringe uns nicht in Prüfung.«
5 Und er sagte zu ihnen: Wer von euch wird einen Freund haben und wird um Mitternacht zu ihm gehen und zu ihm sagen: »Freund, leihe mir drei Brote, 6 denn ein Freund ist zu mir gekommen, von einer Reise, und ich nichts habe, das ich ihm vorsetzen kann.«
7 Und er, von drinnen, sagte »Mach' mir keine Mühe, nun ist die Tür geschlossen und die meinen Kinder sind bei mir, in dem Bett, keinesfalls kann ich aufstehen, dir zu geben.«
8 Ich sage euch, wenn auch er nicht ihm geben und aufstehen wird, weil der sein Freund ist – doch wegen dessen Dreistigkeit wird er, aufgestanden, ihm geben, so viel er nötig hat.
9 Und ich sage euch: Fragt, und euch wird gegeben werden, sucht, und ihr werdet finden, klopft, und es wird euch geöffnet werden.
10 Jeder nämlich, der bittet, empfängt, und der Suchende findet und dem Anklopfenden wird geöffnet werden.
11 Welchen Vater jedoch unter euch wird der Sohn um einen Fisch angehen, und anstatt des Fisches wird er eine Schlange ihm geben? 12 Noch wenn er um ein Ei bittet, wird er ihm geben einen Skorpion!
13 Wenn nun ihr, die ihr böse seid, wisst, gute Dinge zu geben, den Kindern, euren – wieviel mehr wird der Vater des Himmels geben: Geist, Heiligen2, den Bittenden Ihn.
* * *
14 Und er warf einen Dämon hinaus, der war stumm; es ereignete sich aber – der Dämon war ausgefahren – dass der Stumme sprach, und die Leute sich wunderten.
15 Einige jedoch von ihnen sagten, mit Beelzebul, dem Obersten der Dämonen, treibe er die Dämonen aus.
16 Andere aber, ihn zu prüfen, forderten ein Zeichen des Himmels von ihm.
17 Er jedoch, die Ihrigen Gedanken kennend, sagte ihnen: Jedes Königtum, in sich gespalten, zerfällt, und Haus fällt auf Haus.
18 Wenn nun aber der Satan in sich uneins ist, wie könnte das Königtum von ihm bestehen?
Denn ihr sprecht: Durch Beelzebul treibe ich die Dämonen aus.
19 Wenn jedoch ich durch Beelzebul die Dämonen austreibe – die euren Söhne, durch wen treiben sie aus? Von daher werden sie eure Richter sein.
20 Wenn aber mit dem Finger Gottes die Dämonen ausgetrieben werden, kam also auf euch das Königtum des Gottes.
21 Wenn der Starke voll bewaffnet den seinen Hof bewacht, bleiben im Frieden die Begonnenen (=Werke) von ihm. 22 Sobald jedoch ein ihm Überlegener kommt, ihn unterwirft – die Rüstung, seine, nimmt er weg, von der er überzeugt war und das Geraubte, seines, verteilt er.
23 Der nicht ist mit mir, niedrig mir ist, und der nicht zusammenführt mit mir, verschwendet.
24 Wenn der unreine Geist aus dem Menschen herausgeht, durchzieht er wasserlose Orte, sucht dort Erholung und findet sie nicht. Er spricht:
»Ich will zu meinem Haus zurückkehren, aus dem ich herausging.«
25 Und, angekommen, findet er es ausgefegt und hergerichtet vor. 26 Dann zieht er los und bringt weitere Geister, bösartiger als er selbst, sieben, und sie kommen herein und wohnen dort; und es wird das Weitere dieses Menschen schlimmer sein, als das Vorherige.
27 Es geschah jedoch, als er diese Dinge ausspricht, eine Frau in der Menge ihre Stimme erhebt mit: »Gesegnet ist der Leib, der dich geboren hat und die Brüste, die dich säugten.« 28 Er aber sprach:
Nein, so:3
»Gesegnet sind die Hörenden das Wort des Gottes, und es halten.«
29 Die Menschenmenge jedoch wird dichter; Er beginnt zu sprechen:
Diese Generation ist eine schmerzhafte Generation, sie sucht ein Zeichen, doch kein Zeichen wird ihr gegeben werden, außer dem
Zeichen des Jona. 4
30 Derart, wie Jona den Niniveten ein Zeichen war, ebenso wird es der Sohn des Menschen für diese Generation sein.
31 Die Königin des Südens wird erweckt werden zum Gericht inmitten der Männer dieser Generation und sie verurteilen, denn sie kam von den Enden der Erde zu hören die Weisheit Salomons – und siehe, mehr als Salomon ist hier.
32 Männer, Niniveten, werden aufstehen zum Gericht inmitten dieser Generation und sie verurteilen, denn sie bereuten anlässlich der Predigt Jonas und siehe, mehr als Jona ist hier.
33 Niemand, der eine Lampe anzündet, stellt sie in ein Versteck, sondern auf den Lampenständer, damit die Hereinkommenden das Licht sehen.
34 Die Lampe des Körpers ist euer Auge – wenn das eure Auge klar ist, ist auch euer ganzer Leib licht, wenn es jedoch bösartig ist, ist auch euer Leib finster. 35 Achte folglich darauf, dass nicht das Licht, das in dir, Finsternis ist.
36 Wenn nun dein ganzer Leib licht ist, ohne einen finsteren Bereich, wird er vollständig leuchtend sein, so als ob die Lampe dich mit ihren Schein beleuchtet.
37 Während Jesus nun redete, bat ihn ein Pharisäer, bei ihm zu essen, so ging er hinein und ließ sich nieder. 38 Der Pharisäer aber war erstaunt zu sehen, dass er sich nicht vor dem Essen zuerst wusch.
39 Es sprach jedoch der Herr zu ihm: »Nun, ihr, die Pharisäer, reinigt das Äußere des Bechers und des Tellers, das Innere aber von euch ist voll von Erzwingung und Bösartigkeit.
40 Ihr Unsinnigen – der das Äußere schuf, schuf er nicht auch das Innere?
41 Wenn ihr diese Inneren als Almosen gebt5, dann seht ihr: Alles ist euch rein. 42 Doch wehe euch, den Pharisäern, da ihr verzehntet die Minze und die Raute und jedes Gemüse – und umgeht das Rechte und die Liebe des Gottes. Die einen (Dinge) jedoch sollte man tun, die anderen nicht unterlassen.
43 Wehe euch, den Pharisäern, denn ihr liebt die ersten Sitze in den Synagogen und die Begrüßungen auf den Plätzen. 44 Wehe euch, denn ihr seid wie die Gräber, die verborgen sind, und die Menschen wandeln auf ihnen, ohne davon zu wissen.
45 Antwortend jedoch sprach einer der Gesetzeskundler zu ihm:
Lehrer, derartig sprechend, beleidigst du auch uns!
46 Er aber sprach:
Und euch, den Gesetzeskundlern, wehe!
Denn ihr überladet die Menschen mit belastenden Aufgaben – und ihr berührt diese Aufgaben nicht mit einem eurer Finger.
47 Wehe euch, denn ihr erbaut die Grabmäler der Propheten, welche jedoch eure Väter getötet hatten;
48 derart seid ihr Zeugen und pflichtet den Werken eurer Väter bei; da sie doch getötet haben, ihr aber erbaut.6
49 Deshalb spricht auch die Weisheit des Gottes:
Ich werde für sie Propheten und Apostel abstellen, und von denen werden sie töten und vertreiben, 50 damit gefordert werden kann das Blut all der Propheten, das vergossene, ab Grundlegung der Welt bis zu dieser Generation, 51 vom Blut Abels bis zum Blut des Zacharias7, der zugrunde ging zwischen dem Altar und dem Haus – ja, ich sage euch, es wird eingefordert werden von eben dieser Generation.8
52 Wehe euch, den Gesetzeskundlern, da ihr fortgenommen habt den Schlüssel des Wissens9. Ihr selbst gingt nicht hinein, und die Hineingehenden habt ihr behindert.
53 Von da an, als er aufbrach, begannen die Schriftgelehrten und die Pharisäer, ihn heftig anzugehen und auf Vieles hin anzusprechen, 54 ihm auflauernd, etwas zu erjagen aus seinem Mund.10
* * *
*) Eigene Textfassung: Erläuterungen dazu im Aufklapp-Text fast am Ende dieser Seite.
1) Vergebung
Vielfach herrscht die Auffassung, bei Gott gäbe es alles geschenkt, doch unser Vater im Himmel, der Vater unseres Erretters, hat für die von uns selber für uns ersehnte Vergebung etwas zur Bedingung gemacht:
14 Denn wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen vergebet, so wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben; 15 wenn ihr aber den Menschen ihre Vergehungen nicht vergebet, so wird euer Vater auch eure Vergehungen nicht vergeben.
Nach Matthäus 6, 14.15
Aus: Schlachter '51
Anm.: Diese Passage steht im Anschluß an das 'Vaterunser' im Bericht des Matthäus, als ein Hinweis Jesu. Hier, bei Lukas, ist dies Thema sogar ins Gebet integriert.
• In der weltlichen Literatur gibt es den Titel 'Vergib - wenn du kannst.' Doch am Kreuz von Golgatha war es ja auch nicht leicht gewesen.
Gott, der Jesus im Garten Gethsemane durch einen Engel gestärkt hatte, stärkt auch den, der zu vergeben sucht. Ein Prozess, der sich über Jahrzehnte erstrecken kann und mit dem Begreifen der eigenen Sündhaftigkeit zusammenhängt.
2) Geist, Heiliger
Das Geben Heiligen Geistes ist ein Geben Gottes, des Vaters, wie die Schrift hier aussagt. Lukas stellt diesen Geist Gottes definitiv nicht als eine unabhängige Persönlichkeit dar, die eigene Entscheidungen bezüglich ihres Kommens zu uns oder Fernbleibens von uns trifft.
• Er stellt ihn dar als wegen der Liebe von Gott Vater zu uns, Seinen Kindern, zu uns kommend.
• Das beliebte Aufwerten des Weiblichen mittels dem Herabwürdigen von allem, was männlich ist, insbesondere jedweden Patriarchats, beschädigt sukzessive das Vertrauen zu Gott-dem-Vater, den die, die Er Seinem Sohn Jesus Christus zugeführt hat (Nach Johannes 6, 44), Vater nennen sollen in aller Hoffnung auf Seine Zuwendung in Liebe zu Seinen Kindern.
'Patriarchat' sowie 'Matriarchat' sind zunächst einmal lediglich Bezeichnungen für Herrschaftsformen. Wer allerdings die Macht hat, mißbraucht sie auch, oder trifft zumindest manchmal Fehl-Entscheidungen.
• Das Kreuz Jesu Christi zahlt jedoch für die unabsichtlich begangenen Sünden der irdischen Väter (vergl. »An Hebräer 10, 26ff«). Dort geht es allerdings – in thematischem Gegensatz – um Strafe für vorsätzlich begangene Sünden.
Gott Vater ist ohne den Hauch irgendeiner Verkehrtheit und schenkt Heiligen Geist den Ihn darum Bittenden. Seine Vaterschaft ist geistlich, ohne die möglichen Fehler des Fleisches, und er selbst ist Geist, wie die Schrift bezeugt (»Nach Johannes 4, 24«).
3) Ein Bejubeln seiner Mutter erregt den Unwillen Jesu, des Christus des Gottes. ER ist ein eifersüchtiger Gott (als Gottheit: Vater, Sohn und vom Vater ausgehender Heiliger Geist), und wünscht keinen Lobpreis für weitere 'Hoheiten' (→ 2 Mose 34, 14 u. 5 Mose 6, 15).
„Denn du sollst keinen andern Gott anbeten. Denn der HERR heißt ein Eiferer und ist ein eifersüchtiger Gott.“
2 Mose 34, 14
Schlachter Bibel '51
4) Zeichen des Jona:
„Und er, JHWH, ordnete an: Einen großen Fisch, Jona zu verschlingen – und er, Jona, war in den Eingeweiden dieses Fisches drei Tage und drei Nächte.“
Jona 2, 1
5) … diese Inneren als Almosen gebt, …
Diesen inneren (denen des Herzens) Impulsen böser Art nicht nachzugeben; d.h. auf Gott nicht wohlgefällige Weisen der Machtausübung zu verzichten und sich damit dem Willen und Walten des Herrn, Jesus, zu unterwerfen – anstatt mit den illegitimen Mitteln der Bosheit (Lügen, herrischem Auftreten u. selbstgemachten Vorschriften) in Eigenmächtigkeit über Andere zu regieren.
• Wer vorsätzlich andere Menschen täuscht, macht Anleihen bei Satan, dem Vater der Lüge: Johannes 8, 44.
Nach einer klassisch jüdischen Ausdrucksweise trägt jede Sünde jedoch deren Strafe bereits in sich. Es wird alles aufgeschrieben … (→ Offenbarung Johannes 20, 12)
Es lohnt sich nicht wirklich.
6) Ernste Mahnmäler betr. der Ermordung dieser Männer und Gottes gerechtem Richten darüber wären der Wahrheit wesentlich näher gekommen, als feierliche Grabmäler.
Jesus Christus ist aber der Weg, die Wahrheit, und das Leben.
• Die Schriftgelehrten sind nicht in ihren Herzen umgekehrt, und Verschweigen mit den Grabmälern Wesentliches: die Geschichte der Opposition ihrer Väter gegen Gott, die ebenso ihre eigene Haltung ist.
Beweis: Sie versuchen sich Jesus, dem Wort Gottes, zu widersetzen und obendrein ihn mittels Seiner eigenen Worte anzugreifen.
7) Hinrichtung des Zacharias (auch 'Sacharja' genannt; gesteinigt ca. 480 v. Chr.):
20 „Da kam der Geist Gottes über Sacharja, den Sohn des Priesters Jojada, so daß er vor das Volk hintrat und zu ihnen sagte:
»So hat Gott gesprochen: ›Warum übertretet ihr die Gebote des HERRN? Ihr bringt euch dadurch nur um euer Glück! Weil ihr den HERRN verlassen habt, hat er euch auch verlassen!‹«
21 Aber sie stifteten eine Verschwörung gegen ihn an und steinigten ihn auf Befehl des Königs im Vorhof des Tempels des HERRN.“
Chronik 2, 24, 20.21
Hermann Menge 1939
8) Blut … eingefordert … von eben dieser Generation.
Vom 1. Mai 70 nach Christi Geburt bis zum 25. September war – entsprechend dieser Ankündigung Jesu – Jerusalem erst grausam ausgehungert und schließlich besiegt worden:
„Als die römischen Truppen in die Stadt strömen, finden sie kaum noch Widerstand vor. Sie erschlagen alles, was sich ihnen in den Weg stellt, plündern die Gebäude und zünden sie an.“
Aus: BIBEL-CHRONIK, Bd. 5, Karl-Heinz Vanheiden, Christliche Verlagsgesellschaft, Dillenburg 2009.
9) Der Schlüssel des Wissens:
… nämlich das Geheimnis, das vor den Zeitaltern und Geschlechtern verborgen war, nun aber seinen Heiligen geoffenbart worden ist, …
An Kolosser 1, 26
… in dem alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis verborgen sind.
An Kolosser 2, 3
Zitate nach: Schlachter '51
10) … etwas zu erjagen aus seinem Mund.
Irgendeine Formulierung, die dann, aus dem Zusammenhang gerissen, gegen den Sohn des Menschen würde verwendet werden können, um ihn als 'böse' zu 'entlarven'.
Texterstellung / Schriftverständnis
(letzte Änderung: 9. August 2023)
Die biblischen Texte werden von mir selbst abgefasst, sofern die äußeren Umstände es erlauben.
Wenn nicht, greife ich auf ältere, m. E. ebenfalls urheberrechtlich unbedenkliche Übersetzungen zurück. Beides nicht aus Eigenbrötlerei, sondern, um nicht in Abhängigkeit von Verlagen zu sein.
Die älteren Übersetzungen klingen in der heutigen Zeit zwar stellenweise etwas angestaubt und sind auch nicht ganz auf dem Stand der inzwischen verfügbaren Grundtexte, doch stehen einem »Leben in Christus Jesus« viel weniger entgegen, als ein verkehrter Umgang mit dem Wort. Und der ist – ob bei der Erstellung von Text oder im menschlichen Verhalten allgemein – ein Thema von Treue und Gewissen.Wenn z.B. das griech. Wort für 'Brüder' übersetzt wird mit »Liebe Brüder und Schwestern«, ist eine wesentliche Änderung durchgeführt worden, da die betreffenden Schriftstücke an Brüder adressiert gewesen waren.
Wer sich mit Themen wie 'Form und Inhalt' auskennt, weiß, dass Formalien Inhalte andeuten, so, wie der Bruch mit Formen wiederum etwas aussagt.
Darüber hinaus waren die Angesprochenen von Paulus nicht unbedingt als 'lieb' eingeschätzt worden, sondern als weisungsbedürftig bezüglich der Lehren ihres Erlösers.Das Thema der Heiligen Schrift ist nicht Gleichstellung, noch sollte geheuchelte Liebe sein, sondern der Glaube an Rettung aus Gnade und die Hoffnung auf eine Ewige Herrlichkeit.
Auf dem Weg, den allein der Christus des Gottes wirklich kennt.Wer möchte sich erheben, Schreiben eines Apostels Jesu Christi zu verändern? Wie geht er sonst mit wertvollsten Dokumenten um?
Besitzt er einen Chagall, möge ihm jemand darauf – in bester Absicht natürlich – herumpinseln!
Vor einem ordentlichen Gericht riskiert ein solcher Übersetzer, sofern vereidigt, seinen Job und eine Zahlung an die Gerichtskasse.
Und dem Besitzer des Gemäldes geschähe »Ein Heulen und Knirschen mit den Zähnen« angesichts seines entwerteten Vermögens.Abgeänderte Dokumente ermöglichen weder den Leserinnen, noch den Lesern, sich unvoreingenommen ihre eigenen Gedanken zu machen bezüglich ihres Lebens vor Gott, das von ihm her für Mann und Frau in manchem unterschiedliche Weisungen bekam (1 Petrus 3 u.v.a.m.).
Obwohl Menschen beiderlei Geschlechts gemeinschaftlich Kinder des Vaters Jesu sind, gibt es für sie durch Petrus und Paulus dennoch solche in Teilen voneinander abweichenden Hinweise zu einem Leben als Knecht bzw. Magd des Herrn.
Kein Anhänger Jesu hat bessere Informationen über den Willen Gottes, als die von Seinen Aposteln vermittelten.
Perfekt vor unserem Eigentümer sind wir, die Geschaffenen, allerdings als von Gott Vater durch die Kreuzigung Seines einzig gezeugten Sohnes unfasslich Beschenkte – aus Glauben.
Den Nutzerinnen und Nutzern dieser Site wünsche ich aufs allerherzlichste den beständigen Beistand des Heiligen Geistes zu dem Verstehen, wie der es meint, der es wahrhaft gut mit unsereins meint.
Verwendete Materialien:
Schlachter 1951, Hermann Menge 1939, Elberfelder 1905; mit Dank entnommen dem Xiphos / Sword -Projekt (für Windows, Linux, Android)
Das Alte Testament: Interlinearübersetzung Hebräisch-Deutsch, Rita Maria Steurer, Hänssler-Verlag 1989 - 2003
Interlinearübersetzung Griechisch-Deutsch, Ernst Dietzfelbinger, Hänssler-Verlag 2003
Konkordantes Neues Testament, Pforzheim 1995
Berean Interlinear Bible (draft-Xiphos), Pittsburgh 2016
Die Heilige Schrift (1954), Naftali Herz Tur-Sinai (1886 - 1973), vom Textbestand her wie Buber/Rosenzweig und Luther im AT (also ohne Apokryphen, bzw. Apokryphen sind als solche kenntlich gemacht), 3. Aufl. Neuhausen-Stuttgart 1997. Veröffentlicht in Israel bei The Jewish Publishing House LTD., Jerusalem.
• Aufgeteilt in Thora (Moses), Nebiim (Propheten) und 'we Ketubim' ('und Schriften'). Es ist die eigentliche Heilige Schrift der Juden (bzw. Israeliten), die Jesus Christus noch nicht als den Messias anerkennen; folgerichtig ohne die ntmtl. Schriften. Die Talmude enthalten Auslegungen dazu.
Münchener Neues Testament (graecisierende ÜS), 7. Aufl. Düsseldorf 2004
Elberfelder Bibel, NT, Textkritische Ausgabe, Textstand 30, Witten 2017
Griechisch-deutsches Wörterbuch zum Neuen Testament, Friedrich Rehkopf, Göttingen 2000
Strong's Greek Bible Dictionary, 1890 (Sword module version 1.2)
ESV (English Standard Version), mit Nestle-Aland 28 (Greek-English Interlinear, Mounce's Parsings), Westminster Leningrad Codex (Basis der BHS (Biblia Hebraica Stuttgartensia), Hebrew-English Interlinear) und dem Olive Tree Enhanced Strong's Dictionary, Verleger: Crossway; olivetree.com 2021 (für Windows, Apple, Android u. Reader)• Aus zeitlichen Gründen wurden insbes. 2022 bis Anfang 2023 Texte der 'Elberfelder 1905' bzw. 'Schlachter 1951' aus dem Xiphos / Sword -Projekt unverändert, bis auf das Ersetzen von 'Jehova' bzw. 'HERR' mit dem originalen 'JHWH', verwendet.
Die ersten vier Berichte des NT heißen in den griechischen Texten schlicht ›Nach Matthäus‹, ›Nach Markus‹, ›Nach Lukas‹ und ›Nach Johannes‹.
Intensive Abhandlungen über das Evangelium Gottes, und die erlösende Nachricht vom ›vor Gott gerechtfertigt sein‹ finden sich dagegen in vielen Schriften des NT, z.B. dem Brief an die Galater, der ursprünglich nur ›An Galater‹ geheißen hatte.
Um den Charakter der biblischen Dokumente nicht bewusst zu verfälschen (und die Interpretation ihrer Überschriften den Lesern zu überlassen), wurden auf dieser Site meist deren Original-Überschriften verwendet.
Werden – entgegen der griechischen sog. "Grundtexte" – die vier Berichte über das Leben Jesu als "Evangelien" bezeichnet, kann man dadurch auf die Idee kommen, darin genügend über "Das Evangelium" informiert zu werden.
Das ist jedoch so nicht richtig, denn in ihnen wird nicht ausführlich vor den vielen fehlerhaften Praktiken, die die eigentlichen Gottes-Worte von Lehre und Leben Jesu Christi verwässern können, gewarnt.Wenn nämlich Menschen, anstatt im Sinne Jesu denken und handeln zu lernen, mit der Einhaltung eines Korsetts von Glaubens-bezogenen Feiertagen und / oder übertrieben genau fixierten Gottesdienst-Abläufen beschäftigt werden, damit sie sich dann in bloßer Ausfüllung desselben als "gut" und "gläubig" betrachten können, lenkt sie das ja geradezu von den wesentlichen Inhalten des Evangeliums Gottes ab, das in der Möglichkeit eines Lebens mit Jesus Christus als Lehrer, Meister und Herr in allen Lebenslagen besteht; indem man überhaupt richtig auf das hören kann, was er gesagt hat – indem man an ihn glaubt, und seiner Lehre folgt.
Und all seine Hoffnung auf ihn setzt - als Wichtigstes diese eine, unsäglich große Hoffnung auf das Leben nach dem Irdischen!Mit anderen Worten: Erstrangig die Informationen gründlich auszuwerten, die er selbst seinen Anhängern damals gegeben hat, und sich darauf zu konzentrieren – so sehr ein Minimum an Organisation auch nötig sein mag.
Und nicht nach außen hin schön zu tun, die Schriften jedoch selbstherrlich zu zensieren, und die Herrschaft über das eigene Selbst auch bibel-fernen Ideologien bzw. Kulturmoden zu überantworten (Sozialismus, Konsumismus, Feminismus, Esoterik, Leistungssport, Technik-, Erderhaltungs- bzw. Ernährungswahn u.v.a.m.) – auch wenn manche dieser Dinge in einzelnen Punkten gewisse Überschneidungen mit Werten in der Bibel haben.
Hielten nicht auch sie Werte hoch, wären sie nicht so attraktiv (z.B. Schutz der Armen, der Kinder, der Frauen, der Natur).Gott jedoch als ihren Herrn lehnen sie ab – doch unter wessen Fürsorge und Herrschaft stehen denn Arme, Kinder, Frauen und die Natur? Und gibt sein Wort nicht genügend Anleitung zu allem?
Weder Feiertags-Vorschriften noch ganz spezielle Gottesdienst-Abläufe hat Christus Jesus uns durch seine Apostel überliefern lassen, allein die Freiheit für den Shabat: „Der Shabat ist um des Menschen willen gemacht, nicht der Mensch um des Shabats willen (›Nach Markus‹ 2, 27).“
Übrigens ist in den Schriften der Bibel auch keine Willenskundgebung Gottes niedergelegt, den Shabat auf den ersten Tag der Woche zu verlegen, und ihm seinen Namen zu nehmen. Wer hat das angeordnet?
Die Anbetung der Sonne („Sonntag“) überlasse man wieder den Heiden, anstatt sich bei ihnen anzulehnen. Und wer möchte an einem anderen Tag feiern, als die Söhne und Töchter Abrahams, Isaaks und Jakobs?
„Denn er selbst ist unser Frieden, der beide zu einem gemacht hat, und die Barriere des Zaunes niedergerissen: die Feindschaft.“ (Paulus ›An Epheser‹ 2, 14)
„Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete.“
(Jesus Christus ›Nach Johannes‹ 15, 14)
• Anmerkung zu dem Namen Gottes, der (2. Mose 3, 15) dem Moses offenbart worden war, damit er ihn den Söhnen Israels nenne:
Auch auf ›jesusistderweg.de‹ wird dieser Name JHWH genannt, statt der üblichen Ersatz-Bezeichnung HERR, da Gott ihn dem Moses zum Weitersagen gegeben hatte, nicht zum Verschweigen.
Die ›Furcht des Herrn‹ sollte sich im gottesfürchtigen Verhalten der Glaubenden und Hoffenden niederschlagen, nicht in einer Angst, den Namen Gottes auszusprechen, da man ihn ja vielleicht aus Versehen zu etwas Unrechtem aussprechen könnte. Man sollte schlichtweg nichts Unrechtes (falsches Zeugnis, Betrug) reden!