1 Unterdessen war eine Menge von Zehntausenden zusammengekommen, so dass einer auf den anderen trat – er begann, zu seinen Schülern zunächst zu sagen:
Hütet euch vor dem Sauerteig, welcher ist: Die Heuchelei der Pharisäer.
2 Nichts jedoch ist verhüllt, was nicht enthüllt werden wird und verborgen, was nicht bekannt werden wird.
3 Darum, was ihr in der Dunkelheit sprecht, wird im Licht gehört werden, und was ihr ins Ohr sprecht in den Zimmern, wird verkündigt werden von den Dächern.
4 Ich sage aber euch, meinen Freunden: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Körper töten, und danach nichts darüberhinaus haben, was sie tun können. 5 Ich werde euch jedoch anzeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, der nach dem Töten Gewalt hat, in die Gehenna zu werfen. Ja, ich sage euch: den fürchtet!
6 Werden nicht fünf Spatzen für zwei Assarion verkauft? Und nicht einer von ihnen ist vergessen vor dem Gott. 7 Anders: Sogar die Haare eures Kopfes sind alle numeriert – seid nicht verängstigt; ihr erbringt mehr als viele Spatzen.
8 Ich sage euch dazu: Jeder, der sich zu mir bekennt vor den Menschen, zu dem wird sich auch der Sohn des Menschen bekennen vor den Engeln des Gottes.
9 Der jedoch, der mir widerspricht1 vor den Menschen, wird verleugnet werden vor den Engeln des Gottes.
10 Und jedem, der ein Wort gegen den Sohn des Menschen spricht, wird vergeben werden – der jedoch, der gegen den Heiligen Geist lästert, wird nicht entkommen.
11 Wenn immer aber sie euch vor die Versammlungen bringen und die Hoheiten und die Mächtigen, seid nicht besorgt, wie oder womit ihr euch rechtfertigen könntet, oder was ihr sagen solltet.
12 Denn der Heilige Geist wird euch lehren, zu eben jener Stunde, was ihr aussagen sollt.
13 Es sagte jedoch einer aus der Menge zu ihm:
Lehrer, sage meinem Bruder, er möge die Erbschaft mit mir teilen!
14 Er aber antwortete ihm:
Mensch, wer hat mich zum Richter oder Teiler über euch eingesetzt?
15 Doch er sprach zu ihnen:
Passt auf und hütet euch vor jedweder Gier, denn das Leben von jemandem besteht nicht aus dem Überfluß seiner Besitzungen.
16 Er erzählte ihnen nun eine Parabel; er sagte:
Das Land eines reichen Menschen hatte viel hervorgebracht. 17 Und er überlegte, und sprach bei sich selbst:
Was soll ich machen, denn ich habe nichts, wohin ich diese meine Früchte sammeln könnte! 18 Und er sagte dies:
Ich werde meine Scheunen niederreißen und werde größere bauen, und will dort all mein Korn und meine Güter sammeln. 19 Und ich werde meiner Seele sagen:
Seele, du hast viele Güter daliegen, für viele Jahre – ruh' dich aus, iß, trink, sei wohlgemut!
20 Es sprach jedoch zu ihm der Gott:
Gedankenloser! In dieser Nacht fordert man deine Seele von dir; was aber du bereitet hast – wem wird es sein?
21 So ist der Aufhäufende für sich, und nicht vor Gott wohlhabend. 22 Er sprach nun zu seinen Schülern:
Dies sage ich euch: Seid nicht besorgt in der Seele, was ihr essen, oder für den Körper, was ihr anziehen solltet.
23 Denn das Leben ist mehr, als des Essens und der Körper, als der Kleidung.
24 Beobachtet die Raben, die weder sähen noch ernten, denen weder Lagerraum noch Scheune ist – und der Gott füttert sie; wieviel mehr erbringt ihr, als die Vögel.
25 Wer jedoch von euch kann mit Sorgen seiner Lebenslänge eine Elle hinzufügen? 26 Wenn also nicht das Kleinste von euch bewirkt werden kann – was sorgt ihr euch über die Übrigen (Dinge)?
27 Beobachtet die Lilien:
Wie sie wächst. Sie bemüht sich nicht, noch spinnt sie.
Ich sage euch aber, dass nicht einmal Salomon in all seiner Pracht bekleidet war, wie eine derer.
28 Wenn nun der Bewuchs auf dem Feld heute lebt und morgen in den Ofen geworfen wird – wieviel mehr kleidet euch der Gott, Ungläubige!
29 Und, ihr, sucht nicht, was ihr essen und was ihr trinken könntet, und seid nicht aufgebracht. 30 Weil nach diesen Dingen die Nationen der Welt verlangen; euer Vater jedoch weiß, dass ihr solche benötigt.
31 Sucht vielmehr sein Königreich, und diese Dinge werden euch hinzugefügt werden.
32 Nicht geängstet sei die kleine Herde, denn es gefällt dem Vater, euch das Königreich zu geben.
33 Verkauft eure Errungenschaften und gebt Almosen; macht euch nicht verrottende Geldtaschen, mit einem unerschöpflichen Schatz in den Himmeln, wo kein Dieb herankommt, noch eine Motte verdirbt.
34 Denn:
Wo euer Schatz ist, dort wird auch euer Herz sein.
35 Lasst eure Lenden umgürtet sein und die Leuchten angezündet, 36 und seid wie Menschen, die ihren Herrn erwarten, der jederzeit von der Hochzeit weggehen könnte, damit sie, wenn er kommt und KLOPFT, ihm sofort aufmachen könnten.
37 Gesegnet sind die Sklaven, welche der Herr, wenn er kommt, wachend vorfinden wird. Wahrlich, ich sage euch, dass er sich umgürten und sie sich zurücklehnen lassen wird, und herantreten und ihnen aufwarten. 38 Wenn er in der zweiten oder in der dritten Wache käme und sie sähe – gesegnet sind sie!
39 Dies jedoch begreift, dass, wenn der Hausherr gewusst hätte, zu welcher Stunde der Dieb kommt, hätte er nicht zugelassen, dass sein Haus aufgebrochen wird.
40 Auch ihr müßt bereit sein, denn zu einer unverhofften Stunde kommt der Sohn des Menschen.
41 Es sagte jedoch der Petrus: Herr, erzählst du diese Parabel für uns – oder für Alle?
42 Und der Herr antwortete: Welcher nun ist der vertrauenswürdige Verwalter, der verständige, den der Herr über seine Bediensteten setzen wird, ihnen rechtzeitig ihre Ration zu geben?
43 Gesegnet ist derjenige Sklave, den, wenn sein Herr kommt, er derartig handelnd vorfinden wird. 44 Wahrlich, ich sage euch, dass er ihn über alle von ihm ins Leben gerufenen (Dinge)2 setzen wird.
45 Wenn jedoch ebendieser Sklave in seinem Herzen spräche »Er verspätet sich, mein Herr, mit dem Kommen«, und anfinge, die Burschen und die Mägde zu schlagen, zu fressen sowie zu saufen, und berauscht zu sein – 46 der Herr eben dieses Sklaven wird an einem Tag kommen, an dem er es nicht erwartet und zu einer Stunde, welche er nicht nicht weiß, und ihn verprügeln und ihm seinen Anteil bei den Untreuen niederlegen.
47 Derjenige Sklave nun, der den Willen seines Herrn kannte, und nicht bereit war oder handelte nach seinem Willen, wird sehr gegeißelt3 werden.
48a Der jedoch unwissentlich Tuende, was aber Schläge verdient, wird schwach gegeißelt werden.
48b Jedem jedoch, dem viel gegeben wurde, dem wird viel abverlangt werden, und wem sie viel anvertraut haben, von dem werden sie noch mehr einfordern.
49 FEUER auf die Erde zu werfen, bin ich gekommen, und wie es mir gefällt, wenn es schon angezündet ist!
INRI
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50 Eine Taufe jedoch habe ich getauft zu werden, und wie bin ich eingeengt, bis diese vollzogen worden sein mag.4
51 Meint ihr, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu geben? Nein, sage ich euch, sondern eher Uneinigkeit.5
52 Es werden sogar von nun an fünf in einer Wohnstätte entzweit sein, drei gegen zwei und zwei gegen drei.
53 Es werden entzweit sein Vater gegen Sohn und Sohn gegen Vater, Mutter gegen die Tochter und Tochter gegen die Mutter, Schwiegermutter gegen ihre Schwiegertochter und Schwiegertochter gegen die Schwiegermutter.
54 Er sprach nun gleichfalls zu den Massen: Wenn ihr im Westen eine Wolke hochkommen seht, sagt ihr sofort »Ein Unwetter zieht heran«; und es geschieht so.
55 Und insofern der Südwind bläßt, sagt ihr, dass es sengende Hitze geben wird; und es geschieht.
56 Heuchler; das Aussehen der Erde und des Himmels wisst ihr zu prüfen, den geeigneten Zeitpunkt jedoch, den - warum wisst ihr den nicht herauszufinden?
57 Warum aber nun unterscheidet ihr nicht von selber, was gerecht ist?
58 Wenn du etwa mit deinem Ankläger vor den Regierenden ziehst, mache auf dem Weg den Versuch, von ihm frei zu kommen, damit er dich niemals vor den Richter zerren könnte, und der Richter dich dem Vollstrecker übergeben wird und der Vollstrecker dich ins Gefängnis werfen wird.
59 Ich sage dir, du würdest nicht von dort herauskommen, bis du auch das letzte bisschen abgegeben hättest.
* * *
*) Eigene Textfassung: Erläuterungen dazu unten im Aufklapp-Text.
1) … widerspricht …
'to contradict' (= widersprechen) ist lt. Strongs Enhanced Dict. auch die Erstbedeutung des griech. Wortes.
2) Das im griech. Grundtext stehende Verb υπαρχω (hypárchō) (hier mit »ins Leben gerufenen (Dinge)« übersetzt) wird in Erstbedeutung mit »to begin under (quietly)« lt. Strongs Enhanced Dict. wiedergegeben. Zu Deutsch in etwa: »(still) in Unterordnung entstehen.«
»Seine ins Dasein gekommenen (Dinge)« wäre lexikalisch ebenso richtig ('i.e. come into existence' lt. Strongs).
Häufig wird hier leider mit 'Besitz' übersetzt, was den Sinn dieser Passage aber verschleiert, weil dann schnell ans bloß Materielle gedacht wird.
• Es sind aber die Verderber des Tempels des Heiligen Geistes, im Einzelfall der großen Kirchen, Ortsgemeinden oder Hauskreise, angesprochen – die nunmal die Glaubenden durchaus, fälschlicherweise, als ihren persönlichen Besitz betrachten können. Ob, zu mißhandeln, zu belügen, zu berauben, oder in allem zugleich sich zu versündigen.
• Gott jedoch hat diese Gemeinden entstehen lassen; also 'ins Leben gerufen'. Ihm allein gilt die Rechenschaft über diesen zum Ewigen Leben berufenen Schatz. Er wird sie einfordern.
3) Das zugrunde liegende griech. Wort bedeutet primär 'häuten', 'die Haut (oder das Fell) abziehen'.
4) … und wie bin ich eingeengt, bis diese vollzogen worden sein mag.
Vor Seiner Kreuzigung muß dieses ja Ihm noch bevorstehende Geschehnis sehr auf unserem Erretter, der sich hier als Mitmensch äußerte, gelastet haben. Er hatte kein leichtes Sterben vor sich gehabt; vielmehr Mißhandlung bis zum Tod. Er war (ein)geengt im Sinne von 'geängstet'. Es hatte keinen anderen Weg gegeben, uns zu erretten, als das Er das Kreuz für uns ertrüge.
Seit dem Kreuz nun ist unser Christus frei von qualvollem Erwarten und und wieder zurück beim Vater.
5) … Uneinigkeit.
Am Kreuz Jesu Christi, dem Ort der Reinwaschung, scheiden sich die Geister, denn es sagt aus, dass der Mensch so unedel (sündig) sei, dass er ohne diese Tilgung seiner Schuld niemals in die Ewige Herrlichkeit (des reinen) Gottes aufgenommen werden könnte.
• Weiterhin sagt es aus, wie schlimm Sünde bei Licht besehen ist, da man beim Denken an Jesu Kreuzigung der zugehörigen Strafe für Sünden geistig unmittelbar gewahr wird.
• Drittens versucht Gott, uns mit Brot und Kelch, dem 'Abendmahl', begreifen zu lassen, was für Kannibalen wir Menschen durchaus sind (Oswald Spengler: Der Mensch ist ein Raubtier), bzw. sein könnten, günstige Gelegenheiten vorausgesetzt (»Führe uns nicht in Versuchung«).
Menschen verkonsumieren nämlich durchaus die Körper ihrer Mitmenschen, bzw. vereinnahmen zu Unrecht deren Seelen (Blut), auf die unterschiedlichsten Weisen. Ob als ausbeuterische Arbeitgeber, die auf Arbeitsschutz pfeifen, mordende Aufständische oder schlichtweg in Unzucht.
Wir sind so böse, dass dieses Sündopfer nötig gewesen war, und Gottes Sohn Seine Seele (der Sitz der Seele ist im Blut) für uns hatte ausgießen lassen müssen.
Gott ist langmütig mit uns Undankbaren und Bösen.
Den Geretteten geziemt größtmögliche Dankbarkeit, nicht die Ewigkeit in diesem See, auf dem brennender Schwefel schwimmt, verbringen zu müssen.
• Dass der Mensch grundsätzlich sündig und vor Gott immer unzureichend ist, erweckt bei denen, die perfekt dastehen wollen, jedoch Scham und Zorn.
Die größte Weisheit aber liegt darin, dieses Werk der absoluten Liebe von Vater und Sohn zu uns Geschöpfen anzunehmen, sich zu ergeben, und ganz bewußt, angefüllt mit Hoffnung, in Christus Jesus der Ewigen Herrlichkeit entgegen zu gehen, und nicht dem zweiten Tod.
Texterstellung / Schriftverständnis
(letzte Änderung: 9. August 2023)
Die biblischen Texte werden von mir selbst abgefasst, sofern die äußeren Umstände es erlauben.
Wenn nicht, greife ich auf ältere, m. E. ebenfalls urheberrechtlich unbedenkliche Übersetzungen zurück. Beides nicht aus Eigenbrötlerei, sondern, um nicht in Abhängigkeit von Verlagen zu sein.
Die älteren Übersetzungen klingen in der heutigen Zeit zwar stellenweise etwas angestaubt und sind auch nicht ganz auf dem Stand der inzwischen verfügbaren Grundtexte, doch stehen einem »Leben in Christus Jesus« viel weniger entgegen, als ein verkehrter Umgang mit dem Wort. Und der ist – ob bei der Erstellung von Text oder im menschlichen Verhalten allgemein – ein Thema von Treue und Gewissen.Wenn z.B. das griech. Wort für 'Brüder' übersetzt wird mit »Liebe Brüder und Schwestern«, ist eine wesentliche Änderung durchgeführt worden, da die betreffenden Schriftstücke an Brüder adressiert gewesen waren.
Wer sich mit Themen wie 'Form und Inhalt' auskennt, weiß, dass Formalien Inhalte andeuten, so, wie der Bruch mit Formen wiederum etwas aussagt.
Darüber hinaus waren die Angesprochenen von Paulus nicht unbedingt als 'lieb' eingeschätzt worden, sondern als weisungsbedürftig bezüglich der Lehren ihres Erlösers.Das Thema der Heiligen Schrift ist nicht Gleichstellung, noch sollte geheuchelte Liebe sein, sondern der Glaube an Rettung aus Gnade und die Hoffnung auf eine Ewige Herrlichkeit.
Auf dem Weg, den allein der Christus des Gottes wirklich kennt.Wer möchte sich erheben, Schreiben eines Apostels Jesu Christi zu verändern? Wie geht er sonst mit wertvollsten Dokumenten um?
Besitzt er einen Chagall, möge ihm jemand darauf – in bester Absicht natürlich – herumpinseln!
Vor einem ordentlichen Gericht riskiert ein solcher Übersetzer, sofern vereidigt, seinen Job und eine Zahlung an die Gerichtskasse.
Und dem Besitzer des Gemäldes geschähe »Ein Heulen und Knirschen mit den Zähnen« angesichts seines entwerteten Vermögens.Abgeänderte Dokumente ermöglichen weder den Leserinnen, noch den Lesern, sich unvoreingenommen ihre eigenen Gedanken zu machen bezüglich ihres Lebens vor Gott, das von ihm her für Mann und Frau in manchem unterschiedliche Weisungen bekam (1 Petrus 3 u.v.a.m.).
Obwohl Menschen beiderlei Geschlechts gemeinschaftlich Kinder des Vaters Jesu sind, gibt es für sie durch Petrus und Paulus dennoch solche in Teilen voneinander abweichenden Hinweise zu einem Leben als Knecht bzw. Magd des Herrn.
Kein Anhänger Jesu hat bessere Informationen über den Willen Gottes, als die von Seinen Aposteln vermittelten.
Perfekt vor unserem Eigentümer sind wir, die Geschaffenen, allerdings als von Gott Vater durch die Kreuzigung Seines einzig gezeugten Sohnes unfasslich Beschenkte – aus Glauben.
Den Nutzerinnen und Nutzern dieser Site wünsche ich aufs allerherzlichste den beständigen Beistand des Heiligen Geistes zu dem Verstehen, wie der es meint, der es wahrhaft gut mit unsereins meint.
Verwendete Materialien:
Schlachter 1951, Hermann Menge 1939, Elberfelder 1905; mit Dank entnommen dem Xiphos / Sword -Projekt (für Windows, Linux, Android)
Das Alte Testament: Interlinearübersetzung Hebräisch-Deutsch, Rita Maria Steurer, Hänssler-Verlag 1989 - 2003
Interlinearübersetzung Griechisch-Deutsch, Ernst Dietzfelbinger, Hänssler-Verlag 2003
Konkordantes Neues Testament, Pforzheim 1995
Berean Interlinear Bible (draft-Xiphos), Pittsburgh 2016
Die Heilige Schrift (1954), Naftali Herz Tur-Sinai (1886 - 1973), vom Textbestand her wie Buber/Rosenzweig und Luther im AT (also ohne Apokryphen, bzw. Apokryphen sind als solche kenntlich gemacht), 3. Aufl. Neuhausen-Stuttgart 1997. Veröffentlicht in Israel bei The Jewish Publishing House LTD., Jerusalem.
• Aufgeteilt in Thora (Moses), Nebiim (Propheten) und 'we Ketubim' ('und Schriften'). Es ist die eigentliche Heilige Schrift der Juden (bzw. Israeliten), die Jesus Christus noch nicht als den Messias anerkennen; folgerichtig ohne die ntmtl. Schriften. Die Talmude enthalten Auslegungen dazu.
Münchener Neues Testament (graecisierende ÜS), 7. Aufl. Düsseldorf 2004
Elberfelder Bibel, NT, Textkritische Ausgabe, Textstand 30, Witten 2017
Griechisch-deutsches Wörterbuch zum Neuen Testament, Friedrich Rehkopf, Göttingen 2000
Strong's Greek Bible Dictionary, 1890 (Sword module version 1.2)
ESV (English Standard Version), mit Nestle-Aland 28 (Greek-English Interlinear, Mounce's Parsings), Westminster Leningrad Codex (Basis der BHS (Biblia Hebraica Stuttgartensia), Hebrew-English Interlinear) und dem Olive Tree Enhanced Strong's Dictionary, Verleger: Crossway; olivetree.com 2021 (für Windows, Apple, Android u. Reader)• Aus zeitlichen Gründen wurden insbes. 2022 bis Anfang 2023 Texte der 'Elberfelder 1905' bzw. 'Schlachter 1951' aus dem Xiphos / Sword -Projekt unverändert, bis auf das Ersetzen von 'Jehova' bzw. 'HERR' mit dem originalen 'JHWH', verwendet.
Die ersten vier Berichte des NT heißen in den griechischen Texten schlicht ›Nach Matthäus‹, ›Nach Markus‹, ›Nach Lukas‹ und ›Nach Johannes‹.
Intensive Abhandlungen über das Evangelium Gottes, und die erlösende Nachricht vom ›vor Gott gerechtfertigt sein‹ finden sich dagegen in vielen Schriften des NT, z.B. dem Brief an die Galater, der ursprünglich nur ›An Galater‹ geheißen hatte.
Um den Charakter der biblischen Dokumente nicht bewusst zu verfälschen (und die Interpretation ihrer Überschriften den Lesern zu überlassen), wurden auf dieser Site meist deren Original-Überschriften verwendet.
Werden – entgegen der griechischen sog. "Grundtexte" – die vier Berichte über das Leben Jesu als "Evangelien" bezeichnet, kann man dadurch auf die Idee kommen, darin genügend über "Das Evangelium" informiert zu werden.
Das ist jedoch so nicht richtig, denn in ihnen wird nicht ausführlich vor den vielen fehlerhaften Praktiken, die die eigentlichen Gottes-Worte von Lehre und Leben Jesu Christi verwässern können, gewarnt.Wenn nämlich Menschen, anstatt im Sinne Jesu denken und handeln zu lernen, mit der Einhaltung eines Korsetts von Glaubens-bezogenen Feiertagen und / oder übertrieben genau fixierten Gottesdienst-Abläufen beschäftigt werden, damit sie sich dann in bloßer Ausfüllung desselben als "gut" und "gläubig" betrachten können, lenkt sie das ja geradezu von den wesentlichen Inhalten des Evangeliums Gottes ab, das in der Möglichkeit eines Lebens mit Jesus Christus als Lehrer, Meister und Herr in allen Lebenslagen besteht; indem man überhaupt richtig auf das hören kann, was er gesagt hat – indem man an ihn glaubt, und seiner Lehre folgt.
Und all seine Hoffnung auf ihn setzt - als Wichtigstes diese eine, unsäglich große Hoffnung auf das Leben nach dem Irdischen!Mit anderen Worten: Erstrangig die Informationen gründlich auszuwerten, die er selbst seinen Anhängern damals gegeben hat, und sich darauf zu konzentrieren – so sehr ein Minimum an Organisation auch nötig sein mag.
Und nicht nach außen hin schön zu tun, die Schriften jedoch selbstherrlich zu zensieren, und die Herrschaft über das eigene Selbst auch bibel-fernen Ideologien bzw. Kulturmoden zu überantworten (Sozialismus, Konsumismus, Feminismus, Esoterik, Leistungssport, Technik-, Erderhaltungs- bzw. Ernährungswahn u.v.a.m.) – auch wenn manche dieser Dinge in einzelnen Punkten gewisse Überschneidungen mit Werten in der Bibel haben.
Hielten nicht auch sie Werte hoch, wären sie nicht so attraktiv (z.B. Schutz der Armen, der Kinder, der Frauen, der Natur).Gott jedoch als ihren Herrn lehnen sie ab – doch unter wessen Fürsorge und Herrschaft stehen denn Arme, Kinder, Frauen und die Natur? Und gibt sein Wort nicht genügend Anleitung zu allem?
Weder Feiertags-Vorschriften noch ganz spezielle Gottesdienst-Abläufe hat Christus Jesus uns durch seine Apostel überliefern lassen, allein die Freiheit für den Shabat: „Der Shabat ist um des Menschen willen gemacht, nicht der Mensch um des Shabats willen (›Nach Markus‹ 2, 27).“
Übrigens ist in den Schriften der Bibel auch keine Willenskundgebung Gottes niedergelegt, den Shabat auf den ersten Tag der Woche zu verlegen, und ihm seinen Namen zu nehmen. Wer hat das angeordnet?
Die Anbetung der Sonne („Sonntag“) überlasse man wieder den Heiden, anstatt sich bei ihnen anzulehnen. Und wer möchte an einem anderen Tag feiern, als die Söhne und Töchter Abrahams, Isaaks und Jakobs?
„Denn er selbst ist unser Frieden, der beide zu einem gemacht hat, und die Barriere des Zaunes niedergerissen: die Feindschaft.“ (Paulus ›An Epheser‹ 2, 14)
„Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete.“
(Jesus Christus ›Nach Johannes‹ 15, 14)
• Anmerkung zu dem Namen Gottes, der (2. Mose 3, 15) dem Moses offenbart worden war, damit er ihn den Söhnen Israels nenne:
Auch auf ›jesusistderweg.de‹ wird dieser Name JHWH genannt, statt der üblichen Ersatz-Bezeichnung HERR, da Gott ihn dem Moses zum Weitersagen gegeben hatte, nicht zum Verschweigen.
Die ›Furcht des Herrn‹ sollte sich im gottesfürchtigen Verhalten der Glaubenden und Hoffenden niederschlagen, nicht in einer Angst, den Namen Gottes auszusprechen, da man ihn ja vielleicht aus Versehen zu etwas Unrechtem aussprechen könnte. Man sollte schlichtweg nichts Unrechtes (falsches Zeugnis, Betrug) reden!