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Jesus Christus nach Lukas, Kap. 2

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Nach Lukas, Kap. 2
Elberfelder Bibel, 1905

Es geschah aber in jenen Tagen, dass eine Ver­ord­nung vom Kai­ser Au­gus­tus aus­ging, den gan­zen Erd­kreis ein­zu­schrei­ben. Die Ein­schrei­bung selbst ge­schah erst, als Ky­re­ni­us Land­pfle­ger von Sy­rien war. Und alle gin­gen hin, um sich ein­schrei­ben zu las­sen, ein jeder in seine ei­ge­ne Stadt. Es ging aber auch Jo­seph von Ga­li­lä­a, aus der Stadt Na­za­reth, hi­n­auf nach Judäa, in Da­vids Stadt, wel­che Beth­le­hem heißt, weil er aus dem Hause und Ge­schlecht Da­vids war, um sich ein­schrei­ben zu las­sen mit Maria, seinem ver­lob­ten Weibe, wel­che schwan­ger war.

Und es ge­schah, als sie da­selbst waren, wur­den ihre Tage er­füllt, dass sie ge­bä­ren sollte; und sie gebar ihren erst­ge­bo­re­n­en Sohn und wi­ckel­te ihn in Win­deln und legte ihn in eine Krip­pe, weil in der Her­ber­ge kein Raum für sie war.

Und es waren Hir­ten in sel­bi­ger Ge­gend, die auf frei­em Felde blie­ben und des Nachts Wache hiel­ten über ihre Herde.

Und siehe, ein Engel des Herrn stand bei ihnen, und die Herr­lich­keit des Herrn um­leuch­te­te sie, und sie fürch­te­ten sich mit gro­ßer Furcht.

10 Und der Engel sprach zu ihnen: Fürch­tet euch nicht, denn siehe, ich ver­kün­di­ge euch große Freu­de, die für das ganze Volk sein wird; 11 denn euch ist heute, in Da­vids Stadt, ein Er­ret­ter ge­bo­ren, wel­cher ist

Chris­tus, der Herr. 

 

12 Und dies sei euch das Zei­chen: Ihr wer­det ein Kind fin­den, in Win­deln ge­wi­ckelt und in einer Krip­pe lie­gend.

* * * * *

13 Und plötz­lich war bei dem Engel eine Menge der himm­li­schen Heer­scha­ren, wel­che Gott lob­ten und sprachen: 14 Herr­lich­keit Gott in der Höhe, und Friede auf Erden, an den Men­schen ein Wohl­gefallen!

* * * * *

15 Und es ge­schah, als die Engel von ihnen hin­weg in den Him­mel fuh­ren, dass die Hir­ten zu­ein­an­der sag­ten: Laßt uns nun hin­ge­hen nach Beth­le­hem und diese Sache sehen, die ge­sche­hen ist, wel­che der Herr uns kund­ge­tan hat.

16 Und sie kamen ei­lends und fan­den so­wohl Maria als Joseph, und das Kind in der Krip­pe lie­gend. 17 Als sie es aber ge­se­hen hat­ten, mach­ten sie über­all das Wort kund, wel­ches über die­ses Kind­lein zu ihnen ge­re­det wor­den war. 18 Und alle, die es hör­ten, ver­wun­der­ten sich über das, was von den Hir­ten zu ihnen ge­sagt wurde.
19 Maria aber be­wahr­te alle diese Worte und erwog sie in ihrem Herzen.

20 Und die Hir­ten kehr­ten um, indem sie Gott ver­herr­lich­ten und lob­ten über alles, was sie ge­hört und ge­se­hen hat­ten, so wie es ihnen ge­sagt wor­den war. 21 Und als acht Tage er­füllt waren, dass man ihn be­schnei­den soll­te, da wurde sein Name

Jesus  

genannt, wel­cher von dem Engel ge­nannt wor­den war, ehe er im Leibe emp­fan­gen wurde.

 


 

 

22 Und als die Tage ihrer Rei­ni­gung nach dem Ge­setz Moses' er­füllt waren, brach­ten sie ihn nach Je­ru­sa­lem hi­n­auf, um ihn dem Herrn dar­zu­stel­len 23 (gleich­wie im Ge­setz des Herrn ge­schrie­ben steht: "Alles Männ­li­che, das die Mut­ter bricht, soll dem Herrn hei­lig hei­ßen") 24 und ein Schlacht­op­fer zu geben nach dem, was im Ge­setz des Herrn ge­sagt ist: ein Paar Tur­tel­tau­ben oder zwei junge Tauben.

25 Und siehe, es war in Je­ru­sa­lem ein Mensch, mit Namen Si­me­on; und die­ser Mensch war ge­recht und got­tes­fürch­tig und war­te­te auf den Trost Is­ra­els; und der Hei­li­ge Geist war auf ihm. 26 Und es war ihm von dem Hei­li­gen Geist ein gött­li­cher Aus­spruch ge­wor­den, dass er den Tod nicht sehen solle, ehe er den Chris­tus des Herrn ge­se­hen habe. 27 Und er kam durch den Geist in den Tempel.

Und als die El­tern das Kind­lein Jesus he­r­ein­brach­ten, um be­treffs sei­ner nach der Gewohn­heit des Ge­set­zes zu tun, 28 da nahm auch er es auf seine Arme und lobte Gott und sprach:

29 Nun, Herr, ent­läs­sest du dei­nen Knecht, nach dei­nem Worte, in Frie­den; 30 denn meine Augen haben dein Heil ge­se­hen, 31 wel­ches du be­rei­tet hast vor dem An­ge­sicht aller Völker:

32 ein Licht zur Of­fen­barung der Na­tio­nen und zur Herr­lich­keit dei­nes Vol­kes Israel.

33 Und sein Vater und seine Mut­ter ver­wun­der­ten sich über das, was über ihn ge­re­det wurde. 34 Und Si­me­on seg­ne­te sie und sprach zu Maria, sei­ner Mutter:

Siehe, die­ser ist ge­setzt zum Fall und Auf­ste­hen vie­ler in Is­ra­el und zu einem Zei­chen, dem wi­der­spro­chen wird 35 (aber auch deine ei­ge­ne Seele wird ein Schwert durch­drin­gen), damit die Über­le­gun­gen vie­ler Her­zen of­fen­bar werden.

36 Und es war eine Pro­phe­tin Anna, eine Toch­ter Pha­nu­els, aus dem Stam­me Aser. Diese war in ihren Tagen weit vor­ge­rückt und hatte sie­ben Jahre mit ihrem Manne ge­lebt von ihrer Jung­frau­schaft an; 37 und sie war eine Witwe von vier­und­acht­zig Jah­ren, die nicht von dem Tem­pel wich, indem sie Nacht und Tag mit Fas­ten und Fle­hen diente.

38 Und sie trat zu der­sel­ben Stun­de herzu, lobte den Herrn und re­de­te von ihm zu allen, wel­che auf Er­lö­sung war­te­ten in Je­ru­salem.

39 Und als sie alles voll­en­det hat­ten nach dem Ge­setz des Herrn, kehr­ten sie nach Ga­li­läa zu­rück in ihre Stadt Na­za­reth.


40 Das Kindlein aber wuchs und er­stark­te, er­füllt mit Weis­heit, und Got­tes Gnade war auf ihm.

41 Und seine El­tern gin­gen all­jähr­lich am Pas­sah­fest nach Je­ru­salem. 42 Und als er zwölf Jahre alt war und sie nach Je­ru­sa­lem hi­n­auf­gin­gen, nach der Ge­wohn­heit des Fes­tes, 43 und die Tage voll­en­det hat­ten, blieb bei ihrer Rück­kehr der Knabe Jesus in Je­ru­sa­lem zu­rück; und seine El­tern wuß­ten es nicht.

44 Da sie aber mein­ten, er sei unter der Rei­se­ge­sell­schaft, kamen sie eine Ta­ge­rei­se weit und such­ten ihn unter den Ver­wand­ten und Be­kann­ten; 45 und als sie ihn nicht fan­den, kehr­ten sie nach Je­ru­sa­lem zu­rück und such­ten ihn.

46 Und es ge­schah, nach drei Tagen fan­den sie ihn im Tem­pel, wie er in­mit­ten der Leh­rer saß und ihnen zu­hör­te und sie be­frag­te.
47 Alle aber, die ihn hör­ten, gerie­ten außer sich über sein Ver­ständ­nis und seine Ant­worten.

48 Und als sie ihn sahen, er­staun­ten sie; und seine Mut­ter sprach zu ihm: Kind, warum hast du uns also getan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmer­zen ge­sucht.

49 Und er sprach zu ihnen:

Was ist es, dass ihr mich ge­sucht habt? Wuß­tet ihr nicht, dass ich in dem sein muß, was mei­nes Va­ters ist?

50 Und sie ver­stan­den das Wort nicht, das er zu ihnen re­dete.

51 Und er ging mit ihnen hinab und kam nach Na­za­reth, und er war ihnen un­ter­tan. Und seine Mut­ter be­wahr­te alle diese Worte in ihrem Her­zen.

52 Und Jesus nahm zu an Weis­heit und an Größe, und an Gunst bei Gott und Men­schen.

 

 


 




Text­er­stel­lung / Schrift­ver­ständ­nis

(letzte Ände­rung: 9. Au­gust 2023)

Die bibli­schen Texte wer­den von mir selbst ab­ge­fasst, so­fern die äu­ße­ren Um­stän­de es er­lauben.

Wenn nicht, greife ich auf äl­te­re, m. E. eben­falls ur­he­ber­recht­li­ch un­be­denk­li­che Über­set­zun­gen zu­rück. Bei­des nicht aus Ei­gen­bröt­le­rei, son­dern, um nicht in Ab­hän­gig­keit von Ver­la­gen zu sein.

Die äl­te­ren Über­set­zun­gen klin­gen in der heu­ti­gen Zeit zwar stel­len­wei­se etwas an­ge­staubt und sind auch nicht ganz auf dem Stand der in­zwi­schen ver­füg­ba­ren Grund­tex­te, doch ste­hen einem »Leben in Chris­tus Jesus« viel we­ni­ger ent­ge­gen, als ein ver­kehr­ter Um­gang mit dem Wort. Und der ist – ob bei der Er­stel­lung von Text oder im mensch­li­chen Ver­hal­ten all­ge­mein – ein Thema von Treue und Ge­wissen.

Wenn z.B. das griech. Wort für 'Brüder' über­setzt wird mit »Liebe Brü­der und Schwes­tern«, ist eine we­sent­li­che Än­de­rung durch­ge­führt wor­den, da die be­tref­fen­den Schrift­stü­cke an Brü­der adres­siert ge­we­sen waren.
Wer sich mit The­men wie 'Form und In­halt' aus­kennt, weiß, dass For­ma­li­en In­hal­te an­deu­ten, so, wie der Bruch mit For­men wie­de­r­um etwas aus­sagt.
Darüber hi­n­aus waren die An­ge­spro­che­n­en von Pau­lus nicht un­be­dingt als 'lieb' ein­ge­schätzt wor­den, son­dern als wei­sungs­be­dürf­tig be­züg­lich der Leh­ren ihres Er­lösers.

Das Thema der Hei­li­gen Schrift ist nicht Gleich­stel­lung, noch soll­te ge­heu­chel­te Liebe sein, son­dern der Glau­be an Ret­tung aus Gnade und die Hoff­nung auf eine Ewige Herr­lich­keit.
Auf dem Weg, den al­lein der Chris­tus des Got­tes wirk­lich kennt.

Wer möchte sich er­he­ben, Schrei­ben eines Apos­tels Jesu Chris­ti zu ver­än­dern? Wie geht er sonst mit wert­voll­sten Do­ku­men­ten um?
Be­sitzt er einen Cha­gall, möge ihm je­mand darauf – in bes­ter Ab­sicht na­tür­lich – he­r­um­pinseln!
Vor einem or­dent­li­chen Ge­richt riskiert ein sol­cher Über­set­zer, so­fern ver­ei­digt, sei­nen Job und eine Zah­lung an die Ge­richts­kasse.
Und dem Be­sit­zer des Ge­mäl­des ge­schä­he »Ein Heu­len und Knir­schen mit den Zäh­nen« an­ge­sichts sei­nes ent­wer­te­­ten Ver­mögens.

Abgeän­der­te Do­ku­men­te er­mög­li­chen weder den Le­ser­in­nen, noch den Le­sern, sich un­vor­ein­ge­nom­men ihre ei­ge­nen Ge­dan­ken zu ma­chen be­züg­lich ihres Le­bens vor Gott, das von ihm her für Mann und Frau in man­chem un­ter­schied­li­che Wei­sun­gen be­kam (1 Petrus 3 u.v.a.m.).

Ob­wohl Men­schen bei­der­lei Ge­schlechts ge­mein­schaft­lich Kin­der des Va­ters Jesu sind, gibt es für sie durch Pe­trus und Pau­lus den­noch sol­che in Tei­len von­ein­an­der ab­wei­chen­den Hin­wei­se zu einem Leben als Knecht bzw. Magd des Herrn.
Kein An­hän­ger Jesu hat bes­se­re In­for­ma­tio­nen über den Wil­len Got­tes, als die von Seinen Apos­teln ver­mit­tel­ten.





Perfekt vor un­se­rem Ei­gen­tü­mer sind wir, die Ge­schaffenen, al­ler­dings als von Gott Vater durch die Kreu­zi­gung Sei­nes ein­zig ge­zeug­ten Soh­nes un­fass­lich Be­schenk­te – aus Glau­ben.

Den Nutze­rin­nen und Nut­zern die­ser Site wün­sche ich aufs al­ler­herz­lich­s­te den be­stän­di­gen Bei­stand des Hei­li­gen Gei­s­tes zu dem Ver­ste­hen, wie der es meint, der es wahr­haft gut mit un­ser­eins meint.


Verwende­te Ma­te­ri­a­li­en:
Schlach­ter 1951, Her­mann Menge 1939, El­ber­fel­der 1905; mit Dank ent­nom­men dem Xi­phos / Sword -Pro­jekt (für Win­dows, Linux, Android)

Das Alte Tes­ta­ment: In­ter­li­ne­ar­überset­zung He­brä­isch-Deutsch, Rita Maria Steu­rer, Hänss­ler-Ver­lag 1989 - 2003
In­ter­lin­ear­über­set­zung Grie­chisch-Deutsch, Ernst Dietz­fel­bin­ger, Hänssler-Ver­lag 2003
Kon­kor­dan­tes Neu­es Tes­ta­ment, Pforz­heim 1995
Berean Inter­line­ar Bib­le (draft-Xiphos), Pitts­burgh 2016
Die Hei­li­ge Schrift (1954), Naf­tali Herz Tur-Sinai (1886 - 1973), vom Text­be­stand her wie Buber/Rosen­zweig und Luther im AT (also ohne Apo­kry­phen, bzw. Apo­kry­phen sind als sol­che kennt­lich ge­macht), 3. Aufl. Neu­hau­sen-Stutt­gart 1997. Ver­öf­fent­licht in Is­rael bei The Je­wish Pub­li­shing House LTD., Je­ru­sa­lem.
• Auf­ge­teilt in Thora (Moses), Nebi­im (Pro­phe­ten) und 'we Ke­tu­bim' ('und Schrif­ten'). Es ist die ei­gent­li­che Hei­li­ge Schrift der Juden (bzw. Is­ra­e­li­ten), die Jesus Chris­tus noch nicht als den Mes­sias an­er­ken­nen; fol­ge­rich­tig ohne die ntmtl. Schrif­ten. Die Tal­mu­de ent­hal­ten Aus­le­gun­gen dazu.
Mün­che­ner Neu­es Tes­ta­ment (graeci­sie­ren­de ÜS), 7. Aufl. Düs­sel­dorf 2004
El­ber­fel­der Bibel, NT, Text­kri­ti­sche Aus­ga­be, Text­stand 30, Wit­ten 2017
Grie­chisch-deut­sches Wör­ter­buch zum Neu­en Tes­ta­ment, Fried­rich Reh­kopf, Göt­ting­en 2000
Strong's Greek Bible Dic­ti­o­nary, 1890 (Sword mo­dule ver­sion 1.2)
ESV (Eng­lish Stan­dard Ver­sion), mit Nestle-Aland 28 (Greek-Eng­lish In­ter­li­ne­ar, Mounce's Par­sings), West­mins­ter Lenin­grad Codex (Basis der BHS (Bib­lia He­bra­i­ca Stutt­gar­ten­sia), He­brew-Eng­lish In­ter­li­ne­ar) und dem Olive Tree En­hanced Strong's Dic­tio­nary, Ver­le­ger: Cross­way; olivetree.com 2021 (für Win­dows, Apple, An­droid u. Reader)

• Aus zeitli­chen Grün­den wur­den insbes. 2022 bis An­fang 2023 Texte der 'El­ber­fel­der 1905' bzw. 'Schlach­ter 1951' aus dem Xip­hos / Sword -Pro­jekt un­ver­än­dert, bis auf das Er­set­zen von 'Je­ho­va' bzw. 'HERR' mit dem ori­gi­na­len 'JHWH', ver­wen­det.


Die ersten vier Berich­te des NT hei­ßen in den grie­chi­schen Tex­ten schlicht ›Nach Matthäus‹, ›Nach Mar­kus‹, ›Nach Lukas‹ und ›Nach Jo­han­nes‹.

Intensive Ab­hand­lun­gen über das Evan­ge­li­um Got­tes, und die er­lö­sen­de Nach­richt vom ›vor Gott ge­recht­fer­tigt sein‹ fin­den sich da­ge­gen in vie­len Schrif­ten des NT, z.B. dem Brief an die Gala­ter, der ur­sprüng­lich nur ›An Ga­la­ter‹ ge­hei­ßen hatte.

Um den Cha­rak­ter der bib­li­schen Do­ku­men­te nicht be­wusst zu ver­fäl­schen (und die In­ter­pre­ta­ti­on ih­rer Über­schrif­ten den Le­sern zu über­las­sen), wur­den auf die­ser Site meist deren Ori­gi­nal-Über­schrif­ten ver­wendet.

Werden – ent­ge­gen der grie­chi­schen sog. "Grund­tex­te" – die vier Berich­te über das Leben Jesu als "Evan­geli­en" be­zeich­net, kann man da­durch auf die Idee kom­men, da­rin genü­gend über "Das Evan­geli­um" in­for­miert zu wer­den.
Das ist je­doch so nicht rich­tig, denn in ihnen wird nicht aus­führ­lich vor den vie­len feh­ler­haf­ten Prak­ti­ken, die die ei­gent­li­chen Got­tes-Worte von Lehre und Leben Jesu Christi ver­wäs­sern kön­nen, ge­warnt.

Wenn näm­lich Men­schen, an­statt im Sinne Jesu den­ken und han­deln zu ler­nen, mit der Ein­hal­tung eines Kor­setts von Glau­bens-be­zo­gen­en Feier­ta­gen und / oder über­trie­ben genau fix­ier­ten Got­tes­dienst-Ab­läu­fen be­schäf­tigt wer­den, damit sie sich dann in blo­ßer Aus­fül­lung des­sel­ben als "gut" und "gläu­big" be­trach­ten kön­nen, lenkt sie das ja ge­ra­de­zu von den we­sent­li­chen In­hal­ten des Evan­geliums Got­tes ab, das in der Mög­lich­keit eines Le­bens mit Jesus Christus als Leh­rer, Meis­ter und Herr in allen Le­bens­la­gen be­steht; in­dem man über­haupt rich­tig auf das hö­ren kann, was er ge­sagt hat – indem man an ihn glaubt, und sei­ner Lehre folgt.
Und all seine Hoff­nung auf ihn setzt - als Wich­tig­stes diese eine, un­säg­lich große Hoff­nung auf das Leben nach dem Irdi­schen!

Mit ande­ren Wor­ten: Erst­ran­gig die Infor­matio­nen gründ­lich aus­zu­werten, die er selbst sei­nen An­hän­gern da­mals gege­ben hat, und sich da­rauf zu kon­zen­trie­ren – so sehr ein Mi­ni­mum an Or­ga­ni­sa­tion auch nötig sein mag.

Und nicht nach au­ßen hin schön zu tun, die Schrif­ten je­doch selbst­herr­lich zu zen­sie­ren, und die Herr­schaft über das ei­gene Selbst auch bi­bel-fer­nen Ide­o­lo­gi­en bzw. Kul­tur­mo­den zu über­ant­wor­ten (So­zia­lis­mus, Kon­su­mis­mus, Fe­mi­nis­mus, Eso­te­rik, Lei­stungs­sport, Tech­nik-, Erd­er­hal­tungs- bzw. Er­näh­rungs­wahn u.v.a.m.) – auch wenn man­che die­ser Dinge in ein­zel­nen Punk­ten ge­wis­se Über­schnei­dun­gen mit Wer­ten in der Bibel haben.
Hiel­ten nicht auch sie Werte hoch, wären sie nicht so at­trak­tiv (z.B. Schutz der Armen, der Kin­der, der Frau­en, der Natur).

Gott je­doch als ihren Herrn leh­nen sie ab – doch unter wes­sen Für­sor­ge und Herr­schaft ste­hen denn Arme, Kin­der, Frau­en und die Natur? Und gibt sein Wort nicht ge­nü­gend An­lei­tung zu allem?

Weder Fei­er­tags-Vor­schrif­ten noch ganz spe­zi­el­le Got­tes­dienst-Ab­läu­fe hat Chris­tus Jesus uns durch seine Apos­tel über­lie­fern las­sen, al­lein die Frei­heit für den Shabat: „Der Sha­bat ist um des Men­schen wil­len ge­macht, nicht der Mensch um des Sha­bats wil­len (›Nach Mar­kus‹ 2, 27).“

Übrigens ist in den Schrif­ten der Bibel auch keine Wil­lens­kund­ge­bung Got­tes nie­der­ge­legt, den Sha­bat auf den er­sten Tag der Woche zu ver­legen, und ihm sei­nen Na­men zu neh­men. Wer hat das an­ge­ord­net?

Die An­be­tung der Sonne („Sonn­tag“) über­las­se man wie­der den Hei­den, an­statt sich bei ihnen an­zu­leh­nen. Und wer möch­te an einem an­de­ren Tag fei­ern, als die Söhne und Töch­ter Abra­hams, Isa­aks und Ja­kobs?

„Denn er selbst ist unser Frie­den, der beide zu einem ge­macht hat, und die Bar­ri­e­re des Zau­nes nie­der­ge­ris­sen: die Feind­schaft.“ (Pau­lus ›An Ephe­ser‹ 2, 14)

„Ihr seid meine Freun­de, wenn ihr tut, was ich euch ge­biete.“
(Jesus Christus ›Nach Jo­han­nes‹ 15, 14)


• Anmer­kung zu dem Namen Got­tes, der (2. Mose 3, 15) dem Moses of­fen­bart wor­den war, damit er ihn den Söh­nen Is­ra­els nenne:

Auch auf ›jesusistderweg.de‹ wird die­ser Name JHWH ge­nannt, statt der üb­li­chen Er­satz-Be­zeich­nung HERR, da Gott ihn dem Moses zum Wei­ter­sa­gen ge­ge­ben hatte, nicht zum Ver­schwei­gen.

Die ›Furcht des Herrn‹ soll­te sich im got­tes­fürch­ti­gen Ver­hal­ten der Glau­ben­den und Hof­fen­den nie­der­schla­gen, nicht in einer Angst, den Namen Got­tes aus­zu­spre­chen, da man ihn ja viel­leicht aus Ver­se­hen zu etwas Un­rech­tem aus­spre­chen könn­te. Man sollte schlicht­weg nichts Un­rech­tes (fal­sches Zeug­nis, Be­trug) reden!

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