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Jesus Christus nach Lukas, Kap. 3

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Nach Lukas, Kap. 3
Elberfelder 1905

Aber im fünfzehn­ten Jahre der Re­gie­rung des Kai­sers Ti­be­ri­us, als Pon­ti­us Pi­la­tus Land­pfle­ger von Judäa war, und He­ro­des Vier­fürst von Ga­li­läa, und sein Bru­der Phi­lip­pus Vier­fürst von Itu­räa und der Land­schaft Tra­cho­ni­tis, und Ly­sa­nias Vier­fürst von Abi­lene, unter dem Ho­hen­pries­ter­tum von Annas und Ka­ja­phas, ge­schah das Wort Got­tes zu Jo­han­nes, dem Sohne Za­cha­rias', in der Wüste.

Und er kam in die ganze Um­ge­gend des Jor­dan und pre­dig­te die Taufe der Buße zur Ver­ge­bung der Sün­den; wie ge­schrie­ben steht im Buche der Worte Je­sai­as', des Pro­phe­ten: "Stim­me eines Ru­fen­den in der Wüste:

Be­rei­tet den Weg des Herrn, ma­chet ge­ra­de seine Steige!

Jedes Tal wird aus­ge­füllt und jeder Berg und Hügel er­nie­drigt wer­den, und das Krum­me wird zum ge­ra­den Wege und die hö­cke­rich­ten zu ebe­nen Wegen wer­den; und alles Fleisch wird das Heil Got­tes sehen".

Er sprach nun zu den Volks­men­gen, die hi­n­aus­gin­gen, um von ihm ge­tauft zu werden: Ot­tern­brut! Wer hat euch ge­wie­sen, dem kom­men­den Zorn zu ent­flie­hen? Brin­get nun der Buße wür­di­ge Früch­te; und be­gin­net nicht, bei euch selbst zu sagen: Wir haben Abra­ham zum Vater; denn ich sage euch, dass Gott dem Abra­ham aus die­sen Stei­nen Kin­der zu er­we­cken ver­mag.
Schon ist aber auch die Axt an die Wur­zel der Bäume ge­legt; jeder Baum nun, der nicht gute Frucht bringt, wird ab­ge­hau­en und ins Feuer ge­worfen.

10 Und die Volks­men­gen frag­ten ihn und spra­chen: Was sol­len wir denn tun? 11 Er aber ant­wor­te­te und sprach zu ihnen:
• Wer zwei Leib­rö­cke hat, teile dem mit, der kei­nen hat; und wer Spei­se hat, tue glei­cher­weise.

12 Es kamen aber auch Zöll­ner, um ge­tauft zu wer­den; und sie spra­chen zu ihm: Leh­rer, was sol­len wir tun? 13 Er aber sprach zu ihnen:
• For­dert nicht mehr, als euch be­stimmt ist.

14 Es frag­ten ihn aber auch Kriegs­leu­te und spra­chen: Und wir, was sol­len wir tun? Und er sprach zu ihnen:
• Tut nie­mand Ge­walt, und kla­get nie­mand fälsch­lich an, und be­gnü­get euch mit eurem Solde.

­

15 Als aber das Volk in Er­war­tung war, und alle in ihren Her­zen wegen Jo­han­nes über­leg­ten, ob er nicht etwa der Chris­tus sei, 16 ant­wor­te­te Jo­han­nes allen und sprach:

Ich zwar taufe euch mit Was­ser; es kommt aber, der stär­ker ist als ich, des­sen ich nicht wür­dig bin, ihm den Rie­men sei­ner San­da­len zu lösen; er wird euch

mit Hei­li­gem Geis­te und Feuer1 

tau­fen; 17 des­sen Worf­schau­fel in sei­ner Hand ist, und er wird seine Tenne durch und durch rei­ni­gen und den Wei­zen in seine Scheu­ne sam­meln; die Spreu aber wird er ver­bren­nen mit un­aus­lösch­li­chem Feuer.

18 Indem er nun auch mit vie­lem an­de­ren er­mahn­te, ver­kün­dig­te er dem Volke gute Bot­schaft.

 


 

 

19 Herodes aber, der Vier­fürst, weil er wegen der Hero­dias, des Wei­bes sei­nes Bru­ders, und wegen alles Bösen, das He­ro­des getan hatte, von ihm ge­straft wurde2, 20 fügte allem auch dies hinzu, dass er Jo­han­nes ins Ge­fäng­nis ein­schloß.

21 Es geschah aber, als das ganze Volk ge­tauft wurde, und Jesus ge­tauft war und be­te­te, dass der Him­mel auf­ge­tan wurde, 22 und der Hei­li­­ge Geist in leib­li­cher Ge­stalt, wie eine Taube, auf ihn he­r­ab­stieg3, und eine Stim­me aus dem Him­mel kam:

Du bist mein ge­lieb­ter Sohn, an dir habe ich Wohl­ge­fal­len gefunden.

23 Und er selbst, Jesus, be­gann un­ge­fähr drei­ßig Jahre alt zu wer­den, und war, wie man mein­te, ein Sohn …

… des Joseph, des Eli, 24 des Mat­that, des Levi, des Melchi, des Janna, des Joseph, 25 des Mat­ta­thias, des Amos, des Nahum, des Esli, des Nag­gai, 26 des Maath, des Mat­ta­thias, des Semei, des Jo­seph, des Juda, 27 des Jo­han­na, des Resa, des Zo­ro­ba­bel, des Sa­la­thiel, des Neri, 28 des Melchi, des Addi, des Kosam, des El­mo­dam, des Er, 29 des Joses, des Eli­e­ser, des Jorim, des Mat­that, des Levi, 30 des Si­me­on, des Juda, des Jo­seph, des Jonan, des Eli­a­kim, 31 des Melea, des Menna, des Mat­ta­tha, des Na­than, des David, 32 des Isai, des Obed, des Boas, des Sal­mon, des Na­has­son, 33 des Ami­na­dab, des Aram, des Esrom, des Pha­res, des Juda, 34 des Jakob, des Isaak, des Abra­ham, des Thara, des Na­chor, 35 des Se­ruch, des Rha­gau, des Pha­lek, des Eber, des Sala, 36 des Kai­nan, des Ar­pha­xad, des Sem, des Noah, des La­mech, 37 des Me­thu­sa­la, des Enoch, des Jared, des Male­le­el, des Kai­nan, 38 des Enos, des Seth, des Adam, des Gottes.

 


 




1) Mit Feuer sind hier evtl. er­folg­lo­se Ver­füh­rungs­ver­su­che Sa­tans ge­meint.
• Vergl. den Be­griff »Feu­er­pro­be« – eine Sache, die be­stan­den wer­den muß, damit die Haupt­fi­gur einer Er­zäh­lung wei­ter­kom­men kann.

2) Mit gestraft sind die Zu­recht­wei­sun­gen ge­meint, die der Jo­han­nes dem He­ro­des be­züg­lich des­sen Über­tre­tun­gen hatte an­ge­dei­hen lassen.

3) Der Heilige Geist in einer Vor­her­sa­ge des Je­sa­ja; der Messias (= Chris­tus bzw. 'Ge­salb­ter') würde diese Gna­den­ga­be »Geist des JHWH« er­halten:

„Und auf ihm wird ruhen der Geist des JHWH, der Geist der Weis­heit und des Ver­stan­des, der Geist des Rates und der Kraft, der Geist der Er­kennt­nis und Furcht JHWHs; und sein Wohl­ge­fal­len wird sein an der Furcht JHWHs.“

Jesaja 11, 2.3a
767-697 v. Chr.

Text­er­stel­lung / Schrift­ver­ständ­nis

(letzte Ände­rung: 9. Au­gust 2023)

Die bibli­schen Texte wer­den von mir selbst ab­ge­fasst, so­fern die äu­ße­ren Um­stän­de es er­lauben.

Wenn nicht, greife ich auf äl­te­re, m. E. eben­falls ur­he­ber­recht­li­ch un­be­denk­li­che Über­set­zun­gen zu­rück. Bei­des nicht aus Ei­gen­bröt­le­rei, son­dern, um nicht in Ab­hän­gig­keit von Ver­la­gen zu sein.

Die äl­te­ren Über­set­zun­gen klin­gen in der heu­ti­gen Zeit zwar stel­len­wei­se etwas an­ge­staubt und sind auch nicht ganz auf dem Stand der in­zwi­schen ver­füg­ba­ren Grund­tex­te, doch ste­hen einem »Leben in Chris­tus Jesus« viel we­ni­ger ent­ge­gen, als ein ver­kehr­ter Um­gang mit dem Wort. Und der ist – ob bei der Er­stel­lung von Text oder im mensch­li­chen Ver­hal­ten all­ge­mein – ein Thema von Treue und Ge­wissen.

Wenn z.B. das griech. Wort für 'Brüder' über­setzt wird mit »Liebe Brü­der und Schwes­tern«, ist eine we­sent­li­che Än­de­rung durch­ge­führt wor­den, da die be­tref­fen­den Schrift­stü­cke an Brü­der adres­siert ge­we­sen waren.
Wer sich mit The­men wie 'Form und In­halt' aus­kennt, weiß, dass For­ma­li­en In­hal­te an­deu­ten, so, wie der Bruch mit For­men wie­de­r­um etwas aus­sagt.
Darüber hi­n­aus waren die An­ge­spro­che­n­en von Pau­lus nicht un­be­dingt als 'lieb' ein­ge­schätzt wor­den, son­dern als wei­sungs­be­dürf­tig be­züg­lich der Leh­ren ihres Er­lösers.

Das Thema der Hei­li­gen Schrift ist nicht Gleich­stel­lung, noch soll­te ge­heu­chel­te Liebe sein, son­dern der Glau­be an Ret­tung aus Gnade und die Hoff­nung auf eine Ewige Herr­lich­keit.
Auf dem Weg, den al­lein der Chris­tus des Got­tes wirk­lich kennt.

Wer möchte sich er­he­ben, Schrei­ben eines Apos­tels Jesu Chris­ti zu ver­än­dern? Wie geht er sonst mit wert­voll­sten Do­ku­men­ten um?
Be­sitzt er einen Cha­gall, möge ihm je­mand darauf – in bes­ter Ab­sicht na­tür­lich – he­r­um­pinseln!
Vor einem or­dent­li­chen Ge­richt riskiert ein sol­cher Über­set­zer, so­fern ver­ei­digt, sei­nen Job und eine Zah­lung an die Ge­richts­kasse.
Und dem Be­sit­zer des Ge­mäl­des ge­schä­he »Ein Heu­len und Knir­schen mit den Zäh­nen« an­ge­sichts sei­nes ent­wer­te­­ten Ver­mögens.

Abgeän­der­te Do­ku­men­te er­mög­li­chen weder den Le­ser­in­nen, noch den Le­sern, sich un­vor­ein­ge­nom­men ihre ei­ge­nen Ge­dan­ken zu ma­chen be­züg­lich ihres Le­bens vor Gott, das von ihm her für Mann und Frau in man­chem un­ter­schied­li­che Wei­sun­gen be­kam (1 Petrus 3 u.v.a.m.).

Ob­wohl Men­schen bei­der­lei Ge­schlechts ge­mein­schaft­lich Kin­der des Va­ters Jesu sind, gibt es für sie durch Pe­trus und Pau­lus den­noch sol­che in Tei­len von­ein­an­der ab­wei­chen­den Hin­wei­se zu einem Leben als Knecht bzw. Magd des Herrn.
Kein An­hän­ger Jesu hat bes­se­re In­for­ma­tio­nen über den Wil­len Got­tes, als die von Seinen Apos­teln ver­mit­tel­ten.





Perfekt vor un­se­rem Ei­gen­tü­mer sind wir, die Ge­schaffenen, al­ler­dings als von Gott Vater durch die Kreu­zi­gung Sei­nes ein­zig ge­zeug­ten Soh­nes un­fass­lich Be­schenk­te – aus Glau­ben.

Den Nutze­rin­nen und Nut­zern die­ser Site wün­sche ich aufs al­ler­herz­lich­s­te den be­stän­di­gen Bei­stand des Hei­li­gen Gei­s­tes zu dem Ver­ste­hen, wie der es meint, der es wahr­haft gut mit un­ser­eins meint.


Verwende­te Ma­te­ri­a­li­en:
Schlach­ter 1951, Her­mann Menge 1939, El­ber­fel­der 1905; mit Dank ent­nom­men dem Xi­phos / Sword -Pro­jekt (für Win­dows, Linux, Android)

Das Alte Tes­ta­ment: In­ter­li­ne­ar­überset­zung He­brä­isch-Deutsch, Rita Maria Steu­rer, Hänss­ler-Ver­lag 1989 - 2003
In­ter­lin­ear­über­set­zung Grie­chisch-Deutsch, Ernst Dietz­fel­bin­ger, Hänssler-Ver­lag 2003
Kon­kor­dan­tes Neu­es Tes­ta­ment, Pforz­heim 1995
Berean Inter­line­ar Bib­le (draft-Xiphos), Pitts­burgh 2016
Die Hei­li­ge Schrift (1954), Naf­tali Herz Tur-Sinai (1886 - 1973), vom Text­be­stand her wie Buber/Rosen­zweig und Luther im AT (also ohne Apo­kry­phen, bzw. Apo­kry­phen sind als sol­che kennt­lich ge­macht), 3. Aufl. Neu­hau­sen-Stutt­gart 1997. Ver­öf­fent­licht in Is­rael bei The Je­wish Pub­li­shing House LTD., Je­ru­sa­lem.
• Auf­ge­teilt in Thora (Moses), Nebi­im (Pro­phe­ten) und 'we Ke­tu­bim' ('und Schrif­ten'). Es ist die ei­gent­li­che Hei­li­ge Schrift der Juden (bzw. Is­ra­e­li­ten), die Jesus Chris­tus noch nicht als den Mes­sias an­er­ken­nen; fol­ge­rich­tig ohne die ntmtl. Schrif­ten. Die Tal­mu­de ent­hal­ten Aus­le­gun­gen dazu.
Mün­che­ner Neu­es Tes­ta­ment (graeci­sie­ren­de ÜS), 7. Aufl. Düs­sel­dorf 2004
El­ber­fel­der Bibel, NT, Text­kri­ti­sche Aus­ga­be, Text­stand 30, Wit­ten 2017
Grie­chisch-deut­sches Wör­ter­buch zum Neu­en Tes­ta­ment, Fried­rich Reh­kopf, Göt­ting­en 2000
Strong's Greek Bible Dic­ti­o­nary, 1890 (Sword mo­dule ver­sion 1.2)
ESV (Eng­lish Stan­dard Ver­sion), mit Nestle-Aland 28 (Greek-Eng­lish In­ter­li­ne­ar, Mounce's Par­sings), West­mins­ter Lenin­grad Codex (Basis der BHS (Bib­lia He­bra­i­ca Stutt­gar­ten­sia), He­brew-Eng­lish In­ter­li­ne­ar) und dem Olive Tree En­hanced Strong's Dic­tio­nary, Ver­le­ger: Cross­way; olivetree.com 2021 (für Win­dows, Apple, An­droid u. Reader)

• Aus zeitli­chen Grün­den wur­den insbes. 2022 bis An­fang 2023 Texte der 'El­ber­fel­der 1905' bzw. 'Schlach­ter 1951' aus dem Xip­hos / Sword -Pro­jekt un­ver­än­dert, bis auf das Er­set­zen von 'Je­ho­va' bzw. 'HERR' mit dem ori­gi­na­len 'JHWH', ver­wen­det.


Die ersten vier Berich­te des NT hei­ßen in den grie­chi­schen Tex­ten schlicht ›Nach Matthäus‹, ›Nach Mar­kus‹, ›Nach Lukas‹ und ›Nach Jo­han­nes‹.

Intensive Ab­hand­lun­gen über das Evan­ge­li­um Got­tes, und die er­lö­sen­de Nach­richt vom ›vor Gott ge­recht­fer­tigt sein‹ fin­den sich da­ge­gen in vie­len Schrif­ten des NT, z.B. dem Brief an die Gala­ter, der ur­sprüng­lich nur ›An Ga­la­ter‹ ge­hei­ßen hatte.

Um den Cha­rak­ter der bib­li­schen Do­ku­men­te nicht be­wusst zu ver­fäl­schen (und die In­ter­pre­ta­ti­on ih­rer Über­schrif­ten den Le­sern zu über­las­sen), wur­den auf die­ser Site meist deren Ori­gi­nal-Über­schrif­ten ver­wendet.

Werden – ent­ge­gen der grie­chi­schen sog. "Grund­tex­te" – die vier Berich­te über das Leben Jesu als "Evan­geli­en" be­zeich­net, kann man da­durch auf die Idee kom­men, da­rin genü­gend über "Das Evan­geli­um" in­for­miert zu wer­den.
Das ist je­doch so nicht rich­tig, denn in ihnen wird nicht aus­führ­lich vor den vie­len feh­ler­haf­ten Prak­ti­ken, die die ei­gent­li­chen Got­tes-Worte von Lehre und Leben Jesu Christi ver­wäs­sern kön­nen, ge­warnt.

Wenn näm­lich Men­schen, an­statt im Sinne Jesu den­ken und han­deln zu ler­nen, mit der Ein­hal­tung eines Kor­setts von Glau­bens-be­zo­gen­en Feier­ta­gen und / oder über­trie­ben genau fix­ier­ten Got­tes­dienst-Ab­läu­fen be­schäf­tigt wer­den, damit sie sich dann in blo­ßer Aus­fül­lung des­sel­ben als "gut" und "gläu­big" be­trach­ten kön­nen, lenkt sie das ja ge­ra­de­zu von den we­sent­li­chen In­hal­ten des Evan­geliums Got­tes ab, das in der Mög­lich­keit eines Le­bens mit Jesus Christus als Leh­rer, Meis­ter und Herr in allen Le­bens­la­gen be­steht; in­dem man über­haupt rich­tig auf das hö­ren kann, was er ge­sagt hat – indem man an ihn glaubt, und sei­ner Lehre folgt.
Und all seine Hoff­nung auf ihn setzt - als Wich­tig­stes diese eine, un­säg­lich große Hoff­nung auf das Leben nach dem Irdi­schen!

Mit ande­ren Wor­ten: Erst­ran­gig die Infor­matio­nen gründ­lich aus­zu­werten, die er selbst sei­nen An­hän­gern da­mals gege­ben hat, und sich da­rauf zu kon­zen­trie­ren – so sehr ein Mi­ni­mum an Or­ga­ni­sa­tion auch nötig sein mag.

Und nicht nach au­ßen hin schön zu tun, die Schrif­ten je­doch selbst­herr­lich zu zen­sie­ren, und die Herr­schaft über das ei­gene Selbst auch bi­bel-fer­nen Ide­o­lo­gi­en bzw. Kul­tur­mo­den zu über­ant­wor­ten (So­zia­lis­mus, Kon­su­mis­mus, Fe­mi­nis­mus, Eso­te­rik, Lei­stungs­sport, Tech­nik-, Erd­er­hal­tungs- bzw. Er­näh­rungs­wahn u.v.a.m.) – auch wenn man­che die­ser Dinge in ein­zel­nen Punk­ten ge­wis­se Über­schnei­dun­gen mit Wer­ten in der Bibel haben.
Hiel­ten nicht auch sie Werte hoch, wären sie nicht so at­trak­tiv (z.B. Schutz der Armen, der Kin­der, der Frau­en, der Natur).

Gott je­doch als ihren Herrn leh­nen sie ab – doch unter wes­sen Für­sor­ge und Herr­schaft ste­hen denn Arme, Kin­der, Frau­en und die Natur? Und gibt sein Wort nicht ge­nü­gend An­lei­tung zu allem?

Weder Fei­er­tags-Vor­schrif­ten noch ganz spe­zi­el­le Got­tes­dienst-Ab­läu­fe hat Chris­tus Jesus uns durch seine Apos­tel über­lie­fern las­sen, al­lein die Frei­heit für den Shabat: „Der Sha­bat ist um des Men­schen wil­len ge­macht, nicht der Mensch um des Sha­bats wil­len (›Nach Mar­kus‹ 2, 27).“

Übrigens ist in den Schrif­ten der Bibel auch keine Wil­lens­kund­ge­bung Got­tes nie­der­ge­legt, den Sha­bat auf den er­sten Tag der Woche zu ver­legen, und ihm sei­nen Na­men zu neh­men. Wer hat das an­ge­ord­net?

Die An­be­tung der Sonne („Sonn­tag“) über­las­se man wie­der den Hei­den, an­statt sich bei ihnen an­zu­leh­nen. Und wer möch­te an einem an­de­ren Tag fei­ern, als die Söhne und Töch­ter Abra­hams, Isa­aks und Ja­kobs?

„Denn er selbst ist unser Frie­den, der beide zu einem ge­macht hat, und die Bar­ri­e­re des Zau­nes nie­der­ge­ris­sen: die Feind­schaft.“ (Pau­lus ›An Ephe­ser‹ 2, 14)

„Ihr seid meine Freun­de, wenn ihr tut, was ich euch ge­biete.“
(Jesus Christus ›Nach Jo­han­nes‹ 15, 14)


• Anmer­kung zu dem Namen Got­tes, der (2. Mose 3, 15) dem Moses of­fen­bart wor­den war, damit er ihn den Söh­nen Is­ra­els nenne:

Auch auf ›jesusistderweg.de‹ wird die­ser Name JHWH ge­nannt, statt der üb­li­chen Er­satz-Be­zeich­nung HERR, da Gott ihn dem Moses zum Wei­ter­sa­gen ge­ge­ben hatte, nicht zum Ver­schwei­gen.

Die ›Furcht des Herrn‹ soll­te sich im got­tes­fürch­ti­gen Ver­hal­ten der Glau­ben­den und Hof­fen­den nie­der­schla­gen, nicht in einer Angst, den Namen Got­tes aus­zu­spre­chen, da man ihn ja viel­leicht aus Ver­se­hen zu etwas Un­rech­tem aus­spre­chen könn­te. Man sollte schlicht­weg nichts Un­rech­tes (fal­sches Zeug­nis, Be­trug) reden!

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