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Jesus Christus nach Lukas, Kap. 6

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Nach Lukas, Kap. 6
Elberf. 1905

Und es geschah am zweit-ers­ten Sab­bath, dass er durch die Saa­ten ging, und seine Jün­ger die Ähren ab­pflück­ten und aßen, indem sie sie mit den Hän­den zer­rie­ben. Ei­ni­ge der Pha­ri­sä­er aber spra­chen zu ihnen:
Warum tut ihr, was nicht er­laubt ist, am Sab­bath zu tun?

Und Jesus ant­wor­te­te und sprach zu ihnen:
Habt ihr auch die­ses nicht ge­le­sen, was David tat, als ihn und die bei ihm waren hun­gerte? Wie er in das Haus Got­tes ging und die Schau­bro­te1 nahm und aß, und auch denen gab, die bei ihm waren, welche nie­mand essen darf, als nur die Pries­ter allein?

Und er sprach zu ihnen:

Der Sohn des Men­schen ist Herr auch des Sab­baths. 

Es geschah aber auch an einem an­de­ren Sab­bath, dass er in die Sy­na­go­ge ging und lehr­te; und es war da­selbst ein Mensch, des­sen rech­te Hand ver­dorrt war.

Die Schrift­ge­lehr­ten und die Pha­ri­sä­er aber lau­er­ten darauf, ob er am Sab­bath hei­len würde, auf dass sie eine Be­schul­di­gung wider ihn fän­den. Er aber wußte ihre Über­le­gun­gen und sprach zu dem Men­schen, der die ver­dorr­te Hand hatte:

Stehe auf und stelle dich in
die Mitte. 

Er aber stand auf und stell­te sich hin. Jesus sprach nun zu ihnen:

Ich will euch fra­gen, ob es er­laubt ist, am Sab­bath Gutes zu tun oder Böses zu tun, das Leben zu ret­ten oder zu ver­derben.2

10 Und nachdem er sie alle umher an­ge­blickt hatte, sprach er zu ihm:
Strecke deine Hand aus! Und er tat also; und seine Hand wurde wie­der­her­ge­stellt, wie die an­dere.

11 Sie aber wur­den mit Un­ver­stand er­füllt und be­spra­chen sich un­ter­ein­an­der, was sie Jesu tun sollten.

 


 

12 Und es geschah in sel­bi­gen Tagen, dass er auf den Berg hi­n­aus­ging, um zu beten; und er ver­harr­te die Nacht im Gebet zu Gott. 13 Und als es Tag wurde, rief er seine Jün­ger herzu und er­wähl­te aus ihnen zwölf, die er auch Apos­tel3 nannte:

14 Simon, den er auch Pe­trus nann­te, und An­dre­as, sei­nen Bru­der, und Ja­ko­bus und Jo­han­nes, und Phi­lip­pus und Bar­tho­lo­mä­us, 15 und Mat­thäus und Tho­mas, und Ja­ko­bus, Al­phä­us' Sohn, und Simon, ge­nannt Ze­lo­tes, 16 und Judas, Ja­ko­bus' Bru­der, und Judas Is­ka­ri­ot, der auch sein Ver­rä­ter wurde.

17 Und als er mit ihnen he­r­ab­ge­stie­gen war, stand er auf einem ebe­n­en Plat­ze, und eine Menge sei­ner Jün­ger und eine große Menge des Vol­kes von ganz Judäa und Je­ru­sa­lem und von der See­küs­te von Tyrus und Sidon, wel­che kamen, ihn zu hören und von ihren Krank­hei­ten ge­heilt zu wer­den; 18 und die von un­rei­nen Geis­tern Ge­plag­ten wur­den ge­heilt.

19 Und die ganze Volks­men­ge such­te ihn an­zu­rüh­ren, denn es ging Kraft von ihm aus und heil­te alle.

 

20 Und er hob seine Augen auf zu sei­nen Jün­gern und sprach:

• Glückse­lig ihr Armen, denn euer ist das Reich Gottes.

21 Glückselig, die ihr jetzt hun­gert, denn ihr wer­det ge­sät­tigt werden.

• Glückselig, die ihr jetzt wei­net, denn ihr wer­det lachen.

22 Glückselig seid ihr, wenn die Men­schen euch has­sen wer­den, und wenn sie euch ab­son­dern und schmä­hen und euren Namen als böse ver­wer­fen wer­den um des Soh­nes des Men­schen willen;

23 freuet euch an sel­bi­gem Tage und hüp­fet, denn siehe, euer Lohn ist groß in dem Him­mel; denn des­glei­chen taten ihre Väter den Pro­pheten.

24 Aber wehe euch Rei­chen, denn ihr habt euren Trost dahin.

25 Wehe euch, die ihr voll seid, denn ihr wer­det hun­gern.

Wehe euch, die ihr jetzt la­chet, denn ihr wer­det trau­ern und weinen.

26 Wehe, wenn alle Men­schen wohl von euch reden; denn des­glei­chen taten ihre Väter den fal­schen Pro­pheten.

 

27 Aber euch sage ich, die ihr höret:

• Lie­bet eure Feinde;

• tut wohl denen, die euch hassen;

28 segnet, die euch fluchen;

• betet für die, wel­che euch be­lei­digen.

29 Dem, der dich auf den Ba­cken schlägt, biete auch den an­de­ren dar; und

• dem, der dir den Man­tel nimmt, wehre auch den Leib­rock nicht.

30 Gib jedem, der dich bittet; und

• von dem, der dir das Dei­ni­ge nimmt, for­de­re es nicht zu­rück. 31 Und

• wie ihr wollt, dass euch die Men­schen tun sol­len, tut auch ihr ihnen glei­cher­weise. 32 Und

• wenn ihr lie­bet, die euch lie­ben, was für Dank ist es euch? Denn auch die Sün­der lie­ben, die sie lieben. 33 Und

• wenn ihr denen Gutes tut, die euch Gutes tun, was für Dank ist es euch? Denn auch die Sün­der tun das­selbe. 34 Und

• wenn ihr denen lei­het, von wel­chen ihr wie­der zu emp­fan­gen hof­fet, was für Dank ist es euch? Denn auch die Sün­der lei­hen Sün­dern, auf dass sie das glei­che wie­der emp­fangen. 35 Doch

• liebet eure Feinde, und

• tut Gutes, und lei­het, ohne etwas wie­der zu hof­fen, und

• euer Lohn wird groß sein, und

• ihr werdet Söhne des Höchs­ten sein; denn

• er ist gütig gegen die Un­dank­ba­ren und Bösen.

36 Seid nun barm­her­zig, wie auch euer Vater barm­her­zig ist. 37 Und

• richtet nicht, und ihr wer­det nicht ge­rich­tet werden;

• verurteilet nicht, und ihr wer­det nicht ver­ur­teilt werden.

• Lasset los, und ihr wer­det los­ge­las­sen werden.

38 Gebet, und es wird euch ge­ge­ben werden:
ein gutes, ge­drück­tes und ge­rüt­tel­tes und über­lau­fen­des Maß wird man in euren Schoß geben; denn mit dem­sel­ben Maße, mit wel­chem ihr mes­set, wird euch wie­der ge­mes­sen werden.

 


 

39 Er sagte aber auch ein Gleichnis zu ihnen:

Kann etwa ein Blinder einen Blinden leiten? Werden nicht beide in eine Grube fallen? 40 Ein Jünger ist nicht über den Leh­rer; jeder aber, der voll­en­det ist, wird sein wie sein Lehrer.

41 Was aber siehst du den Split­ter, der in dei­nes Bru­ders Auge ist, den Bal­ken aber, der in dei­nem ei­ge­nen Auge ist, nimmst du nicht wahr? 42 Oder wie kannst du zu dei­nem Bru­der sagen:
Bru­der, er­lau­be, ich will den Split­ter he­r­aus­zie­hen, der in dei­nem Auge ist, wäh­rend du selbst den Bal­ken in dei­nem Auge nicht siehst?

Heuch­ler, ziehe zu­erst den Bal­ken aus dei­nem Auge, und dann wirst du klar sehen, um den Split­ter he­r­aus­zu­zie­hen, der in dei­nes Bru­ders Auge ist.


43 Denn es gibt kei­nen guten Baum, der faule Frucht bringt, noch einen fau­len Baum, der gute Frucht bringt; 44 denn ein jeder Baum wird an sei­ner ei­ge­nen Frucht er­kannt; denn von Dor­nen sam­melt man nicht Fei­gen, noch liest man von einem Dorn­busch Trauben.

45 Der gute Mensch bringt aus dem guten Schat­ze sei­nes Her­zens das Gute hervor, und der böse bringt aus dem bösen das Böse her­vor; denn aus der Fülle des Her­zens redet sein Mund.

 

46 Was heißet ihr mich aber:
Herr, Herr! und tut nicht, was ich sage?

47 Jeder, der zu mir kommt und meine Worte hört und sie tut, ich will euch zei­gen, wem er gleich ist.

48 Er ist einem Men­schen gleich, der ein Haus baute, wel­cher grub und ver­tief­te und den Grund auf den Fel­sen legte; als aber eine Flut kam, schlug der Strom an jenes Haus und ver­moch­te es nicht zu er­schüt­tern, denn es war auf den Fel­sen ge­gründet.

49 Der aber ge­hört und nicht getan hat, ist einem Men­schen gleich, der ein Haus auf die Erde baute ohne Grund­lage, an wel­ches der Strom schlug, und als­bald fiel es, und der Sturz jenes Hau­ses war groß.

 


 

Anm.: Jesus, der Ge­salb­te (= Chris­tus) Got­tes weist auf den Zu­sam­men­hang zwi­schen dem Han­deln (= Werk) des Men­schen und dem Lohn dafür hin, bzw. dem Er­tra­gen von Din­gen in Hoff­nung auf das spä­te­re Ge­seg­net­sein.

ER hält Wort. ER ist das Wort!
Nach Johannes 1, 1

„Und ich sah die Toten, die Gro­ßen und die Klei­nen, vor dem Thro­ne ste­hen, und Bü­cher wur­den auf­ge­tan; und ein an­de­res Buch ward auf­ge­tan, wel­ches das des Le­bens ist. Und die Toten wur­den ge­rich­tet nach dem, was in den Bü­chern ge­schrie­ben war, nach ihren Werken.“

Offenbarung Johannes 20, 12

 


 

Anm.: Das Kreuz Jesu zahlt nicht für die nach der Be­keh­rung mut­wil­lig be­gan­ge­nen Ver­sün­di­gun­gen; vergl. An Hebräer 10, 26.27.

• Das wird in Ge­mein­den und Ver­samm­lun­gen häu­fig ver­drängt. Abs­tru­ses­te Sün­den sind nicht sel­ten die lo­gi­sche Folge.

• Der Begriff 'Werk­ge­rech­tig­keit' wie­de­rum be­zeich­net die un­se­li­gen Be­mü­hun­gen, aus­schließ­lich mit­tels ei­ge­ner Werke Gott voll­stän­dig recht zu sein bzw. sich sel­ber für alle ver­kehr­ten Ge­scheh­nis­se zu ent­süh­nen.
Das ge­schieht durch den Glauben; ins­be­son­de­re an das Werk Jesu Chris­ti, das er auf Gol­ga­tha für die tat, die der Vater ihm ge­ge­ben hat.

 

 




1) … die Schau­bro­te nahm …

Dieses Er­eig­nis im Aus­zug aus dem AT:

5 Und David ant­wor­te­te dem Pries­ter und sprach zu ihm:
Ja, denn Wei­ber sind uns ver­sagt seit ges­tern und vor­ges­tern, als ich aus­zog, und die Ge­fä­ße der Kna­ben sind hei­lig. Und es ist ei­ni­ger­ma­ßen ge­mei­nes Brot, und das um so mehr, als heute neues in den Ge­fä­ßen ge­hei­ligt wird.

Da gab ihm der Pries­ter hei­li­ges Brot; denn es war da­selbst kein an­de­res Brot, als nur das Schau­brot, das vor JHWH weg­ge­nom­men wor­den war, um war­mes Brot auf­zu­le­gen am Tage sei­ner Weg­nahme.

›Samuel 1‹ 27, 5.6

2) … oder zu ver­der­ben. Den Mann krank zu be­las­sen, wäre aus Sicht Jesu eine 'Un­ter­las­sungs-Sünde' ge­we­sen.
In der deut­schen Recht­spre­chung z.B. gibt es den Be­griff der 'Un­ter­las­se­nen Hil­fe­leis­tung', die jus­ti­zi­a­bel ist, al­ler­dings nur bei aku­ten Not­fäl­len ver­gleich­bar dem Blu­ten­den, dem schließ­lich der Sa­ma­ri­ter (Nach Lukas 10, 33) half.

Freilich hätte der Chris­tus Got­tes den Mann auch am nächs­ten Tag hei­len kön­nen, doch …
a) kann ein en­ga­gier­ter Arzt einen Men­schen – ein­fach so – noch einen wei­te­ren Tag krank sein lassen?
b) Ist es nicht auch eine not­wen­di­ge Ohr­feige für die Pha­ri­sä­er, wegen deren Hart­her­zig­keit ei­ner­seits, aber an­de­rer­seits ge­ra­de­zu Be­ses­sen­heit, strik­te, pe­dan­ti­sche, und um­fang­rei­che ei­ge­ne Re­gel­wer­ke zu be­fol­gen, die au­to­ma­tisch dann die ei­gent­li­chen Wil­lens-Äu­ße­run­gen des Got­tes, ver­mit­telt in Schrif­ten, we­ni­ger wich­tig er­schei­nen lassen?

• Das diente le­dig­lich der ei­ge­nen, der mensch­li­chen, von daher ver­meint­li­chen Er­ha­ben­heit, bzw. dem Sta­tus in­ner­halb der Herr­schafts­py­ra­mi­de der kle­ri­ka­len Be­triebe – da­mals wie heute; 'from­me' Ge­mein­den in­clusive.

Und die Liebe zu Gott und zum Nächs­ten weicht einem quasi mi­li­tä­ri­schen Ha­cken-Ge­knalle welt­li­cher Art, den "Werten" die­ser Welt treu­lichst er­geben …

„Seid gleichge­sinnt ge­gen­ein­an­der; sin­net nicht auf hohe Dinge, son­dern hal­tet euch zu den nie­dri­gen; seid nicht klug bei euch selbst.“

An Römer 12, 16

• Die in der 'Misch­na' zu­sam­men­ge­fass­ten rab­bi­ni­schen Lehr­sät­ze (um die Zeit Chris­ti herum maß­geb­lich) der ver­schie­de­nen, in Ein­zel­hei­ten oft ein­an­der wi­der­spre­chen­den Schu­len be­in­hal­ten (nach Risto San­ta­la, »Der Mes­si­as im AT« S. 352, Hänss­ler-Ver­lag 1997) 4187 Regeln.

Die wahrhaft ge­halt­vol­len Wei­sun­gen im Neuen Tes­ta­ment, die Leben nach dem Wil­len Got­tes in die­ser Welt-Zeit för­dern, schät­ze ich auf we­ni­ger als fünf­zig. Doch ich möchte sie nicht ver­su­chen, zu zäh­len, denn es geht um die Be­schaf­fen­heit des Herzens.

R. Grape

3) Ein Apostel ist lt. Strongs En­han­ced Dict. in Erst­be­deu­tung ein 'de­le­gate'; der 'De­le­gat' wie­de­rum lt. dt. Fremd­wör­ter-Duden ein 'Be­voll­mäch­tigter'.

• Ein gewisser Schaul wurde von Chris­tus Jesus erst we­sent­lich spä­ter, vom Him­mel aus, zum Apos­tel na­mens 'Pau­lus' be­ru­fen.
Damit gab es dann – trotz des ver­stor­be­nen Ver­rä­ters Judas – wie­der 12 un­mit­tel­bar vom Sohne Got­tes be­ru­fe­ne Apostel.

Text­er­stel­lung / Schrift­ver­ständ­nis

(letzte Ände­rung: 9. Au­gust 2023)

Die bibli­schen Texte wer­den von mir selbst ab­ge­fasst, so­fern die äu­ße­ren Um­stän­de es er­lauben.

Wenn nicht, greife ich auf äl­te­re, m. E. eben­falls ur­he­ber­recht­li­ch un­be­denk­li­che Über­set­zun­gen zu­rück. Bei­des nicht aus Ei­gen­bröt­le­rei, son­dern, um nicht in Ab­hän­gig­keit von Ver­la­gen zu sein.

Die äl­te­ren Über­set­zun­gen klin­gen in der heu­ti­gen Zeit zwar stel­len­wei­se etwas an­ge­staubt und sind auch nicht ganz auf dem Stand der in­zwi­schen ver­füg­ba­ren Grund­tex­te, doch ste­hen einem »Leben in Chris­tus Jesus« viel we­ni­ger ent­ge­gen, als ein ver­kehr­ter Um­gang mit dem Wort. Und der ist – ob bei der Er­stel­lung von Text oder im mensch­li­chen Ver­hal­ten all­ge­mein – ein Thema von Treue und Ge­wissen.

Wenn z.B. das griech. Wort für 'Brüder' über­setzt wird mit »Liebe Brü­der und Schwes­tern«, ist eine we­sent­li­che Än­de­rung durch­ge­führt wor­den, da die be­tref­fen­den Schrift­stü­cke an Brü­der adres­siert ge­we­sen waren.
Wer sich mit The­men wie 'Form und In­halt' aus­kennt, weiß, dass For­ma­li­en In­hal­te an­deu­ten, so, wie der Bruch mit For­men wie­de­r­um etwas aus­sagt.
Darüber hi­n­aus waren die An­ge­spro­che­n­en von Pau­lus nicht un­be­dingt als 'lieb' ein­ge­schätzt wor­den, son­dern als wei­sungs­be­dürf­tig be­züg­lich der Leh­ren ihres Er­lösers.

Das Thema der Hei­li­gen Schrift ist nicht Gleich­stel­lung, noch soll­te ge­heu­chel­te Liebe sein, son­dern der Glau­be an Ret­tung aus Gnade und die Hoff­nung auf eine Ewige Herr­lich­keit.
Auf dem Weg, den al­lein der Chris­tus des Got­tes wirk­lich kennt.

Wer möchte sich er­he­ben, Schrei­ben eines Apos­tels Jesu Chris­ti zu ver­än­dern? Wie geht er sonst mit wert­voll­sten Do­ku­men­ten um?
Be­sitzt er einen Cha­gall, möge ihm je­mand darauf – in bes­ter Ab­sicht na­tür­lich – he­r­um­pinseln!
Vor einem or­dent­li­chen Ge­richt riskiert ein sol­cher Über­set­zer, so­fern ver­ei­digt, sei­nen Job und eine Zah­lung an die Ge­richts­kasse.
Und dem Be­sit­zer des Ge­mäl­des ge­schä­he »Ein Heu­len und Knir­schen mit den Zäh­nen« an­ge­sichts sei­nes ent­wer­te­­ten Ver­mögens.

Abgeän­der­te Do­ku­men­te er­mög­li­chen weder den Le­ser­in­nen, noch den Le­sern, sich un­vor­ein­ge­nom­men ihre ei­ge­nen Ge­dan­ken zu ma­chen be­züg­lich ihres Le­bens vor Gott, das von ihm her für Mann und Frau in man­chem un­ter­schied­li­che Wei­sun­gen be­kam (1 Petrus 3 u.v.a.m.).

Ob­wohl Men­schen bei­der­lei Ge­schlechts ge­mein­schaft­lich Kin­der des Va­ters Jesu sind, gibt es für sie durch Pe­trus und Pau­lus den­noch sol­che in Tei­len von­ein­an­der ab­wei­chen­den Hin­wei­se zu einem Leben als Knecht bzw. Magd des Herrn.
Kein An­hän­ger Jesu hat bes­se­re In­for­ma­tio­nen über den Wil­len Got­tes, als die von Seinen Apos­teln ver­mit­tel­ten.





Perfekt vor un­se­rem Ei­gen­tü­mer sind wir, die Ge­schaffenen, al­ler­dings als von Gott Vater durch die Kreu­zi­gung Sei­nes ein­zig ge­zeug­ten Soh­nes un­fass­lich Be­schenk­te – aus Glau­ben.

Den Nutze­rin­nen und Nut­zern die­ser Site wün­sche ich aufs al­ler­herz­lich­s­te den be­stän­di­gen Bei­stand des Hei­li­gen Gei­s­tes zu dem Ver­ste­hen, wie der es meint, der es wahr­haft gut mit un­ser­eins meint.


Verwende­te Ma­te­ri­a­li­en:
Schlach­ter 1951, Her­mann Menge 1939, El­ber­fel­der 1905; mit Dank ent­nom­men dem Xi­phos / Sword -Pro­jekt (für Win­dows, Linux, Android)

Das Alte Tes­ta­ment: In­ter­li­ne­ar­überset­zung He­brä­isch-Deutsch, Rita Maria Steu­rer, Hänss­ler-Ver­lag 1989 - 2003
In­ter­lin­ear­über­set­zung Grie­chisch-Deutsch, Ernst Dietz­fel­bin­ger, Hänssler-Ver­lag 2003
Kon­kor­dan­tes Neu­es Tes­ta­ment, Pforz­heim 1995
Berean Inter­line­ar Bib­le (draft-Xiphos), Pitts­burgh 2016
Die Hei­li­ge Schrift (1954), Naf­tali Herz Tur-Sinai (1886 - 1973), vom Text­be­stand her wie Buber/Rosen­zweig und Luther im AT (also ohne Apo­kry­phen, bzw. Apo­kry­phen sind als sol­che kennt­lich ge­macht), 3. Aufl. Neu­hau­sen-Stutt­gart 1997. Ver­öf­fent­licht in Is­rael bei The Je­wish Pub­li­shing House LTD., Je­ru­sa­lem.
• Auf­ge­teilt in Thora (Moses), Nebi­im (Pro­phe­ten) und 'we Ke­tu­bim' ('und Schrif­ten'). Es ist die ei­gent­li­che Hei­li­ge Schrift der Juden (bzw. Is­ra­e­li­ten), die Jesus Chris­tus noch nicht als den Mes­sias an­er­ken­nen; fol­ge­rich­tig ohne die ntmtl. Schrif­ten. Die Tal­mu­de ent­hal­ten Aus­le­gun­gen dazu.
Mün­che­ner Neu­es Tes­ta­ment (graeci­sie­ren­de ÜS), 7. Aufl. Düs­sel­dorf 2004
El­ber­fel­der Bibel, NT, Text­kri­ti­sche Aus­ga­be, Text­stand 30, Wit­ten 2017
Grie­chisch-deut­sches Wör­ter­buch zum Neu­en Tes­ta­ment, Fried­rich Reh­kopf, Göt­ting­en 2000
Strong's Greek Bible Dic­ti­o­nary, 1890 (Sword mo­dule ver­sion 1.2)
ESV (Eng­lish Stan­dard Ver­sion), mit Nestle-Aland 28 (Greek-Eng­lish In­ter­li­ne­ar, Mounce's Par­sings), West­mins­ter Lenin­grad Codex (Basis der BHS (Bib­lia He­bra­i­ca Stutt­gar­ten­sia), He­brew-Eng­lish In­ter­li­ne­ar) und dem Olive Tree En­hanced Strong's Dic­tio­nary, Ver­le­ger: Cross­way; olivetree.com 2021 (für Win­dows, Apple, An­droid u. Reader)

• Aus zeitli­chen Grün­den wur­den insbes. 2022 bis An­fang 2023 Texte der 'El­ber­fel­der 1905' bzw. 'Schlach­ter 1951' aus dem Xip­hos / Sword -Pro­jekt un­ver­än­dert, bis auf das Er­set­zen von 'Je­ho­va' bzw. 'HERR' mit dem ori­gi­na­len 'JHWH', ver­wen­det.


Die ersten vier Berich­te des NT hei­ßen in den grie­chi­schen Tex­ten schlicht ›Nach Matthäus‹, ›Nach Mar­kus‹, ›Nach Lukas‹ und ›Nach Jo­han­nes‹.

Intensive Ab­hand­lun­gen über das Evan­ge­li­um Got­tes, und die er­lö­sen­de Nach­richt vom ›vor Gott ge­recht­fer­tigt sein‹ fin­den sich da­ge­gen in vie­len Schrif­ten des NT, z.B. dem Brief an die Gala­ter, der ur­sprüng­lich nur ›An Ga­la­ter‹ ge­hei­ßen hatte.

Um den Cha­rak­ter der bib­li­schen Do­ku­men­te nicht be­wusst zu ver­fäl­schen (und die In­ter­pre­ta­ti­on ih­rer Über­schrif­ten den Le­sern zu über­las­sen), wur­den auf die­ser Site meist deren Ori­gi­nal-Über­schrif­ten ver­wendet.

Werden – ent­ge­gen der grie­chi­schen sog. "Grund­tex­te" – die vier Berich­te über das Leben Jesu als "Evan­geli­en" be­zeich­net, kann man da­durch auf die Idee kom­men, da­rin genü­gend über "Das Evan­geli­um" in­for­miert zu wer­den.
Das ist je­doch so nicht rich­tig, denn in ihnen wird nicht aus­führ­lich vor den vie­len feh­ler­haf­ten Prak­ti­ken, die die ei­gent­li­chen Got­tes-Worte von Lehre und Leben Jesu Christi ver­wäs­sern kön­nen, ge­warnt.

Wenn näm­lich Men­schen, an­statt im Sinne Jesu den­ken und han­deln zu ler­nen, mit der Ein­hal­tung eines Kor­setts von Glau­bens-be­zo­gen­en Feier­ta­gen und / oder über­trie­ben genau fix­ier­ten Got­tes­dienst-Ab­läu­fen be­schäf­tigt wer­den, damit sie sich dann in blo­ßer Aus­fül­lung des­sel­ben als "gut" und "gläu­big" be­trach­ten kön­nen, lenkt sie das ja ge­ra­de­zu von den we­sent­li­chen In­hal­ten des Evan­geliums Got­tes ab, das in der Mög­lich­keit eines Le­bens mit Jesus Christus als Leh­rer, Meis­ter und Herr in allen Le­bens­la­gen be­steht; in­dem man über­haupt rich­tig auf das hö­ren kann, was er ge­sagt hat – indem man an ihn glaubt, und sei­ner Lehre folgt.
Und all seine Hoff­nung auf ihn setzt - als Wich­tig­stes diese eine, un­säg­lich große Hoff­nung auf das Leben nach dem Irdi­schen!

Mit ande­ren Wor­ten: Erst­ran­gig die Infor­matio­nen gründ­lich aus­zu­werten, die er selbst sei­nen An­hän­gern da­mals gege­ben hat, und sich da­rauf zu kon­zen­trie­ren – so sehr ein Mi­ni­mum an Or­ga­ni­sa­tion auch nötig sein mag.

Und nicht nach au­ßen hin schön zu tun, die Schrif­ten je­doch selbst­herr­lich zu zen­sie­ren, und die Herr­schaft über das ei­gene Selbst auch bi­bel-fer­nen Ide­o­lo­gi­en bzw. Kul­tur­mo­den zu über­ant­wor­ten (So­zia­lis­mus, Kon­su­mis­mus, Fe­mi­nis­mus, Eso­te­rik, Lei­stungs­sport, Tech­nik-, Erd­er­hal­tungs- bzw. Er­näh­rungs­wahn u.v.a.m.) – auch wenn man­che die­ser Dinge in ein­zel­nen Punk­ten ge­wis­se Über­schnei­dun­gen mit Wer­ten in der Bibel haben.
Hiel­ten nicht auch sie Werte hoch, wären sie nicht so at­trak­tiv (z.B. Schutz der Armen, der Kin­der, der Frau­en, der Natur).

Gott je­doch als ihren Herrn leh­nen sie ab – doch unter wes­sen Für­sor­ge und Herr­schaft ste­hen denn Arme, Kin­der, Frau­en und die Natur? Und gibt sein Wort nicht ge­nü­gend An­lei­tung zu allem?

Weder Fei­er­tags-Vor­schrif­ten noch ganz spe­zi­el­le Got­tes­dienst-Ab­läu­fe hat Chris­tus Jesus uns durch seine Apos­tel über­lie­fern las­sen, al­lein die Frei­heit für den Shabat: „Der Sha­bat ist um des Men­schen wil­len ge­macht, nicht der Mensch um des Sha­bats wil­len (›Nach Mar­kus‹ 2, 27).“

Übrigens ist in den Schrif­ten der Bibel auch keine Wil­lens­kund­ge­bung Got­tes nie­der­ge­legt, den Sha­bat auf den er­sten Tag der Woche zu ver­legen, und ihm sei­nen Na­men zu neh­men. Wer hat das an­ge­ord­net?

Die An­be­tung der Sonne („Sonn­tag“) über­las­se man wie­der den Hei­den, an­statt sich bei ihnen an­zu­leh­nen. Und wer möch­te an einem an­de­ren Tag fei­ern, als die Söhne und Töch­ter Abra­hams, Isa­aks und Ja­kobs?

„Denn er selbst ist unser Frie­den, der beide zu einem ge­macht hat, und die Bar­ri­e­re des Zau­nes nie­der­ge­ris­sen: die Feind­schaft.“ (Pau­lus ›An Ephe­ser‹ 2, 14)

„Ihr seid meine Freun­de, wenn ihr tut, was ich euch ge­biete.“
(Jesus Christus ›Nach Jo­han­nes‹ 15, 14)


• Anmer­kung zu dem Namen Got­tes, der (2. Mose 3, 15) dem Moses of­fen­bart wor­den war, damit er ihn den Söh­nen Is­ra­els nenne:

Auch auf ›jesusistderweg.de‹ wird die­ser Name JHWH ge­nannt, statt der üb­li­chen Er­satz-Be­zeich­nung HERR, da Gott ihn dem Moses zum Wei­ter­sa­gen ge­ge­ben hatte, nicht zum Ver­schwei­gen.

Die ›Furcht des Herrn‹ soll­te sich im got­tes­fürch­ti­gen Ver­hal­ten der Glau­ben­den und Hof­fen­den nie­der­schla­gen, nicht in einer Angst, den Namen Got­tes aus­zu­spre­chen, da man ihn ja viel­leicht aus Ver­se­hen zu etwas Un­rech­tem aus­spre­chen könn­te. Man sollte schlicht­weg nichts Un­rech­tes (fal­sches Zeug­nis, Be­trug) reden!

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