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Jesus Christus nach Lukas, Kap. 9

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Nach Lukas, Kap. 9
Elberf. 1905

Als er aber die Zwöl­fe zu­sam­men­ge­ru­fen hatte, gab er ihnen Kraft und Ge­walt über alle Dä­mo­nen, und Krank­hei­ten zu hei­len; und er sand­te sie, das Reich Got­tes zu pre­di­gen und die Kran­ken ge­sund zu machen.

Und er sprach zu ihnen: Neh­met nichts mit auf den Weg: weder Stab, noch Ta­sche, noch Brot, noch Geld, noch soll je­mand zwei Leib­rö­cke haben. Und in wel­ches Haus ir­gend ihr ein­tre­tet, da­selbst blei­bet, und von dan­nen gehet aus. Und so viele euch etwa nicht auf­neh­men wer­den, gehet fort aus jener Stadt und schüt­telt auch den Staub von euren Füßen, zum Zeug­nis wider sie.

Sie gingen aber aus und durch­zo­gen die Dör­fer nach­ein­an­der, indem sie das Ev­an­ge­li­um ver­kün­dig­ten1 und über­all heilten.


Es hörte aber He­ro­des, der Vier­fürst, alles was durch ihn ge­sche­hen war, und er war in Ver­le­gen­heit, weil von et­li­chen ge­sagt wurde, dass Jo­han­nes aus den Toten auf­er­weckt wor­den sei; von et­li­chen aber, dass Elias er­schie­nen, von an­de­ren aber, dass einer der alten Pro­phe­ten auf­er­stan­den sei.

Und Herodes sprach: Jo­han­nes habe ich ent­haup­tet; wer aber ist die­ser, von dem ich sol­ches höre? Und er such­te ihn zu sehen.


10 Und als die Apos­tel zu­rück­kehr­ten, er­zähl­ten sie ihm alles, was sie getan hat­ten; und er nahm sie mit und zog sich be­son­ders zu­rück nach einem öden Ort einer Stadt, mit Namen Beth­saida.2 11 Als aber die Volks­men­gen es er­fuh­ren, folg­ten sie ihm; und er nahm sie auf und re­de­te zu ihnen vom Rei­che Got­tes, und die der Hei­lung be­durf­ten, mach­te er ge­sund.

12 Der Tag aber be­gann sich zu nei­gen, und die Zwöl­fe tra­ten herzu und spra­chen zu ihm: Ent­laß die Volks­men­ge, auf dass sie in die Dör­fer rings­um und aufs Land gehen und Her­ber­ge und Spei­se fin­den; denn hier sind wir an einem öden Orte.
13 Er sprach aber zu ihnen: Gebet ihr ihnen zu essen.

Sie aber spra­chen: Wir haben nicht mehr als fünf Brote und zwei Fi­sche, es sei denn, dass wir hin­gin­gen und für die­ses ganze Volk Spei­se kauften. 14 Denn es waren bei fünf­tau­send Mann.

Er sprach aber zu sei­nen Jün­gern: Laßt sie sich rei­hen­wei­se zu je fünf­zig nie­der­le­gen. 15 Und sie taten also und lie­ßen alle sich la­gern.

16 Er nahm aber die fünf Brote und die zwei Fi­sche, blick­te auf gen Him­mel und seg­ne­te sie; und er brach sie und gab sie den Jün­gern, um der Volks­men­ge vor­zu­legen.

 

17 Und sie aßen und wur­den alle ge­sät­tigt; und es wurde auf­ge­hoben, was ihnen an Bro­cken übrig­ge­blie­ben war, zwölf Hand­kör­be voll.

 

 

*   *   *   

 

 

18 Und es ge­schah, als er al­lein be­te­te, waren die Jün­ger bei ihm; und er frag­te sie und sprach: Wer sagen die Volks­men­gen, dass ich sei?

19 Sie aber ant­wor­te­ten und spra­chen: Jo­han­nes der Täu­fer; an­de­re aber: Elias; an­de­re aber, dass einer der al­ten Pro­phe­ten auf­er­stan­den sei.

20 Er sprach aber zu ihnen: Ihr aber, wer saget ihr, dass ich sei? Petrus aber ant­wor­te­te und sprach:

Der Chris­tus Got­tes.

 

21 Er aber be­droh­te sie und gebot ihnen, dies nie­mand zu sagen, 22 und sprach:

Der Sohn des Men­schen muß vie­les lei­den und ver­wor­fen werden von den Äl­tes­ten und Ho­hen­pries­tern und Schrift­ge­lehr­ten, und ge­tö­tet und am drit­ten Tage auf­er­weckt wer­den.

 

23 Er sprach aber zu allen: Wenn je­mand mir nach­kom­men will, der ver­leug­ne sich selbst und nehme sein Kreuz auf täg­lich und folge mir nach. 24 Denn wer ir­gend sein Leben er­ret­ten will, wird es ver­lie­ren; wer aber ir­gend sein Leben ver­liert um mei­net­wil­len, der wird es er­ret­ten.

25 Denn was wird es einem Men­schen nüt­zen, wenn er die ganze Welt ge­wön­ne, sich selbst aber ver­lö­re oder ein­büß­te?

26 Denn wer ir­gend sich mei­ner und mei­ner Worte schämt, des­sen wird der Sohn des Men­schen sich schä­men, wenn er kom­men wird in sei­ner Herr­lich­keit und der des Va­ters und der hei­li­gen Engel.

27 Ich sage euch aber in Wahr­heit: Es sind et­li­che von denen, die hier ste­hen, wel­che den Tod nicht schme­cken wer­den, bis sie das Reich Got­tes ge­se­hen haben.


28 Es ge­schah aber bei acht Tagen nach die­sen Wor­ten, dass er Pe­trus und Jo­han­nes und Ja­ko­bus mit­nahm und auf den Berg stieg, um zu beten. 29 Und indem er be­te­te, wurde das Aus­se­hen sei­nes An­ge­sichts an­ders und sein Ge­wand weiß, strah­lend. 30 Und siehe, zwei Män­ner re­de­ten mit ihm, wel­che Moses und Elias waren. 31 Diese er­schie­nen in Herr­lich­keit und be­spra­chen sei­nen Aus­gang, den er in Je­ru­sa­lem er­fül­len sol­lte.

32 Pe­trus aber und die mit ihm waren, waren be­schwert vom Schlaf; als sie aber völ­lig auf­ge­wacht waren, sahen sie seine Herr­lich­keit und die zwei Män­ner, wel­che bei ihm stan­den. 33 Und es ge­schah, als sie von ihm schie­den, sprach Pe­trus zu Jesu: Meis­ter, es ist gut, dass wir hier sind; und laß uns drei Hüt­ten ma­chen, dir eine und Moses eine und Elias eine; und er wußte nicht, was er sagte.

34 Als er aber dies sagte, kam eine Wolke und über­schat­te­te sie. Sie fürch­te­ten sich aber, als sie in die Wolke ein­tra­ten; 35 und es ge­schah eine Stimme aus der Wolke, wel­che sagte:

Die­ser ist mein ge­lieb­ter Sohn, ihn höret.

36 Und indem die Stim­me ge­schah, wurde Jesus al­lein ge­fun­den.

Und sie schwie­gen und ver­kün­de­ten in jenen Tagen nie­mand etwas von dem, was sie ge­se­hen hat­ten.

 

 

 

*   *   *   

 

 

37 Es ge­schah aber an dem fol­gen­den Tage, als sie von dem Berge he­r­ab­ge­stie­gen waren, kam ihm eine große Volks­men­ge ent­ge­gen. 38 Und siehe, ein Mann aus der Volks­men­ge rief laut und sprach:

Leh­rer, ich bitte dich, bli­cke hin auf mei­nen Sohn, denn er ist mein ein­ge­bo­re­ner3; 39 und siehe, ein Geist er­greift ihn, und plötz­lich schreit er, und er zerrt ihn unter Schäu­men, und mit Mühe weicht er von ihm, indem er ihn auf­reibt. 40 Und ich bat deine Jün­ger, dass sie ihn aus­trei­ben möch­ten, und sie konn­ten es nicht.

41 Jesus aber ant­wor­te­te und sprach: O un­gläu­bi­ges und ver­kehr­tes Ge­schlecht, bis wann soll ich bei euch sein und euch er­tra­gen? Brin­ge dei­nen Sohn her. 42 Wäh­rend er aber noch her­zu­kam, riß ihn der Dämon und zog ihn zer­rend zu­sam­men.

Jesus aber be­droh­te den un­rei­nen Geist4 und heil­te den Kna­ben und gab ihn sei­nem Vater zu­rück.

43 Sie er­staun­ten aber alle sehr über die herr­li­che Größe Got­tes.

44 Als sich aber alle ver­wun­der­ten über alles, was Jesus tat, sprach er zu sei­nen Jün­gern: Fas­set ihr diese Worte in eure Ohren;

denn der Sohn des Men­schen wird über­lie­fert wer­den in der Men­schen Hände.

45 Sie aber ver­stan­den die­ses Wort nicht, und es war vor ihnen ver­bor­gen, auf dass sie es nicht ver­näh­men; und sie fürch­te­ten sich, ihn über die­ses Wort zu fra­gen. 46 Es ent­stand aber unter ihnen eine Über­le­gung, wer wohl der Größ­te unter ihnen wäre.

47 Als Jesus aber die Über­le­gung ihres Her­zens sah, nahm er ein Kind­lein und stell­te es neben sich 48 und sprach zu ihnen: Wer ir­gend die­ses Kind­lein auf­neh­men wird in mei­nem Namen, nimmt mich auf; und wer ir­gend mich auf­neh­men wird, nimmt den auf, der mich ge­sandt hat;

denn wer der Klein­ste ist unter euch allen, der ist groß.

49 Jo­han­nes aber ant­wor­te­te und sprach: Meis­ter, wir sahen je­mand Dä­mo­nen aus­trei­ben in dei­nem Namen, und wir wehr­ten ihm, weil er dir nicht mit uns nach­folgt. 50 Und Jesus sprach zu ihm:

Weh­ret nicht; denn wer nicht wider euch ist, ist für euch.

 

 

51 Es ge­schah aber, als sich die Tage sei­ner Auf­nah­me er­füll­ten, dass er sein An­ge­sicht fest­stell­te, nach Je­ru­sa­lem zu gehen. 52 Und er sand­te Boten vor sei­nem An­ge­sicht her; und sie gin­gen hin und kamen in ein Dorf der Sa­ma­ri­ter, um für ihn zu­zu­be­rei­ten. 53 Und sie nah­men ihn nicht auf, weil sein An­ge­sicht nach Je­ru­sa­lem hin ge­rich­tet war.

54 Als aber seine Jün­ger Ja­ko­bus und Jo­han­nes es sahen, spra­chen sie: Herr, willst du, dass wir Feuer vom Him­mel he­r­ab­fal­len und sie ver­zeh­ren hei­ßen, wie auch Elias tat? 5 55 Er wand­te sich aber um und straf­te sie und sprach:6

Ihr wis­set nicht, wes Geis­tes ihr seid.7

56 Und sie gin­gen nach einem an­de­ren Dorfe.


57 Es ge­schah aber, als sie auf dem Wege da­hin­zo­gen, sprach einer zu ihm: Ich will dir nach­fol­gen, wohin ir­gend du gehst, Herr.

58 Und Jesus sprach zu ihm: Die Füch­se haben Höh­len und die Vögel des Him­mels Nes­ter; aber der Sohn des Men­schen hat nicht, wo er sein Haupt hin­lege.


59 Er sprach aber zu einem an­de­ren: Folge mir nach. Der aber sprach: Herr, er­lau­be mir zuvor hin­zu­ge­hen und mei­nen Vater zu be­gra­ben.

60 Jesus aber sprach zu ihm: Laß die Toten 8 ihre Toten be­gra­ben, du aber gehe hin und ver­kün­di­ge das Reich Got­tes.


61 Es sprach aber auch ein an­de­rer: Ich will dir nach­fol­gen, Herr; zuvor aber er­lau­be mir, Ab­schied zu neh­men von denen, die in mei­nem Hause sind.

62 Jesus aber sprach zu ihm: Nie­mand, der seine Hand an den Pflug ge­legt hat und zu­rück­blickt, ist ge­schickt zum Rei­che Gottes.

 


 

 

 

 

–  Für die ge­mein­sa­me Zu­kunft in der Hei­li­gen Stadt, auf der Neuen Erde!  –




1) … das Evangelium ver­kün­dig­ten …
'to an­noun­ce good news' in griech. Grund­be­deu­tung lt. En­han­ced Strongs Dict; 'gute Neu­ig­keit(en) an­kün­di­gen'.
• Nach ca. 400 Jah­ren Of­fen­ba­rungs-Pau­se nä­hert Gott sich er­neut den Men­schen, dies­mal als der seit Adam und Eva ver­hei­ße­ne Sie­ger über den Satan. Un­ver­führ­bar und von daher un­ver­klag­bar – außer mit fal­schem Zeug­nis wider Ihn.
»Der Sohn des Men­schen«, aus mensch­li­chem Leib in diese Welt hi­n­ein­ge­bo­ren; zur Er­ret­tung Vie­ler aus allen Na­tionen.
• In jeglicher Weise ver­sucht, doch kei­ner der Ver­su­chun­gen er­le­gen. So starb er dann für uns; als ein ma­kel­lo­ses Op­fer­lamm und wert­voll­ster Be­sitz Got­tes, des Vaters.

2) Bethsaida Haus des Fi­schens; Netz­platz; Jä­ger­haus.
Die Namen der Bibel, Pau­lus-Ver­lag, 6. Aufl. Heil­bronn 1976
• Das öf­ters vor­kom­men­de 'Beth' be­deu­tet 'Haus', so wie Beth-Le­chem (Beth­le­hem) 'Haus des Bro­tes' heißt.

3) … eingeborener … i.S.v. »… der einzig ihm ge­borene …«

4) Der Kampf zwi­schen Licht und Fins­ter­nis kann zu sog. »Rück­schlä­gen der Fins­ter­nis« füh­ren. Es sind Rache-Ak­ti­o­nen Sa­tans, die frü­her oder spä­ter er­lebt wer­den. Im fol­gen­den Bei­spiel kam es zu un­mit­tel­ba­rer Ge­gen­wehr:

13 Aber auch et­li­che von den um­her­zie­hen­den jü­di­schen Be­schwö­rern un­ter­nah­men es, über die, wel­che böse Geis­ter hat­ten, den Namen des Herrn Jesus aus­zu­ru­fen, indem sie sag­ten: Ich be­schwö­re euch bei dem Jesus, wel­chen Pau­lus predigt!
14 Es waren aber ge­wis­se Söhne eines jü­di­schen Ho­hen­pries­ters Skeva, ihrer sie­ben, die dies taten.

15 Der böse Geist aber antwor­te­te und sprach zu ihnen: Jesum kenne ich, und von Pau­lus weiß ich; aber ihr, wer seid ihr? 16 Und der Mensch, in wel­chem der böse Geist war, sprang auf sie los und be­meis­ter­te sich bei­der und über­wäl­tig­te sie, so dass sie nackt und ver­wun­det aus jenem Hause ent­flo­hen.

17 Dies aber wurde allen be­kannt, so­wohl Juden als Grie­chen, die zu Ephe­sus wohn­ten; und Furcht fiel auf sie alle, und der Name des Herrn Jesus wurde er­hoben.“

Taten der Apo­s­tel 19, 13-17

• Bei heuti­gen, sach­ge­mäß aus­ge­führ­ten Ex­or­zis­men ist, bei ent­spre­chen­der In­di­ka­tion, zum Schutz aller Be­tei­lig­ten außer den Geist­li­chen auch me­di­zi­ni­sches- und Si­cher­heits­per­so­nal an­wesend.
Die Wahr­heit die­ser Dinge gilt als 'für Ki­no­fil­me un­ge­eig­net'; Hel­fer sol­len nicht sel­ten an­schlie­ßend sel­ber Be­treu­ung bzw. Er­ho­lung nötig haben.

Quelle (zi­tiert aus dem Ge­dächt­nis):
People of the Lie: The Hope for Healing Human Evil
by M. Scott Peck
272 pages, Pa­per­back, Pub­lished Ja­nua­ry 2, 1998 by Touch­stone, ISBN 9780684848594 (ISBN10: 0684848597)

Mr. Scott hielt seine Be­schrei­bung fast so knapp und all­ge­mein, wie ich sie hier wie­der­ge­ge­ben habe.

• Auch ein Herr Prof. Wied, bei dem ich 1995/96 »Pa­ra­nor­ma­le Er­fah­run­gen im Chris­ten­tum« stu­diert hatte, ge­neh­mig­te mir einen Mit­schnitt sei­ner Zu­sam­men­fas­sung die­ser The­ma­tik nur mit dem ein­dring­li­chen Vor­be­halt »zur Ver­wen­dung aus­schließ­lich pri­va­tis­si­me«.

 

5) … wie auch Elias tat? (→ 2 Kö­ni­ge 1, 10.12)

6) … und straf­te sie und sprach: In der El­ber­fel­der 2006 steht: »Er wand­te sich aber um und schalt sie.«

7) Ihr wis­set nicht, wes Geis­tes ihr seid.

Anm. zu 5 u. 7: Diese Text­stück­chen kamen erst in Ab­schrif­ten des 3. und 4. Jahrh. nach Chris­tus dazu, und wer­den in der­zei­ti­gen Aus­ga­ben von Nest­le-Aland nicht mehr auf­ge­führt.

• Auch in­halt­lich ge­se­hen kön­nte ich mir nur schwer vor­stel­len, dass Jesus, der Chris­tus, sei­nen Jün­gern des vor­lie­gen­den An­las­ses hal­ber an­ge­deu­tet haben solle, sie sei­en 'Söhne des Teufels'.

8) Laß die Toten ihre …
• Idee dazu: es sind die, deren Namen nicht im »Buch des Lebens« stehen.

Text­er­stel­lung / Schrift­ver­ständ­nis

(letzte Ände­rung: 9. Au­gust 2023)

Die bibli­schen Texte wer­den von mir selbst ab­ge­fasst, so­fern die äu­ße­ren Um­stän­de es er­lauben.

Wenn nicht, greife ich auf äl­te­re, m. E. eben­falls ur­he­ber­recht­li­ch un­be­denk­li­che Über­set­zun­gen zu­rück. Bei­des nicht aus Ei­gen­bröt­le­rei, son­dern, um nicht in Ab­hän­gig­keit von Ver­la­gen zu sein.

Die äl­te­ren Über­set­zun­gen klin­gen in der heu­ti­gen Zeit zwar stel­len­wei­se etwas an­ge­staubt und sind auch nicht ganz auf dem Stand der in­zwi­schen ver­füg­ba­ren Grund­tex­te, doch ste­hen einem »Leben in Chris­tus Jesus« viel we­ni­ger ent­ge­gen, als ein ver­kehr­ter Um­gang mit dem Wort. Und der ist – ob bei der Er­stel­lung von Text oder im mensch­li­chen Ver­hal­ten all­ge­mein – ein Thema von Treue und Ge­wissen.

Wenn z.B. das griech. Wort für 'Brüder' über­setzt wird mit »Liebe Brü­der und Schwes­tern«, ist eine we­sent­li­che Än­de­rung durch­ge­führt wor­den, da die be­tref­fen­den Schrift­stü­cke an Brü­der adres­siert ge­we­sen waren.
Wer sich mit The­men wie 'Form und In­halt' aus­kennt, weiß, dass For­ma­li­en In­hal­te an­deu­ten, so, wie der Bruch mit For­men wie­de­r­um etwas aus­sagt.
Darüber hi­n­aus waren die An­ge­spro­che­n­en von Pau­lus nicht un­be­dingt als 'lieb' ein­ge­schätzt wor­den, son­dern als wei­sungs­be­dürf­tig be­züg­lich der Leh­ren ihres Er­lösers.

Das Thema der Hei­li­gen Schrift ist nicht Gleich­stel­lung, noch soll­te ge­heu­chel­te Liebe sein, son­dern der Glau­be an Ret­tung aus Gnade und die Hoff­nung auf eine Ewige Herr­lich­keit.
Auf dem Weg, den al­lein der Chris­tus des Got­tes wirk­lich kennt.

Wer möchte sich er­he­ben, Schrei­ben eines Apos­tels Jesu Chris­ti zu ver­än­dern? Wie geht er sonst mit wert­voll­sten Do­ku­men­ten um?
Be­sitzt er einen Cha­gall, möge ihm je­mand darauf – in bes­ter Ab­sicht na­tür­lich – he­r­um­pinseln!
Vor einem or­dent­li­chen Ge­richt riskiert ein sol­cher Über­set­zer, so­fern ver­ei­digt, sei­nen Job und eine Zah­lung an die Ge­richts­kasse.
Und dem Be­sit­zer des Ge­mäl­des ge­schä­he »Ein Heu­len und Knir­schen mit den Zäh­nen« an­ge­sichts sei­nes ent­wer­te­­ten Ver­mögens.

Abgeän­der­te Do­ku­men­te er­mög­li­chen weder den Le­ser­in­nen, noch den Le­sern, sich un­vor­ein­ge­nom­men ihre ei­ge­nen Ge­dan­ken zu ma­chen be­züg­lich ihres Le­bens vor Gott, das von ihm her für Mann und Frau in man­chem un­ter­schied­li­che Wei­sun­gen be­kam (1 Petrus 3 u.v.a.m.).

Ob­wohl Men­schen bei­der­lei Ge­schlechts ge­mein­schaft­lich Kin­der des Va­ters Jesu sind, gibt es für sie durch Pe­trus und Pau­lus den­noch sol­che in Tei­len von­ein­an­der ab­wei­chen­den Hin­wei­se zu einem Leben als Knecht bzw. Magd des Herrn.
Kein An­hän­ger Jesu hat bes­se­re In­for­ma­tio­nen über den Wil­len Got­tes, als die von Seinen Apos­teln ver­mit­tel­ten.





Perfekt vor un­se­rem Ei­gen­tü­mer sind wir, die Ge­schaffenen, al­ler­dings als von Gott Vater durch die Kreu­zi­gung Sei­nes ein­zig ge­zeug­ten Soh­nes un­fass­lich Be­schenk­te – aus Glau­ben.

Den Nutze­rin­nen und Nut­zern die­ser Site wün­sche ich aufs al­ler­herz­lich­s­te den be­stän­di­gen Bei­stand des Hei­li­gen Gei­s­tes zu dem Ver­ste­hen, wie der es meint, der es wahr­haft gut mit un­ser­eins meint.


Verwende­te Ma­te­ri­a­li­en:
Schlach­ter 1951, Her­mann Menge 1939, El­ber­fel­der 1905; mit Dank ent­nom­men dem Xi­phos / Sword -Pro­jekt (für Win­dows, Linux, Android)

Das Alte Tes­ta­ment: In­ter­li­ne­ar­überset­zung He­brä­isch-Deutsch, Rita Maria Steu­rer, Hänss­ler-Ver­lag 1989 - 2003
In­ter­lin­ear­über­set­zung Grie­chisch-Deutsch, Ernst Dietz­fel­bin­ger, Hänssler-Ver­lag 2003
Kon­kor­dan­tes Neu­es Tes­ta­ment, Pforz­heim 1995
Berean Inter­line­ar Bib­le (draft-Xiphos), Pitts­burgh 2016
Die Hei­li­ge Schrift (1954), Naf­tali Herz Tur-Sinai (1886 - 1973), vom Text­be­stand her wie Buber/Rosen­zweig und Luther im AT (also ohne Apo­kry­phen, bzw. Apo­kry­phen sind als sol­che kennt­lich ge­macht), 3. Aufl. Neu­hau­sen-Stutt­gart 1997. Ver­öf­fent­licht in Is­rael bei The Je­wish Pub­li­shing House LTD., Je­ru­sa­lem.
• Auf­ge­teilt in Thora (Moses), Nebi­im (Pro­phe­ten) und 'we Ke­tu­bim' ('und Schrif­ten'). Es ist die ei­gent­li­che Hei­li­ge Schrift der Juden (bzw. Is­ra­e­li­ten), die Jesus Chris­tus noch nicht als den Mes­sias an­er­ken­nen; fol­ge­rich­tig ohne die ntmtl. Schrif­ten. Die Tal­mu­de ent­hal­ten Aus­le­gun­gen dazu.
Mün­che­ner Neu­es Tes­ta­ment (graeci­sie­ren­de ÜS), 7. Aufl. Düs­sel­dorf 2004
El­ber­fel­der Bibel, NT, Text­kri­ti­sche Aus­ga­be, Text­stand 30, Wit­ten 2017
Grie­chisch-deut­sches Wör­ter­buch zum Neu­en Tes­ta­ment, Fried­rich Reh­kopf, Göt­ting­en 2000
Strong's Greek Bible Dic­ti­o­nary, 1890 (Sword mo­dule ver­sion 1.2)
ESV (Eng­lish Stan­dard Ver­sion), mit Nestle-Aland 28 (Greek-Eng­lish In­ter­li­ne­ar, Mounce's Par­sings), West­mins­ter Lenin­grad Codex (Basis der BHS (Bib­lia He­bra­i­ca Stutt­gar­ten­sia), He­brew-Eng­lish In­ter­li­ne­ar) und dem Olive Tree En­hanced Strong's Dic­tio­nary, Ver­le­ger: Cross­way; olivetree.com 2021 (für Win­dows, Apple, An­droid u. Reader)

• Aus zeitli­chen Grün­den wur­den insbes. 2022 bis An­fang 2023 Texte der 'El­ber­fel­der 1905' bzw. 'Schlach­ter 1951' aus dem Xip­hos / Sword -Pro­jekt un­ver­än­dert, bis auf das Er­set­zen von 'Je­ho­va' bzw. 'HERR' mit dem ori­gi­na­len 'JHWH', ver­wen­det.


Die ersten vier Berich­te des NT hei­ßen in den grie­chi­schen Tex­ten schlicht ›Nach Matthäus‹, ›Nach Mar­kus‹, ›Nach Lukas‹ und ›Nach Jo­han­nes‹.

Intensive Ab­hand­lun­gen über das Evan­ge­li­um Got­tes, und die er­lö­sen­de Nach­richt vom ›vor Gott ge­recht­fer­tigt sein‹ fin­den sich da­ge­gen in vie­len Schrif­ten des NT, z.B. dem Brief an die Gala­ter, der ur­sprüng­lich nur ›An Ga­la­ter‹ ge­hei­ßen hatte.

Um den Cha­rak­ter der bib­li­schen Do­ku­men­te nicht be­wusst zu ver­fäl­schen (und die In­ter­pre­ta­ti­on ih­rer Über­schrif­ten den Le­sern zu über­las­sen), wur­den auf die­ser Site meist deren Ori­gi­nal-Über­schrif­ten ver­wendet.

Werden – ent­ge­gen der grie­chi­schen sog. "Grund­tex­te" – die vier Berich­te über das Leben Jesu als "Evan­geli­en" be­zeich­net, kann man da­durch auf die Idee kom­men, da­rin genü­gend über "Das Evan­geli­um" in­for­miert zu wer­den.
Das ist je­doch so nicht rich­tig, denn in ihnen wird nicht aus­führ­lich vor den vie­len feh­ler­haf­ten Prak­ti­ken, die die ei­gent­li­chen Got­tes-Worte von Lehre und Leben Jesu Christi ver­wäs­sern kön­nen, ge­warnt.

Wenn näm­lich Men­schen, an­statt im Sinne Jesu den­ken und han­deln zu ler­nen, mit der Ein­hal­tung eines Kor­setts von Glau­bens-be­zo­gen­en Feier­ta­gen und / oder über­trie­ben genau fix­ier­ten Got­tes­dienst-Ab­läu­fen be­schäf­tigt wer­den, damit sie sich dann in blo­ßer Aus­fül­lung des­sel­ben als "gut" und "gläu­big" be­trach­ten kön­nen, lenkt sie das ja ge­ra­de­zu von den we­sent­li­chen In­hal­ten des Evan­geliums Got­tes ab, das in der Mög­lich­keit eines Le­bens mit Jesus Christus als Leh­rer, Meis­ter und Herr in allen Le­bens­la­gen be­steht; in­dem man über­haupt rich­tig auf das hö­ren kann, was er ge­sagt hat – indem man an ihn glaubt, und sei­ner Lehre folgt.
Und all seine Hoff­nung auf ihn setzt - als Wich­tig­stes diese eine, un­säg­lich große Hoff­nung auf das Leben nach dem Irdi­schen!

Mit ande­ren Wor­ten: Erst­ran­gig die Infor­matio­nen gründ­lich aus­zu­werten, die er selbst sei­nen An­hän­gern da­mals gege­ben hat, und sich da­rauf zu kon­zen­trie­ren – so sehr ein Mi­ni­mum an Or­ga­ni­sa­tion auch nötig sein mag.

Und nicht nach au­ßen hin schön zu tun, die Schrif­ten je­doch selbst­herr­lich zu zen­sie­ren, und die Herr­schaft über das ei­gene Selbst auch bi­bel-fer­nen Ide­o­lo­gi­en bzw. Kul­tur­mo­den zu über­ant­wor­ten (So­zia­lis­mus, Kon­su­mis­mus, Fe­mi­nis­mus, Eso­te­rik, Lei­stungs­sport, Tech­nik-, Erd­er­hal­tungs- bzw. Er­näh­rungs­wahn u.v.a.m.) – auch wenn man­che die­ser Dinge in ein­zel­nen Punk­ten ge­wis­se Über­schnei­dun­gen mit Wer­ten in der Bibel haben.
Hiel­ten nicht auch sie Werte hoch, wären sie nicht so at­trak­tiv (z.B. Schutz der Armen, der Kin­der, der Frau­en, der Natur).

Gott je­doch als ihren Herrn leh­nen sie ab – doch unter wes­sen Für­sor­ge und Herr­schaft ste­hen denn Arme, Kin­der, Frau­en und die Natur? Und gibt sein Wort nicht ge­nü­gend An­lei­tung zu allem?

Weder Fei­er­tags-Vor­schrif­ten noch ganz spe­zi­el­le Got­tes­dienst-Ab­läu­fe hat Chris­tus Jesus uns durch seine Apos­tel über­lie­fern las­sen, al­lein die Frei­heit für den Shabat: „Der Sha­bat ist um des Men­schen wil­len ge­macht, nicht der Mensch um des Sha­bats wil­len (›Nach Mar­kus‹ 2, 27).“

Übrigens ist in den Schrif­ten der Bibel auch keine Wil­lens­kund­ge­bung Got­tes nie­der­ge­legt, den Sha­bat auf den er­sten Tag der Woche zu ver­legen, und ihm sei­nen Na­men zu neh­men. Wer hat das an­ge­ord­net?

Die An­be­tung der Sonne („Sonn­tag“) über­las­se man wie­der den Hei­den, an­statt sich bei ihnen an­zu­leh­nen. Und wer möch­te an einem an­de­ren Tag fei­ern, als die Söhne und Töch­ter Abra­hams, Isa­aks und Ja­kobs?

„Denn er selbst ist unser Frie­den, der beide zu einem ge­macht hat, und die Bar­ri­e­re des Zau­nes nie­der­ge­ris­sen: die Feind­schaft.“ (Pau­lus ›An Ephe­ser‹ 2, 14)

„Ihr seid meine Freun­de, wenn ihr tut, was ich euch ge­biete.“
(Jesus Christus ›Nach Jo­han­nes‹ 15, 14)


• Anmer­kung zu dem Namen Got­tes, der (2. Mose 3, 15) dem Moses of­fen­bart wor­den war, damit er ihn den Söh­nen Is­ra­els nenne:

Auch auf ›jesusistderweg.de‹ wird die­ser Name JHWH ge­nannt, statt der üb­li­chen Er­satz-Be­zeich­nung HERR, da Gott ihn dem Moses zum Wei­ter­sa­gen ge­ge­ben hatte, nicht zum Ver­schwei­gen.

Die ›Furcht des Herrn‹ soll­te sich im got­tes­fürch­ti­gen Ver­hal­ten der Glau­ben­den und Hof­fen­den nie­der­schla­gen, nicht in einer Angst, den Namen Got­tes aus­zu­spre­chen, da man ihn ja viel­leicht aus Ver­se­hen zu etwas Un­rech­tem aus­spre­chen könn­te. Man sollte schlicht­weg nichts Un­rech­tes (fal­sches Zeug­nis, Be­trug) reden!

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