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„Simon, Simon, siehe – der Satan hat für sich ge­for­dert, euch zu sie­ben wie den Wei­zen. Ich aber habe für dich ge­be­ten, dass dein Glau­be nicht auf­höre.“ (Jesus Christus ›Nach Lukas‹ 22, 31.32 a)

Der erste Brief des Petrus, Kap. 1

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›Petrus 1‹, Kap. 1
Euer Glaube und die Hoff­nung seien auf Gott

Leseprobe (vor­an­ge­stellt): Be­ginn des Brie­fes ›Petrus I‹ in der In­ter­li­ne­ar-Über­set­zung des NT von Ernst Dietzfelbinger

Bild des 1. Kapi­tels des ers­ten Petrus-Brie­fes in der In­ter­li­ne­ar-Über­set­zung von Ernst Dietzfelbinger.

© 1986 by Hänssler-Verlag, 7. Auf­la­ge 2003
Grie­chi­scher Text nach: Nestle-Aland, Novum Tes­ta­men­tum Graece, 26. Auf­la­ge




(Nun der Text die­ser Le­sung:)

1 Petrus, Apos­tel Jesu Christi, den er­wähl­ten Fremd­lin­gen der Zer­streu­ung von Pontus, Gala­tien, Kappa­do­zien, Asien* und Bithy­nien, gemäß der Vor­se­hung Gott des Vaters, in Hei­li­gung durch Geist zum Ge­hor­sam, und zur Be­spren­gung mit dem Blut Jesu Christi: die Gnade für euch und der Frie­den mögen zu­neh­men!

3 Geehrt sei der Gott und Vater un­se­res Herrn, Jesus Christus, der uns ent­spre­chend sei­nem gro­ßen Mit­ge­fühl wie­der­ge­zeugt hat zu einer le­ben­di­gen Hoff­nung – durch die Auf­er­ste­hung Jesu Christi von den Toten, zu einem un­zer­stör­ba­ren und un­ver­schmutz­tem und un­ver­welk­li­chen Erbe, das in den Him­meln** für euch auf­be­wahrt ist, die ihr durch Got­tes Macht mit­tels des Glau­bens be­wacht wer­det, für das zu­be­rei­te­te Heil, das in der letz­ten Zeit ent­hüllt wer­den wird.

6 In wel­cher ihr ju­beln wer­det – kurz­zei­tig jetzt, wenn es nötig ist, durch ver­schie­de­ne Ge­rich­te in Schmer­zen ge­bracht, so dass die Echt­heit eures Glau­bens, kost­ba­rer als das ver­gäng­li­che Gold, das je­doch durch Feuer ge­prüft wird, he­r­aus­kommt mit Lob und Ehre und Prei­sung bei der Ent­hül­lung Jesu Christi, den ihr liebt, ohne ihn ge­se­hen zu haben, an den ihr nun glaubt, ohne ihn zu sehen, doch ihr ju­belt in un­aus­sprech­li­cher Freu­de und seid er­füllt mit Ver­eh­rung, das Er­geb­nis des Glau­bens emp­fan­gend: das Heil der See­len.

10 Diese Erret­tung be­tref­fend, un­ter­such­ten und forsch­ten Pro­phe­ten, die von der Gnade an euch ge­weis­sagt haben; nach­for­schend, auf wel­che oder wie be­schaf­fe­ne Zeit der Geist Christi in ihnen hin­wies, vor­her­sa­gend die über den Chris­tus kom­men­den Lei­den und die nach die­sen ein­tre­ten­den Eh­run­gen.

12 Denen ent­hüllt wurde, dass sie nicht sich selbst, son­dern euch dien­ten mit dem, was euch nun durch die ver­kün­digt wor­den ist, die euch das Evan­ge­lium durch den vom Him­mel ge­sand­ten hei­li­gen Geist ge­pre­digt haben, wo hin­ein Engel be­geh­ren zu schau­en.

13 Darum, wenn ihr die Len­den eures Ver­ste­hens um­gür­tet habt, nüch­tern seid – setzt ganz die Hoff­nung auf die euch mit der Ent­hül­lung Jesu Christi ent­ge­gen ge­brach­te Gnade.

14 Als Kinder des Ge­hor­sams, lebt nicht wie frü­her, in eurer Ig­no­ranz, Be­gier­den aus – son­dern wie der, der euch be­ru­fen hat, hei­lig ist, seid auch ihr hei­lig in eurem Um­gang. Denn es wurde ge­schrie­ben:

„Hei­lig sollt ihr sein; denn ich bin hei­lig.“

17 Und wenn ihr den euren Vater nennt, der ohne An­sehen der Per­son rich­tet, nach eines jeden Werk – über­win­det in Furcht wäh­rend der Zeit eurer Fremd­lings­schaft – wis­send, dass ihr nicht mit ver­gäng­li­chen Din­gen, mit Sil­ber oder Gold, von eurem ver­geb­li­chen Le­bens­stil, von Vä­tern über­nom­men, frei­ge­kauft wur­det, son­dern  mit kost­ba­rem Blut; wie von einem ta­del- und fle­cken­lo­sen Lamm, des Chris­tus, der zuvor er­se­hen war noch vor der Grün­dung des Kos­mos, ent­hüllt je­doch in den letz­ten Zei­ten durch euch, die ihr durch ihn an Gott glaubt, der ihn von den To­ten auf­er­weckt hat und ihm Glanz ge­ge­ben hat, damit euer Glaube und die Hoff­nung seien auf Gott.

22 Wenn ihr eure Seelen ge­rei­nigt habt – durch Ge­hor­sam gegen die Wahr­heit – zur un­ge­heu­chel­ten Bru­der­lie­be, liebt ein­an­der von Her­zen, mit Ernst­haf­tig­keit. Wie­der­ge­zeugt, nicht aus ver­gäng­li­chem Samen, son­dern un­ver­gäng­li­chem – durch le­ben­di­ges Wort Got­tes und ver­blei­ben­des.

24 Weil: „Alles Fleisch ist wie Gras und all seine Herr­lich­keit wie des Gra­ses Blume. Das Gras ver­dorrt und die Blume fällt ab; doch das Wort Herrn ver­bleibt – bis zur Ewig­keit.

25 Dies nun ist das Wort, das in euch (durchaus: in euch hinein) ge­froh­bot­schaf­tet wor­den ist.



*) Heute in etwa das west­li­che Drit­tel der Türkei.

**) Hier steht eine Mehr­­zah­l,­ w­ie In­ter­li­ne­ar-Über­set­zun­gen und Kon­kor­dan­tes Neues Tes­ta­ment zei­gen. Ein mög­li­cher Hin­weis da­r­auf, dass es den viel­fach er­träum­ten ›Ein­heits­lohn für alle‹ so nicht geben wird.

†) Es geht um eine Art voll­stän­di­gen Wohl­stan­des und -be­fin­dens der Seele des Men­schen in ihrem zu­künf­ti­gen Auf­er­ste­hungs­leib.

‡) Die mög­li­chen Be­deu­tun­gen des grie­chi­schen Wor­tes 'Kosmos' sind weit ge­fasst:
1. der Schmuck (1 Pt 3, 3)
2. die Welt, das Welt­all: Mt 25, 34 uö.
3. die Erde, der Erd­kreis: Mt 4, 8 uö.
4. die Mensch­heit, die Welt als Men­schen­welt: Mt 18, 7 uo.
5. die Welt als das Gott­feind­li­che (jo­han­ne­isch): Jh 1, 10 uo.
6. die Welt als Ge­samt­heit von etw.: Jak 3, 6
• Zitiert nach Friedrich Rehkopf, Grie­chisch-deut­sches Wör­ter­buch zum Neu­en Tes­ta­ment, siehe ›Text­er­stel­lung‹.
Meine Auf­fas­sung ist der­zeit, dass Gott, der Vater sei­nen Sohn, den Chris­tus, be­reits vor Ent­ste­hung des ge­sam­ten Welt­alls als Er­lö­ser für alles Leben auf un­se­rer Erde vor­ge­se­hen hat.

Text­er­stel­lung / Schrift­ver­ständ­nis

(letzte Ände­rung: 9. Au­gust 2023)

Die bibli­schen Texte wer­den von mir selbst ab­ge­fasst, so­fern die äu­ße­ren Um­stän­de es er­lauben.

Wenn nicht, greife ich auf äl­te­re, m. E. eben­falls ur­he­ber­recht­li­ch un­be­denk­li­che Über­set­zun­gen zu­rück. Bei­des nicht aus Ei­gen­bröt­le­rei, son­dern, um nicht in Ab­hän­gig­keit von Ver­la­gen zu sein.

Die äl­te­ren Über­set­zun­gen klin­gen in der heu­ti­gen Zeit zwar stel­len­wei­se etwas an­ge­staubt und sind auch nicht ganz auf dem Stand der in­zwi­schen ver­füg­ba­ren Grund­tex­te, doch ste­hen einem »Leben in Chris­tus Jesus« viel we­ni­ger ent­ge­gen, als ein ver­kehr­ter Um­gang mit dem Wort. Und der ist – ob bei der Er­stel­lung von Text oder im mensch­li­chen Ver­hal­ten all­ge­mein – ein Thema von Treue und Ge­wissen.

Wenn z.B. das griech. Wort für 'Brüder' über­setzt wird mit »Liebe Brü­der und Schwes­tern«, ist eine we­sent­li­che Än­de­rung durch­ge­führt wor­den, da die be­tref­fen­den Schrift­stü­cke an Brü­der adres­siert ge­we­sen waren.
Wer sich mit The­men wie 'Form und In­halt' aus­kennt, weiß, dass For­ma­li­en In­hal­te an­deu­ten, so, wie der Bruch mit For­men wie­de­r­um etwas aus­sagt.
Darüber hi­n­aus waren die An­ge­spro­che­n­en von Pau­lus nicht un­be­dingt als 'lieb' ein­ge­schätzt wor­den, son­dern als wei­sungs­be­dürf­tig be­züg­lich der Leh­ren ihres Er­lösers.

Das Thema der Hei­li­gen Schrift ist nicht Gleich­stel­lung, noch soll­te ge­heu­chel­te Liebe sein, son­dern der Glau­be an Ret­tung aus Gnade und die Hoff­nung auf eine Ewige Herr­lich­keit.
Auf dem Weg, den al­lein der Chris­tus des Got­tes wirk­lich kennt.

Wer möchte sich er­he­ben, Schrei­ben eines Apos­tels Jesu Chris­ti zu ver­än­dern? Wie geht er sonst mit wert­voll­sten Do­ku­men­ten um?
Be­sitzt er einen Cha­gall, möge ihm je­mand darauf – in bes­ter Ab­sicht na­tür­lich – he­r­um­pinseln!
Vor einem or­dent­li­chen Ge­richt riskiert ein sol­cher Über­set­zer, so­fern ver­ei­digt, sei­nen Job und eine Zah­lung an die Ge­richts­kasse.
Und dem Be­sit­zer des Ge­mäl­des ge­schä­he »Ein Heu­len und Knir­schen mit den Zäh­nen« an­ge­sichts sei­nes ent­wer­te­­ten Ver­mögens.

Abgeän­der­te Do­ku­men­te er­mög­li­chen weder den Le­ser­in­nen, noch den Le­sern, sich un­vor­ein­ge­nom­men ihre ei­ge­nen Ge­dan­ken zu ma­chen be­züg­lich ihres Le­bens vor Gott, das von ihm her für Mann und Frau in man­chem un­ter­schied­li­che Wei­sun­gen be­kam (1 Petrus 3 u.v.a.m.).

Ob­wohl Men­schen bei­der­lei Ge­schlechts ge­mein­schaft­lich Kin­der des Va­ters Jesu sind, gibt es für sie durch Pe­trus und Pau­lus den­noch sol­che in Tei­len von­ein­an­der ab­wei­chen­den Hin­wei­se zu einem Leben als Knecht bzw. Magd des Herrn.
Kein An­hän­ger Jesu hat bes­se­re In­for­ma­tio­nen über den Wil­len Got­tes, als die von Seinen Apos­teln ver­mit­tel­ten.





Perfekt vor un­se­rem Ei­gen­tü­mer sind wir, die Ge­schaffenen, al­ler­dings als von Gott Vater durch die Kreu­zi­gung Sei­nes ein­zig ge­zeug­ten Soh­nes un­fass­lich Be­schenk­te – aus Glau­ben.

Den Nutze­rin­nen und Nut­zern die­ser Site wün­sche ich aufs al­ler­herz­lich­s­te den be­stän­di­gen Bei­stand des Hei­li­gen Gei­s­tes zu dem Ver­ste­hen, wie der es meint, der es wahr­haft gut mit un­ser­eins meint.


Verwende­te Ma­te­ri­a­li­en:
Schlach­ter 1951, Her­mann Menge 1939, El­ber­fel­der 1905; mit Dank ent­nom­men dem Xi­phos / Sword -Pro­jekt (für Win­dows, Linux, Android)

Das Alte Tes­ta­ment: In­ter­li­ne­ar­überset­zung He­brä­isch-Deutsch, Rita Maria Steu­rer, Hänss­ler-Ver­lag 1989 - 2003
In­ter­lin­ear­über­set­zung Grie­chisch-Deutsch, Ernst Dietz­fel­bin­ger, Hänssler-Ver­lag 2003
Kon­kor­dan­tes Neu­es Tes­ta­ment, Pforz­heim 1995
Berean Inter­line­ar Bib­le (draft-Xiphos), Pitts­burgh 2016
Die Hei­li­ge Schrift (1954), Naf­tali Herz Tur-Sinai (1886 - 1973), vom Text­be­stand her wie Buber/Rosen­zweig und Luther im AT (also ohne Apo­kry­phen, bzw. Apo­kry­phen sind als sol­che kennt­lich ge­macht), 3. Aufl. Neu­hau­sen-Stutt­gart 1997. Ver­öf­fent­licht in Is­rael bei The Je­wish Pub­li­shing House LTD., Je­ru­sa­lem.
• Auf­ge­teilt in Thora (Moses), Nebi­im (Pro­phe­ten) und 'we Ke­tu­bim' ('und Schrif­ten'). Es ist die ei­gent­li­che Hei­li­ge Schrift der Juden (bzw. Is­ra­e­li­ten), die Jesus Chris­tus noch nicht als den Mes­sias an­er­ken­nen; fol­ge­rich­tig ohne die ntmtl. Schrif­ten. Die Tal­mu­de ent­hal­ten Aus­le­gun­gen dazu.
Mün­che­ner Neu­es Tes­ta­ment (graeci­sie­ren­de ÜS), 7. Aufl. Düs­sel­dorf 2004
El­ber­fel­der Bibel, NT, Text­kri­ti­sche Aus­ga­be, Text­stand 30, Wit­ten 2017
Grie­chisch-deut­sches Wör­ter­buch zum Neu­en Tes­ta­ment, Fried­rich Reh­kopf, Göt­ting­en 2000
Strong's Greek Bible Dic­ti­o­nary, 1890 (Sword mo­dule ver­sion 1.2)
ESV (Eng­lish Stan­dard Ver­sion), mit Nestle-Aland 28 (Greek-Eng­lish In­ter­li­ne­ar, Mounce's Par­sings), West­mins­ter Lenin­grad Codex (Basis der BHS (Bib­lia He­bra­i­ca Stutt­gar­ten­sia), He­brew-Eng­lish In­ter­li­ne­ar) und dem Olive Tree En­hanced Strong's Dic­tio­nary, Ver­le­ger: Cross­way; olivetree.com 2021 (für Win­dows, Apple, An­droid u. Reader)

• Aus zeitli­chen Grün­den wur­den insbes. 2022 bis An­fang 2023 Texte der 'El­ber­fel­der 1905' bzw. 'Schlach­ter 1951' aus dem Xip­hos / Sword -Pro­jekt un­ver­än­dert, bis auf das Er­set­zen von 'Je­ho­va' bzw. 'HERR' mit dem ori­gi­na­len 'JHWH', ver­wen­det.


Die ersten vier Berich­te des NT hei­ßen in den grie­chi­schen Tex­ten schlicht ›Nach Matthäus‹, ›Nach Mar­kus‹, ›Nach Lukas‹ und ›Nach Jo­han­nes‹.

Intensive Ab­hand­lun­gen über das Evan­ge­li­um Got­tes, und die er­lö­sen­de Nach­richt vom ›vor Gott ge­recht­fer­tigt sein‹ fin­den sich da­ge­gen in vie­len Schrif­ten des NT, z.B. dem Brief an die Gala­ter, der ur­sprüng­lich nur ›An Ga­la­ter‹ ge­hei­ßen hatte.

Um den Cha­rak­ter der bib­li­schen Do­ku­men­te nicht be­wusst zu ver­fäl­schen (und die In­ter­pre­ta­ti­on ih­rer Über­schrif­ten den Le­sern zu über­las­sen), wur­den auf die­ser Site meist deren Ori­gi­nal-Über­schrif­ten ver­wendet.

Werden – ent­ge­gen der grie­chi­schen sog. "Grund­tex­te" – die vier Berich­te über das Leben Jesu als "Evan­geli­en" be­zeich­net, kann man da­durch auf die Idee kom­men, da­rin genü­gend über "Das Evan­geli­um" in­for­miert zu wer­den.
Das ist je­doch so nicht rich­tig, denn in ihnen wird nicht aus­führ­lich vor den vie­len feh­ler­haf­ten Prak­ti­ken, die die ei­gent­li­chen Got­tes-Worte von Lehre und Leben Jesu Christi ver­wäs­sern kön­nen, ge­warnt.

Wenn näm­lich Men­schen, an­statt im Sinne Jesu den­ken und han­deln zu ler­nen, mit der Ein­hal­tung eines Kor­setts von Glau­bens-be­zo­gen­en Feier­ta­gen und / oder über­trie­ben genau fix­ier­ten Got­tes­dienst-Ab­läu­fen be­schäf­tigt wer­den, damit sie sich dann in blo­ßer Aus­fül­lung des­sel­ben als "gut" und "gläu­big" be­trach­ten kön­nen, lenkt sie das ja ge­ra­de­zu von den we­sent­li­chen In­hal­ten des Evan­geliums Got­tes ab, das in der Mög­lich­keit eines Le­bens mit Jesus Christus als Leh­rer, Meis­ter und Herr in allen Le­bens­la­gen be­steht; in­dem man über­haupt rich­tig auf das hö­ren kann, was er ge­sagt hat – indem man an ihn glaubt, und sei­ner Lehre folgt.
Und all seine Hoff­nung auf ihn setzt - als Wich­tig­stes diese eine, un­säg­lich große Hoff­nung auf das Leben nach dem Irdi­schen!

Mit ande­ren Wor­ten: Erst­ran­gig die Infor­matio­nen gründ­lich aus­zu­werten, die er selbst sei­nen An­hän­gern da­mals gege­ben hat, und sich da­rauf zu kon­zen­trie­ren – so sehr ein Mi­ni­mum an Or­ga­ni­sa­tion auch nötig sein mag.

Und nicht nach au­ßen hin schön zu tun, die Schrif­ten je­doch selbst­herr­lich zu zen­sie­ren, und die Herr­schaft über das ei­gene Selbst auch bi­bel-fer­nen Ide­o­lo­gi­en bzw. Kul­tur­mo­den zu über­ant­wor­ten (So­zia­lis­mus, Kon­su­mis­mus, Fe­mi­nis­mus, Eso­te­rik, Lei­stungs­sport, Tech­nik-, Erd­er­hal­tungs- bzw. Er­näh­rungs­wahn u.v.a.m.) – auch wenn man­che die­ser Dinge in ein­zel­nen Punk­ten ge­wis­se Über­schnei­dun­gen mit Wer­ten in der Bibel haben.
Hiel­ten nicht auch sie Werte hoch, wären sie nicht so at­trak­tiv (z.B. Schutz der Armen, der Kin­der, der Frau­en, der Natur).

Gott je­doch als ihren Herrn leh­nen sie ab – doch unter wes­sen Für­sor­ge und Herr­schaft ste­hen denn Arme, Kin­der, Frau­en und die Natur? Und gibt sein Wort nicht ge­nü­gend An­lei­tung zu allem?

Weder Fei­er­tags-Vor­schrif­ten noch ganz spe­zi­el­le Got­tes­dienst-Ab­läu­fe hat Chris­tus Jesus uns durch seine Apos­tel über­lie­fern las­sen, al­lein die Frei­heit für den Shabat: „Der Sha­bat ist um des Men­schen wil­len ge­macht, nicht der Mensch um des Sha­bats wil­len (›Nach Mar­kus‹ 2, 27).“

Übrigens ist in den Schrif­ten der Bibel auch keine Wil­lens­kund­ge­bung Got­tes nie­der­ge­legt, den Sha­bat auf den er­sten Tag der Woche zu ver­legen, und ihm sei­nen Na­men zu neh­men. Wer hat das an­ge­ord­net?

Die An­be­tung der Sonne („Sonn­tag“) über­las­se man wie­der den Hei­den, an­statt sich bei ihnen an­zu­leh­nen. Und wer möch­te an einem an­de­ren Tag fei­ern, als die Söhne und Töch­ter Abra­hams, Isa­aks und Ja­kobs?

„Denn er selbst ist unser Frie­den, der beide zu einem ge­macht hat, und die Bar­ri­e­re des Zau­nes nie­der­ge­ris­sen: die Feind­schaft.“ (Pau­lus ›An Ephe­ser‹ 2, 14)

„Ihr seid meine Freun­de, wenn ihr tut, was ich euch ge­biete.“
(Jesus Christus ›Nach Jo­han­nes‹ 15, 14)


• Anmer­kung zu dem Namen Got­tes, der (2. Mose 3, 15) dem Moses of­fen­bart wor­den war, damit er ihn den Söh­nen Is­ra­els nenne:

Auch auf ›jesusistderweg.de‹ wird die­ser Name JHWH ge­nannt, statt der üb­li­chen Er­satz-Be­zeich­nung HERR, da Gott ihn dem Moses zum Wei­ter­sa­gen ge­ge­ben hatte, nicht zum Ver­schwei­gen.

Die ›Furcht des Herrn‹ soll­te sich im got­tes­fürch­ti­gen Ver­hal­ten der Glau­ben­den und Hof­fen­den nie­der­schla­gen, nicht in einer Angst, den Namen Got­tes aus­zu­spre­chen, da man ihn ja viel­leicht aus Ver­se­hen zu etwas Un­rech­tem aus­spre­chen könn­te. Man sollte schlicht­weg nichts Un­rech­tes (fal­sches Zeug­nis, Be­trug) reden!

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