Wenn ihr dann alle Bosheit abgelegt habt, und allen Betrug, und Heuchelei, und Neidereien und jede üble Nachrede, sehnt euch wie neugeborene Kinder nach der unverfälschten Milch des Wortes, damit ihr durch sie zunehmt in der Errettung, wenn ihr gekostet habt, dass der Herr gut ist. Zu ihm kommt ihr, einem lebendigen Stein, von Menschen zwar tatsächlich verworfen, bei Gott jedoch auserwählt; kostbar.
6 Darum ist in der Schrift enthalten:
„Siehe, ich lege in Zion einen Stein, außenliegend, auserwählt, kostbar – und wer an ihn glaubt, soll niemals beschämt werden (Jesaja 28, 16).“
7 Für euch nun die Ehre, den Glaubenden – Ungläubigen aber gilt:
„Der Stein, den die Bauleute verworfen haben – der wurde zum Kopf der Ecke (Psalm 118, 22), und ein Stein des Stolperns, und ein Felsen des Fallens (Jesaja 8, 14 a).“
8 Diese stoßen an, dem Wort nicht gehorchend, wozu sie auch bestimmt sind.*
9 Ihr jedoch seid ein auserwähltes Geschlecht, königliches Priestertum, heiliges Volk, Volk zum Eigentum, damit ihr die Tugenden dessen verkündigt, der euch aus der Finsternis herausgerufen hat, in sein wunderbares Licht – die ihr einst nicht ein Volk, nun aber Volk Gottes seid, einst nicht begnadigt, nun jedoch begnadigt seid.
11 Geliebte, ich ermahne euch als Fremdlinge und Auswanderer**:
• Enthaltet euch der fleischlichen Begierden, welche Krieg führen gegen die Seele.
• Führt euren Lebenswandel unter den Heiden ehrenwert, damit sie, worin sie euch als Verbrecher verleumden, aus den guten Werken, die sie sehen, Gott preisen können am ›Tag der Besichtigung‹ ("Heimsuchung").
• Seid untertan aller menschlichen Ordnung, wegen des Herrn, ob
a) dem König als dem am höchsten stehenden, oder
b) den Statthaltern als von ihm geschickt zur Bestrafung der Übeltäter – doch zum Lobe derer, die Gutes tun.
15 Denn so ist es der Wille Gottes: das Gute zu tun, um der gedankenlosen Menschen Ignoranz zum Schweigen zu bringen – als frei† , und nicht als hättet ihr die Freiheit zum Deckmantel für Böses, sondern als Sklaven Gottes.
• Ehrt alle,
• liebt die Brüderlichkeit,
• fürchtet Gott,
• ehrt den König!
• Die Haussklaven: seid mit aller Furcht den Herren untertan, nicht allein den guten und freundlichen, sondern auch den verdrehten!
Denn es ist Gnade, wenn jemand im Bewusstsein gegenüber Gott Kränkungen erträgt, zu Unrecht leidend. Was wäre das für ein Ruhm, es auszuhalten, zu sündigen und geschlagen zu werden?
Doch wenn ihr das Gute tut und zu leiden‡ aushaltet, das ist Gnade von Gott. Denn dazu seid ihr berufen, …

21 … weil auch Christus für euch gelitten hat – euch ein Vorbild hinterlassend, dass ihr seinen Spuren nachfolgt.
• Welcher sich nicht verfehlt hat,
• noch fand sich Betrug in seinem Mund.
• Welcher, beleidigt, nicht beleidigte,
• leidend nicht drohte;
• er übergab es jedoch dem, der gerecht richtet.
24 Welcher unsere Sünden selbst hinauftrug mit seinem Leib an das Holz, damit die Verfehlungen fort sind, dass wir in Rechtschaffenheit leben können:
›Durch diese seine Striemen wurdet ihr geheilt.‹ (Jesaja 53, 5).
25 Denn ihr wart wie irrende Schafe, doch nun habt ihr euch dem Hirten und Aufseher eurer Seelen zugewandt.
*) Dieser Satz in rot, da er auf eine Vorherbestimmung des Menschen hinweist und in scheinbarem Gegensatz zu z.B. ›Timotheus I‹, 2, 3 - 6 steht:
„… denn solches ist gut und angenehm vor unserem Retter, Gott, der will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat als Lösegeld für alle.“
• Eine gute Vorlage für eine geistliche Übung! Eine gedankliche Lösung kann ich noch nicht anbieten.
**) Wer zu Jesus Christus gehört, ist dieser Welt zum Fremdling geworden, da er aus ihr geistlich ausgewandert ist. Er gehört einfach nicht mehr dazu, hat einen anderen Geist und von daher auch eine andere Mentalität.
†) Frei von der Versklavung unter die Sünde(n).
‡) Es geht um eventuelles Leiden unter den Herren dieser Welt, nicht um mit Freveln behaftete Älteste in christlichen Gemeinden, die ohne Ansehen der Person vor der Versammlung beschuldigt werden sollen (→ 1 Tim 5, 19 - 21).
Texterstellung / Schriftverständnis
(letzte Änderung: 9. August 2023)
Die biblischen Texte werden von mir selbst abgefasst, sofern die äußeren Umstände es erlauben.
Wenn nicht, greife ich auf ältere, m. E. ebenfalls urheberrechtlich unbedenkliche Übersetzungen zurück. Beides nicht aus Eigenbrötlerei, sondern, um nicht in Abhängigkeit von Verlagen zu sein.
Die älteren Übersetzungen klingen in der heutigen Zeit zwar stellenweise etwas angestaubt und sind auch nicht ganz auf dem Stand der inzwischen verfügbaren Grundtexte, doch stehen einem »Leben in Christus Jesus« viel weniger entgegen, als ein verkehrter Umgang mit dem Wort. Und der ist – ob bei der Erstellung von Text oder im menschlichen Verhalten allgemein – ein Thema von Treue und Gewissen.Wenn z.B. das griech. Wort für 'Brüder' übersetzt wird mit »Liebe Brüder und Schwestern«, ist eine wesentliche Änderung durchgeführt worden, da die betreffenden Schriftstücke an Brüder adressiert gewesen waren.
Wer sich mit Themen wie 'Form und Inhalt' auskennt, weiß, dass Formalien Inhalte andeuten, so, wie der Bruch mit Formen wiederum etwas aussagt.
Darüber hinaus waren die Angesprochenen von Paulus nicht unbedingt als 'lieb' eingeschätzt worden, sondern als weisungsbedürftig bezüglich der Lehren ihres Erlösers.Das Thema der Heiligen Schrift ist nicht Gleichstellung, noch sollte geheuchelte Liebe sein, sondern der Glaube an Rettung aus Gnade und die Hoffnung auf eine Ewige Herrlichkeit.
Auf dem Weg, den allein der Christus des Gottes wirklich kennt.Wer möchte sich erheben, Schreiben eines Apostels Jesu Christi zu verändern? Wie geht er sonst mit wertvollsten Dokumenten um?
Besitzt er einen Chagall, möge ihm jemand darauf – in bester Absicht natürlich – herumpinseln!
Vor einem ordentlichen Gericht riskiert ein solcher Übersetzer, sofern vereidigt, seinen Job und eine Zahlung an die Gerichtskasse.
Und dem Besitzer des Gemäldes geschähe »Ein Heulen und Knirschen mit den Zähnen« angesichts seines entwerteten Vermögens.Abgeänderte Dokumente ermöglichen weder den Leserinnen, noch den Lesern, sich unvoreingenommen ihre eigenen Gedanken zu machen bezüglich ihres Lebens vor Gott, das von ihm her für Mann und Frau in manchem unterschiedliche Weisungen bekam (1 Petrus 3 u.v.a.m.).
Obwohl Menschen beiderlei Geschlechts gemeinschaftlich Kinder des Vaters Jesu sind, gibt es für sie durch Petrus und Paulus dennoch solche in Teilen voneinander abweichenden Hinweise zu einem Leben als Knecht bzw. Magd des Herrn.
Kein Anhänger Jesu hat bessere Informationen über den Willen Gottes, als die von Seinen Aposteln vermittelten.
Perfekt vor unserem Eigentümer sind wir, die Geschaffenen, allerdings als von Gott Vater durch die Kreuzigung Seines einzig gezeugten Sohnes unfasslich Beschenkte – aus Glauben.
Den Nutzerinnen und Nutzern dieser Site wünsche ich aufs allerherzlichste den beständigen Beistand des Heiligen Geistes zu dem Verstehen, wie der es meint, der es wahrhaft gut mit unsereins meint.
Verwendete Materialien:
Schlachter 1951, Hermann Menge 1939, Elberfelder 1905; mit Dank entnommen dem Xiphos / Sword -Projekt (für Windows, Linux, Android)
Das Alte Testament: Interlinearübersetzung Hebräisch-Deutsch, Rita Maria Steurer, Hänssler-Verlag 1989 - 2003
Interlinearübersetzung Griechisch-Deutsch, Ernst Dietzfelbinger, Hänssler-Verlag 2003
Konkordantes Neues Testament, Pforzheim 1995
Berean Interlinear Bible (draft-Xiphos), Pittsburgh 2016
Die Heilige Schrift (1954), Naftali Herz Tur-Sinai (1886 - 1973), vom Textbestand her wie Buber/Rosenzweig und Luther im AT (also ohne Apokryphen, bzw. Apokryphen sind als solche kenntlich gemacht), 3. Aufl. Neuhausen-Stuttgart 1997. Veröffentlicht in Israel bei The Jewish Publishing House LTD., Jerusalem.
• Aufgeteilt in Thora (Moses), Nebiim (Propheten) und 'we Ketubim' ('und Schriften'). Es ist die eigentliche Heilige Schrift der Juden (bzw. Israeliten), die Jesus Christus noch nicht als den Messias anerkennen; folgerichtig ohne die ntmtl. Schriften. Die Talmude enthalten Auslegungen dazu.
Münchener Neues Testament (graecisierende ÜS), 7. Aufl. Düsseldorf 2004
Elberfelder Bibel, NT, Textkritische Ausgabe, Textstand 30, Witten 2017
Griechisch-deutsches Wörterbuch zum Neuen Testament, Friedrich Rehkopf, Göttingen 2000
Strong's Greek Bible Dictionary, 1890 (Sword module version 1.2)
ESV (English Standard Version), mit Nestle-Aland 28 (Greek-English Interlinear, Mounce's Parsings), Westminster Leningrad Codex (Basis der BHS (Biblia Hebraica Stuttgartensia), Hebrew-English Interlinear) und dem Olive Tree Enhanced Strong's Dictionary, Verleger: Crossway; olivetree.com 2021 (für Windows, Apple, Android u. Reader)• Aus zeitlichen Gründen wurden insbes. 2022 bis Anfang 2023 Texte der 'Elberfelder 1905' bzw. 'Schlachter 1951' aus dem Xiphos / Sword -Projekt unverändert, bis auf das Ersetzen von 'Jehova' bzw. 'HERR' mit dem originalen 'JHWH', verwendet.
Die ersten vier Berichte des NT heißen in den griechischen Texten schlicht ›Nach Matthäus‹, ›Nach Markus‹, ›Nach Lukas‹ und ›Nach Johannes‹.
Intensive Abhandlungen über das Evangelium Gottes, und die erlösende Nachricht vom ›vor Gott gerechtfertigt sein‹ finden sich dagegen in vielen Schriften des NT, z.B. dem Brief an die Galater, der ursprünglich nur ›An Galater‹ geheißen hatte.
Um den Charakter der biblischen Dokumente nicht bewusst zu verfälschen (und die Interpretation ihrer Überschriften den Lesern zu überlassen), wurden auf dieser Site meist deren Original-Überschriften verwendet.
Werden – entgegen der griechischen sog. "Grundtexte" – die vier Berichte über das Leben Jesu als "Evangelien" bezeichnet, kann man dadurch auf die Idee kommen, darin genügend über "Das Evangelium" informiert zu werden.
Das ist jedoch so nicht richtig, denn in ihnen wird nicht ausführlich vor den vielen fehlerhaften Praktiken, die die eigentlichen Gottes-Worte von Lehre und Leben Jesu Christi verwässern können, gewarnt.Wenn nämlich Menschen, anstatt im Sinne Jesu denken und handeln zu lernen, mit der Einhaltung eines Korsetts von Glaubens-bezogenen Feiertagen und / oder übertrieben genau fixierten Gottesdienst-Abläufen beschäftigt werden, damit sie sich dann in bloßer Ausfüllung desselben als "gut" und "gläubig" betrachten können, lenkt sie das ja geradezu von den wesentlichen Inhalten des Evangeliums Gottes ab, das in der Möglichkeit eines Lebens mit Jesus Christus als Lehrer, Meister und Herr in allen Lebenslagen besteht; indem man überhaupt richtig auf das hören kann, was er gesagt hat – indem man an ihn glaubt, und seiner Lehre folgt.
Und all seine Hoffnung auf ihn setzt - als Wichtigstes diese eine, unsäglich große Hoffnung auf das Leben nach dem Irdischen!Mit anderen Worten: Erstrangig die Informationen gründlich auszuwerten, die er selbst seinen Anhängern damals gegeben hat, und sich darauf zu konzentrieren – so sehr ein Minimum an Organisation auch nötig sein mag.
Und nicht nach außen hin schön zu tun, die Schriften jedoch selbstherrlich zu zensieren, und die Herrschaft über das eigene Selbst auch bibel-fernen Ideologien bzw. Kulturmoden zu überantworten (Sozialismus, Konsumismus, Feminismus, Esoterik, Leistungssport, Technik-, Erderhaltungs- bzw. Ernährungswahn u.v.a.m.) – auch wenn manche dieser Dinge in einzelnen Punkten gewisse Überschneidungen mit Werten in der Bibel haben.
Hielten nicht auch sie Werte hoch, wären sie nicht so attraktiv (z.B. Schutz der Armen, der Kinder, der Frauen, der Natur).Gott jedoch als ihren Herrn lehnen sie ab – doch unter wessen Fürsorge und Herrschaft stehen denn Arme, Kinder, Frauen und die Natur? Und gibt sein Wort nicht genügend Anleitung zu allem?
Weder Feiertags-Vorschriften noch ganz spezielle Gottesdienst-Abläufe hat Christus Jesus uns durch seine Apostel überliefern lassen, allein die Freiheit für den Shabat: „Der Shabat ist um des Menschen willen gemacht, nicht der Mensch um des Shabats willen (›Nach Markus‹ 2, 27).“
Übrigens ist in den Schriften der Bibel auch keine Willenskundgebung Gottes niedergelegt, den Shabat auf den ersten Tag der Woche zu verlegen, und ihm seinen Namen zu nehmen. Wer hat das angeordnet?
Die Anbetung der Sonne („Sonntag“) überlasse man wieder den Heiden, anstatt sich bei ihnen anzulehnen. Und wer möchte an einem anderen Tag feiern, als die Söhne und Töchter Abrahams, Isaaks und Jakobs?
„Denn er selbst ist unser Frieden, der beide zu einem gemacht hat, und die Barriere des Zaunes niedergerissen: die Feindschaft.“ (Paulus ›An Epheser‹ 2, 14)
„Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete.“
(Jesus Christus ›Nach Johannes‹ 15, 14)
• Anmerkung zu dem Namen Gottes, der (2. Mose 3, 15) dem Moses offenbart worden war, damit er ihn den Söhnen Israels nenne:
Auch auf ›jesusistderweg.de‹ wird dieser Name JHWH genannt, statt der üblichen Ersatz-Bezeichnung HERR, da Gott ihn dem Moses zum Weitersagen gegeben hatte, nicht zum Verschweigen.
Die ›Furcht des Herrn‹ sollte sich im gottesfürchtigen Verhalten der Glaubenden und Hoffenden niederschlagen, nicht in einer Angst, den Namen Gottes auszusprechen, da man ihn ja vielleicht aus Versehen zu etwas Unrechtem aussprechen könnte. Man sollte schlichtweg nichts Unrechtes (falsches Zeugnis, Betrug) reden!