Das Reich Gottes ist nahe gekommen
Mk 1, 15a


Lesungen

auf jesusistderweg.de

Zum Shabat am 20. April 2024

Heute: der 25.4.2024

Aus dem Evangelium »Nach Lukas« 24, 36-53

36 Während sie hie­r­ü­ber noch spra­chen, trat Jesus selbst mit­ten un­ter sie mit den Wor­ten:

»Friede sei mit euch!«

37 Da gerie­ten sie in Angst und Furcht und mein­ten, einen Geist zu sehen. 38 Doch er sagte zu ihnen:

»Was seid ihr so be­stürzt, und warum stei­gen Zwei­fel in euren Her­zen auf? 39 Seht meine Hände und meine Füße an, dass ich es leib­haf­tig bin! Be­tas­tet mich und be­schaut mich; ein Geist hat ja doch kein Fleisch und keine Kno­chen, wie ihr sol­che an mir wahr­nehmt.«

40 Nach die­sen Wor­ten zeig­te er ihnen seine Hän­de und Füße.

41 Als sie aber vor Freu­de immer noch un­gläu­big und voll Ver­wun­de­rung waren, frag­te er sie:

42 »Habt ihr hier nicht etwas zu essen?«

Da reich­ten sie ihm ein Stück von ei­nem ge­bra­te­nen Fisch; 43 das nahm er und aß es vor ihren Augen.

44 Dann sagte er zu ihnen: »Dies be­sa­gen meine Worte, die ich zu euch ge­spro­chen habe, als ich noch bei euch war: es müsse alles in Er­fül­lung gehen, was im mo­sa­i­schen Ge­setz, bei den Pro­phe­ten und in den Psal­men über mich ge­schrie­ben steht.«
45 Hierauf er­schloß er ihnen den Sinn für das Ver­stän­dnis der Schrif­ten 46 und sagte zu ihnen:

»So steht ge­schrie­ben: Chris­tus (= der Mes­si­as) muss lei­den und am drit­ten Tage von den Toten auf­er­ste­hen, 47 und auf Grund sei­nes Na­mens muss Buße zur Ver­ge­bung der Sün­den bei allen Völ­kern ge­pre­digt wer­den, zu­erst aber in Je­ru­salem. 48 Ihr seid die Zeu­gen hier­für.
49 Und wis­set wohl: Ich sende das Ver­hei­ßungs­gut mei­nes Va­ters auf euch he­r­ab; ihr aber bleibt hier in der Stadt, bis ihr mit Kraft aus der Höhe aus­ge­rüs­tet wor­den seid!«

50 Hier­auf führ­te er sie (aus der Stadt) hi­n­aus bis in die Nähe von Be­tha­ni­en, er­hob dann seine Hände und seg­ne­te sie; 51 und es be­gab sich: wäh­rend er sie seg­ne­te, schied er von ihnen und wurde in den Him­mel em­por­ge­ho­ben.
52 Und sie war­fen sich an­be­tend vor ihm nie­der und kehr­ten hoch­er­freut nach Je­ru­sa­lem zu­rück 53 und hiel­ten sich be­stän­dig im Tem­pel auf und prie­sen Gott.

 


 

Damit endet

»Das Evan­ge­li­um nach Lukas«

• In den alten griech. Ab­schrif­ten heißt diese Schil­de­rung des Le­bens, Ster­bens für Sün­den an­de­r­er und der Auf­er­ste­hung Jesu Chris­ti je­doch noch schlicht­weg »Nach Lukas«.

Wozu nun mag diese nach­träg­li­che Ab­än­de­rung des ori­gi­na­len Ti­tels er­folgt sein?

Lösungs-Vor­schlag:
Beque­mer­wei­se wird gerne so ge­glaubt, als ob es al­lein um die »Gute Nach­richt von Gol­ga­tha« ginge. Mit Speck fängt man Mäuse.
Doch der Ge­kreu­zig­te stellt auch An­sprü­che an die, die der Vater ihm ge­ge­ben hat, gemäß der Lehre der Apos­tel, die er nach dem Wil­len des Va­ters be­rief  (Joh 5, 19 | Gal 1, 1 u.ö. zu Be­ginn von Pau­lus-Briefen).
Dass die­ses Joch sanft ist und diese Last leicht  (Mt 11, 29.30), än­dert nichts daran, dass für eine ernst­haf­te Nach­fol­ge Christi Ori­en­tie­run­gen in der Schrift be­reit­stehen, sowie bei gutem Werk auf guten Lohn ge­hofft wer­den darf  (1 Kor 3, 12-15 | 2 Kor 5, 10 | Off 22, 12).


• Zitat zur apos­to­li­schen Glaub­wür­dig­keit des Be­rich­tes »Nach Lukas« (lt. Bibel-Ver­si­on Schlach­ter 2000):
»Das Evan­ge­li­um nach Lukas wurde von einem nicht­jü­di­schen Arzt ge­schrie­ben, einem Rei­se­ge­fähr­ten des Apos­tels Paulus.«


»Die Bibel nach der Über­set­zung von Her­mann Menge. Die vor­lie­gen­de elek­tro­ni­sche Aus­ga­be gibt die letz­te von Menge be­ar­bei­te­te Text­fas­sung von 1939 in­klu­si­ve der Apo­kry­phen wieder.«
Diese Texte sind mit Dank ent­nom­men dem Xi­phos/Sword -Pro­jekt.
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