Verflucht sei der Betrüger!

Aus Maleachi 1, Vers 14

Lesung aus dem Pro­pheten Maleachi

Vor

Der Prophet Maleachi, Kap. 1

450 - 425 v. Chr.

Dies ist der Aus­spruch, das Wort des JHWH an Is­ra­el, durch die Hand Ma­le­achis:

Ich habe euch Liebe er­wie­sen, spricht JHWH. So spre­chet ihr: Womit hast du uns Liebe er­wiesen?

Ist nicht Esau Ja­kobs Bru­der? spricht JHWH. Den­noch habe ich Jakob ge­liebt, Esau aber habe ich ge­hasst und sein Ge­bir­ge zur Wild­nis ge­macht und sein Erb­teil den Scha­ka­len der Wüste ge­geben.

Wenn aber Edom spräche: »Wir sind zwar zer­stört, wir wol­len aber die Trüm­mer wie­der auf­bau­en«, so sagt JHWH der Heer­scha­ren: Sie mögen bauen, ich aber will nie­der­rei­ßen; und man wird sie nen­nen: »Land der Gott­lo­sig­keit« und »das Volk, über das JHWH ewig­lich zürnt«.

Wenn eure Augen das sehen, so wer­det ihr sagen: JHWH sei hoch­ge­prie­sen über Is­ra­els Gren­zen hinaus!

Ein Sohn soll sei­nen Vater ehren und ein Knecht seinen Herrn! Bin ich nun Vater, wo ist meine Ehre? Bin ich Herr, wo ist die Furcht vor mir? spricht JHWH der Heer­scha­ren zu euch Pries­tern, die ihr meinen Namen ver­ächt­lich macht.

Und fragt ihr: »Womit haben wir dei­nen Namen ver­ächt­lich ge­macht?« Damit, dass ihr auf mei­nem Altar ver­un­rei­nig­tes Brot dar­bringt! Fragt ihr aber: »Womit haben wir dich ver­un­rei­nigt?« Damit, dass ihr sagt: »Der Tisch des JHWH ist ge­ring­zu­schätzen!«

Und wenn ihr ein blin­des Tier zum Opfer bringt, ist das nichts Böses, und wenn ihr ein lah­mes oder kran­kes dar­bringt, ist das auch nichts Böses? Brin­ge es doch dei­nem Statt­hal­ter! Wird er dir gnä­dig sein oder Rück­sicht auf dich neh­men? spricht JHWH der Heer­scharen.

Und nun be­sänf­ti­get doch das An­ge­sicht Got­tes, dass er uns gnä­dig sei! Wird er, weil sol­ches von eurer Hand ge­sche­hen ist, auf je­mand von euch Rück­sicht nehmen?

10 Es schlie­ße doch lie­ber gleich je­mand von euch die Türen des Tem­pels zu, dass ihr nicht ver­geb­lich mein Al­tar­feu­er an­zün­det! Ich habe kein Wohl­ge­fal­len an euch, spricht JHWH der Heer­scha­ren, und die Op­fer­ga­be, die von euren Händen kommt, ge­fällt mir nicht!

11 Denn vom Auf­gang der Sonne bis zu ihrem Nie­der­gang ist mein Name groß unter den Hei­den, und al­lent­hal­ben wer­den mei­nem Namen Räu­cher­werk und reine Op­fer­ga­be dar­ge­bracht; denn groß ist mein Name unter den Hei­den, spricht JHWH der Heer­scharen.

12 Ihr aber ent­hei­ligt ihn damit, dass ihr sagt: »Der Tisch des Herrn darf ver­un­rei­nigt wer­den, und die Speise, die von ihm kommt, ist ge­ring­zu­schätzen!«

13 Und ihr sprecht: »Siehe, ist es auch der Mühe wert?« Und ihr ver­ach­tet ihn, spricht JHWH der Heer­scha­ren, und brin­get Ge­raub­tes und Lah­mes und Kran­kes her­bei und brin­get sol­ches als Op­fer­ga­be dar. Soll­te ich das von eurer Hand wohl­ge­fäl­lig an­neh­men? spricht der Herr.

14 Nein, ver­flucht sei der Be­trü­ger, der in sei­ner Herde ein männ­li­ches Tier hat und ein Ge­lüb­de tut und dann doch dem Herrn ein ein schad­haf­tes op­fert! Denn ich bin ein gro­ßer König, spricht JHWH der Heer­scha­ren, und mein Name ist ge­fürch­tet unter den Heiden.


Verwen­de­te Bibel: Schlachter Bibel von 1951, als Modul ins 'Xiphos/Sword' -Projekt geladen (Dis­tri­bu­tion li­cence: Pub­lic Do­main).
Die darin ste­hen­de Er­satz­be­zeich­nung 'HERR' für das ori­gi­na­le, rät­sel­haf­te he­brä­i­sche 'JHWH' wird hier auf jesusistderweg.de al­ler­dings nicht ver­wen­det. Sogar 'Vater' sol­len / dür­fen (!) Got­tes Kin­der sagen. In Liebe, Hoff­nung und Ver­trauen.

Link zu 'Xiphos' (= Schwert; ge­meint das des Geistes): xiphos.org

Eine ak­tu­el­le Schlach­ter-Bibel könn­te z.B. für Mo­bil­ge­rä­te als sog. Stu­di­en­bi­bel er­hält­lich sein.

 

© lt. Impressum, 2025