… auf dass wir Gott Frucht bringen.

Römer 7, 4c

Lesung aus dem Brief »An Römer«

Der Brief an die Römer, Kap. 7

Ca. 58 n. Chr.

ODER wisst ihr nicht, ihr Brü­der denn ich rede zu sol­chen, die das Ge­setz kennen, dass das Ge­setz (nur) so lange über den Men­schen herrscht, als er lebt?

Denn die Frau, die einem Mann an­ge­hört, ist durch das Ge­setz an den Mann ge­bun­den, so­lan­ge er lebt; wenn aber der Mann stirbt, so ist sie frei von dem Ge­setz, das sie an den Mann band. (1Kor 7:39)

Also wird sie nun, so­lan­ge ihr Mann lebt, eine Ehe­bre­che­rin hei­ßen, wenn sie einem an­dern Mann zu eigen wird; stirbt aber der Mann, so ist sie frei von dem Ge­setz, so­dass sie keine Ehe­bre­che­rin ist, wenn sie einem an­dern Mann zu eigen wird.

Somit seid auch ihr, meine Brü­der, durch den Leib Chris­ti dem Ge­setz ge­tö­tet wor­den, damit ihr einem an­dern an­ge­hört, näm­lich dem, der von den Toten auf­er­weckt wor­den ist, auf dass wir Gott Frucht brin­gen. (Rö 6:4; 2Kor 11:2; Ga 2:19)

Denn als wir im Flei­sche waren, da waren die den Sün­den ei­gnen Lei­den­schaf­ten, die durch das Ge­setz er­regt wur­den, wirk­sam in un­sern Glie­dern, um dem Tode Frucht zu brin­gen. (Rö 6:21)

Jetzt aber sind wir von dem Ge­setz frei ge­wor­den, da wir dem, worin wir fest­ge­hal­ten wur­den, ab­ge­stor­ben sind, so­dass wir (nun) die­nen im neuen Wesen des Geis­tes und nicht im alten des Buch­sta­bens. (Rö 8:1 2; 2Kor 3:6)

WAS sol­len wir nun sagen? Ist das Ge­setz Sünde? Das sei ferne! Son­dern ich lern­te die Sünde (nur) nicht ken­nen außer durch das Ge­setz; denn auch von der Be­gier­de wüss­te ich nichts, wenn das Ge­setz nicht sagte: "Du sollst nicht be­geh­ren." (Rö 3:20; 2Mo 20:17)

Die Sünde ge­wann aber einen An­lass durch das Gebot und be­wirk­te in mir jeg­li­che Be­gier­de; denn ohne das Ge­setz ist die Sünde tot. (Rö 5:13)

Nun lebte ich einst ohne (Kennt­nis vom) Ge­setz. Als je­doch das Gebot kam, lebte die Sünde auf;

10 ich aber starb, und das Gebot, das zum Leben füh­ren soll­te, das ge­ra­de ge­reich­te mir zum Tode. (3Mo 18:5; 5Mo 5:33; Jak 1:15)

11 Denn als die Sünde durch das Gebot einen An­lass ge­won­nen hatte, hat sie mich ver­führt und durch das­sel­be ge­tötet.

12 Somit ist das Ge­setz hei­lig und das Gebot hei­lig und ge­recht und gut. (1Ti 1:8)

13 SO ist denn das Gute mir zum Tode ge­wor­den? Das sei ferne! son­dern die Sünde - damit sie als Sünde of­fen­bar werde, indem sie durch das Gute mir den Tod be­wirkt, auf dass die Sünde durch das Gebot über die Maßen sünd­haft werde. (Rö 5:20; 1Kor 15:56)

14 Wir wis­sen ja, dass das Ge­setz geist­lich ist; ich aber bin fleisch­lich, unter die Sünde ver­kauft. (V. 18; Ps 51:7)

15 Denn was ich voll­brin­ge, er­ken­ne ich nicht; denn nicht, was ich will, das führe ich aus, son­dern was ich hasse, das tue ich. (V. 19; Ga 5:17)

16 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so stim­me ich dem Ge­setz bei (und er­ken­ne an), dass es gut ist.

17 Nun aber voll­brin­ge nicht mehr ich es, son­dern die Sünde, die in mir wohnt.

18 Denn ich weiß, dass in mir, das ist in mei­nem Fleische, nichts Gutes wohnt. Denn das Wol­len ist zwar bei mir vor­han­den, das Voll­brin­gen des Guten aber nicht. (1Mo 8:21; Php 2:13)

19 Denn nicht das Gute, das ich will, tue ich, son­dern das Böse, das ich nicht will, das führe ich aus.

20 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so voll­brin­ge nicht mehr ich es, son­dern die Sünde, die in mir wohnt.

21 Ich finde also für mich, der ich das Gute tun will, das Ge­setz gül­tig, dass das Böse bei mir vor­han­den ist.

22 Denn nach dem in­wen­di­gen Men­schen habe ich Lust an dem Ge­setz Gottes;

23 ich sehe aber ein an­dres Gesetz in mei­nen Glie­dern, das dem Ge­setz mei­nes Inn­ern wi­der­strei­tet und mich zum Ge­fan­ge­nen des Ge­set­zes der Sünde macht, das in mei­nen Glie­dern ist. (1Pe 2:11)

24 Ich elen­der Mensch! wer wird mich er­lö­sen von die­sem Leibe des Todes? (Rö 8:10)

25 Dank sei Gott durch Jesus Chris­tus, un­sern Herrn! Also diene ich nun selbst mit mei­nem In­nern dem Ge­setz Got­tes, mit dem Fleisch aber dem Ge­setz der Sünde. (Rö 8:2; 1Kor 15:57)


Verwen­de­te Bibel: »Deut­sche Zür­cher Bibel von 1931.«
Es han­delt sich um "ein selbst kom­pi­lier­tes SWORD-Modul" von je­man­dem, der es über das Xi­phos/Sword -Pro­jekt zur Ver­fü­gung stellt. Des­we­gen seien die Pa­r­al­lel­stel­len in­ner­halb des Tex­tes an­ge­führt.
Dis­tri­bu­tion li­cence: Pub­lic Do­main.

Link zu 'Xiphos' (= Schwert; ge­meint das des Geis­tes): xiphos.org

 

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