„Ebenso kommt aber auch der Geist unsrer Schwachheit zu Hilfe, …“

Römer 8, 26a

Lesung aus dem Brief »An Römer«

Der Brief an die Römer, Kap. 8

Ca. 58 n. Chr.

ALSO gibt es jetzt keine Ver­ur­tei­lung mehr für die, wel­che in Chris­tus Jesus sind. (Rö 10:4; Joh 5:24)

Denn das Ge­setz des Geis­tes des Le­bens hat mich in Chris­tus Jesus frei ge­macht von dem Ge­setz der Sünde und des Todes. (Joh 8:36; 2Kor 3:17)

Denn (um das zu er­rei­chen), was dem Ge­setz un­mög­lich war, weil seine Kraft ge­lähmt war durch das Fleisch, sand­te Gott seinen Sohn in einer Ge­stalt, die dem sünd­li­chen Fleisch ähn­lich war, und um der Sünde wil­len und ver­ur­teil­te die Sünde im Flei­sche, (Joh 1:14; 2Kor 5:21; Ga 4:4; Php 2:7 8; Heb 2:17)

damit die durch das Ge­setz ge­for­der­te Ge­rech­tig­keit er­füllt werde in uns, die wir nicht nach dem Flei­sche wan­deln, son­dern nach dem Geis­te. (Ga 5:16 25)

Denn die fleisch­lich Ge­sinn­ten trach­ten nach dem, was des Flei­sches ist, die geist­lich Ge­sinn­ten aber nach dem, was des Geis­tes ist. (1Kor 2:14)

Denn das Trach­ten des Flei­sches be­deu­tet Tod, das Trach­ten des Geis­tes aber Leben und Frie­den, (Rö 6:21 22; Ga 6:8)

darum, weil das Trach­ten des Flei­sches Feind­schaft wider Gott ist; denn es un­ter­wirft sich dem Ge­setz Got­tes nicht; es ver­mag das ja auch nicht. (Jak 4:4)

Die aber im Flei­sche sind, kön­nen Gott nicht ge­fallen.

Ihr je­doch seid nicht im Flei­sche, son­dern im Geis­te, wenn an­ders Got­tes Geist in euch wohnt. Wenn aber je­mand Chris­ti Geist nicht hat, der ist nicht sein. (1Kor 3:16)

10 Ist da­ge­gen Chris­tus in euch, so ist der Leib zwar tot um der Sünde wil­len, der Geist aber ist Leben um der Ge­rech­tig­keit wil­len. (Ga 2:20; Php 1:21; Kol 2:13)

11 Wenn aber der Geist des­sen, der Jesus von den Toten auf­er­weckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Chris­tus von den Toten auf­er­weckt hat, auch eure sterb­li­chen Lei­ber le­ben­dig ma­chen durch sei­nen Geist, der in euch wohnt. (nach and. alt. Text­zeu­gen: "wegen seines Geis­tes" / Rö 6:4; 2Kor 4:14)

12 ALSO sind wir nun, ihr Brü­der, Schuld­ner nicht dem Flei­sche, nach dem Flei­sche zu leben.

13 Denn wenn ihr nach dem Flei­sche lebt, müsst ihr ster­ben; wenn ihr aber durch den Geist die (schlim­men) Taten des Lei­bes tötet, wer­det ihr leben. (V. 6; Ga 6:8; Eph 4:22-24)

14 Denn alle, die vom Geis­te Got­tes ge­trie­ben wer­den, die sind Söhne Gottes.

15 Denn ihr habt nicht den Geist der Knecht­schaft emp­fan­gen, so­dass ihr euch wie­der fürch­ten müss­tet, son­dern ihr habt emp­fan­gen den Geist, (der ver­lie­hen wird bei) der An­nah­me an Soh­nes Statt; in die­sem rufen wir: Abba, Vater!
("Abba" heißt in der aram. Mut­ter­spra­che Jesu: "Vater". "Abba" wurde aber auch für "mein Vater" und für "unser Vater" ge­braucht / Ga 4:1-6)

16 Eben­die­ser Geist be­zeugt samt uns­rem Geis­te, dass wir Kin­der Got­tes sind. (2Kor 1:22)

17 Sind wir aber Kin­der, so sind wir auch Erben, näm­lich Erben Got­tes und Mit­er­ben Chris­ti, wenn an­ders wir mit ihm lei­den, damit wir auch mit ihm ver­herr­licht wer­den. (Ga 4:7; 2Ti 2:11 12; Joh 17:22 24; Off 21:7)

18 Denn ich halte dafür, dass die Lei­den der jet­zi­gen Zeit nichts be­deu­ten im Ver­gleich zu der Herr­lich­keit, die an uns ge­of­fen­bart wer­den soll. (2Kor 4:17)

19 DENN die Sehn­sucht des Ge­schaf­fe­nen war­tet auf das Of­fen­bar­wer­den (der Herr­lich­keit) der Söhne Gottes.
(ge­meint sind die­sel­ben, die in V. 16.17.21 Kin­der Got­tes heißen / Kol 3:4)

20 Denn der Nich­tig­keit wurde das Ge­schaf­fe­ne un­ter­wor­fen, nicht frei­wil­lig, son­dern um des­sen wil­len, der es ihr un­ter­warf; auf die Hoff­nung hin, (1Mo 3:17-19)

21 dass auch das Ge­schaf­fe­ne selbst be­freit wer­den wird von der Knecht­schaft des Ver­der­bens zur Frei­heit der Herr­lich­keit der Kin­der Got­tes. (1Pe 3:13; 1Jo 3:2)

22 Denn wir wis­sen, dass alles Ge­schaf­fe­ne ins­ge­samt seufzt und sich schmerz­lich ängs­tigt bis jetzt.

23 Aber nicht nur das, son­dern auch wir selbst, die wir die Erst­lings­ga­be des Geis­tes haben, auch wir seuf­zen in uns selbst und war­ten auf die (volle Of­fen­ba­rung der) An­nah­me an Soh­nes Statt, auf die Er­lö­sung uns­res Leibes. (2Kor 5:2 3)

24 Denn (nur) auf Hoff­nung hin sind wir ge­ret­tet wor­den. Eine Hoff­nung aber, die man sieht, ist keine Hoff­nung; denn was einer sieht, wes­halb hofft er es noch? (2Kor 1:22; 5:7; Heb 11:1)

25  Wenn wir da­ge­gen hof­fen, was wir nicht sehen, so war­ten wir da­r­auf mit Ge­duld. (2Kor 4:18; Ga 5:5)

26 Ebenso kommt aber auch der Geist unsrer Schwach­heit zu Hilfe. Denn wir wis­sen nicht, was wir beten sol­len, wie sich's ge­bührt; aber der Geist selbst tritt für uns ein mit un­aus­sprech­li­chen Seufzern.

27 Der je­doch, der die Her­zen er­forscht, weiß, was das Trach­ten des Geis­tes ist; denn er tritt für die Hei­li­gen ein, wie es Gott ge­fällt. (1Kor 2:10; 4:5)

28 Wir wis­sen aber, dass denen, die Gott lie­ben, alle Dinge zum Guten mit­wir­ken, denen, die nach sei­ner zuvor ge­trof­fe­nen Ent­schei­dung be­rufen sind. (Eph 1:11)

29 Denn die er zum vo­r­aus er­se­hen hat, die hat er auch vor­her­be­stimmt, gleich­ge­stal­tet zu sein dem Bilde sei­nes Soh­nes, damit er der Erst­ge­bor­ne sei unter vie­len Brü­dern. (Php 3:21; Kol 1:15)

30 Die er aber vor­her­be­stimmt hat, die hat er auch be­ru­fen; und die er be­ru­fen hat, die hat er auch ge­recht­ge­spro­chen; die er aber ge­recht­ge­spro­chen hat, denen hat er auch die himm­li­sche Herr­lich­keit ge­schenkt. (2Th 2:13 14; 2Ti 1:9)

31 Was sol­len wir nun dazu sagen? Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein?

32 Er, der sei­nes eig­nen Soh­nes nicht ver­schont, son­dern ihn für uns alle da­hin­ge­ge­ben hat, wie soll­te er uns mit ihm nicht auch alles schen­ken? (Joh 3:16; 1Kor 3:21)

33 Wer will die Aus­er­wähl­ten Got­tes an­kla­gen? Gott ist es (ja), der sie ge­recht­spricht. (Off 12:10 11)

34 Wer ist es, der ver­dam­men will? Chris­tus Jesus ist es (ja), der ge­stor­ben, ja noch mehr, der auf­er­weckt wor­den ist, der zur Rech­ten Got­tes ist, der auch für uns ein­tritt. (Rö 4:25; Heb 6:20; 7:25; 1Jo 2:1)

35 Wer will uns schei­den von der Liebe Chris­ti? Trüb­sal oder Angst oder Ver­fol­gung oder Hun­ger oder Blöße oder Ge­fahr oder Schwert?

36 Wie ge­schrie­ben steht:
"Um dei­net­wil­len wer­den wir ge­tö­tet den gan­zen Tag, / sind wir ge­ach­tet wor­den wie Schlacht­schafe." (Ps 44:23; 2Kor 4:11)

37 Aber in die­sem allem über­win­den wir weit durch den, der uns ge­liebt hat. (1Jo 5:4 5)

38 Denn ich bin des­sen ge­wiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Ge­wal­ten, weder Ge­gen­wär­ti­ges noch Zu­künf­ti­ges, noch Kräfte, (Eph 1:21; 6:12; Kol 2:15; 1Pe 3:22)

39 weder Hohes noch Tie­fes, noch ir­gend­ein and­res Ge­schöpf uns zu schei­den ver­mag von der Liebe Got­tes, die in Chris­tus Jesus ist, uns­rem Herrn. (Joh 10:28)


Verwen­de­te Bibel: »Deut­sche Zür­cher Bibel von 1931.«
Es han­delt sich um "ein selbst kom­pi­lier­tes SWORD-Modul" von je­man­dem, der es über das Xi­phos/Sword -Pro­jekt zur Ver­fü­gung stellt. Des­we­gen seien die Pa­r­al­lel­stel­len in­ner­halb des Tex­tes an­ge­führt.
Dis­tri­bu­tion li­cence: Pub­lic Do­main.

Link zu 'Xiphos' (= Schwert; ge­meint das des Geis­tes): xiphos.org

 

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