„Wir sind in dem Wahr­haf­tigen“

(aus 1. Joh 5, 20)

Lesung aus dem 1. Brief des Jüngers Johannes

1. Johannes 5

Erster Brief des Johannes, Kap. 5

Um 95 n. Chr.

Jeder, der da glaubt, dass Jesus der Gott­ge­salb­te ist, der ist aus Gott er­zeugt, und jeder, der sei­nen Vater liebt, liebt auch des­sen Kinder.

Daran er­ken­nen wir, dass wir die Kin­der Got­tes lie­ben, wenn wir Gott lie­ben und seine Ge­bote er­füllen.

Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Ge­bo­te hal­ten; und seine Ge­bo­te sind nicht schwer;

denn alles, was aus Gott er­zeugt ist, über­win­det die Welt; und dies ist die Sie­ges­macht, wel­che die Welt über­wun­den hat: unser Glaube.

Wer an­ders aber ist es, der die Welt über­win­det, außer dem, wel­cher glaubt, dass Jesus der Sohn Got­tes ist?

Dieser ist es, der durch Was­ser und Blut ge­kom­men ist, Jesus Chris­tus; nicht im Was­ser al­lein, son­dern im Was­ser und im Blut; und der Geist ist es, der Zeug­nis ab­legt, weil der Geist die Wahr­heit ist.

Drei sind es näm­lich, die Zeug­nis ab­legen:

der Geist, das Was­ser und das Blut; und diese drei sind ver­eint.

Wenn wir schon das Zeug­nis der Men­schen an­neh­men, so hat das Zeug­nis Got­tes doch noch grö­ße­re Kraft; denn darin be­steht das Zeug­nis Got­tes, dass er Zeug­nis über sei­nen Sohn ab­ge­legt hat.

10 Wer an den Sohn Got­tes glaubt, hat das Zeug­nis in ihm. Wer Gott nicht glaubt, hat ihn zum Lüg­ner ge­macht; denn er hat dem Zeug­nis, das Gott über sei­nen Sohn ab­ge­legt hat, kei­nen Glau­ben ge­schenkt.

11 Und dies Zeug­nis lautet so: »Gott hat uns ewi­ges Leben ge­ge­ben, und die­ses Leben ist in sei­nem Sohne vor­handen.

12 Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Got­tes nicht hat, der hat auch das Leben nicht.«

13 Dies habe ich euch, die ihr an den Namen des Soh­nes Got­tes glaubt, ge­schrie­ben, damit ihr wisst, dass ihr ewi­ges Leben habt.

14 Und dies ist die freu­di­ge Zu­ver­sicht, die wir zu ihm haben, dass, wenn wir ihn um etwas nach sei­nem Wil­len bit­ten, er uns er­hört.

15 Und wenn wir wis­sen, dass er alle un­se­re Bit­ten er­hört, so wis­sen wir, dass die Bit­ten, die wir vor ihn ge­bracht haben, uns schon ge­währt sind. –

16 Wenn je­mand sei­nen Bru­der eine Sünde be­ge­hen sieht, eine Sünde, die nicht zum Tode ist, so soll er bit­ten und ihm da­durch zum Leben ver­hel­fen, näm­lich denen, die nicht zum Tode sün­di­gen. Es gibt auch eine Sünde zum Tode; von die­ser sage ich nicht, dass man Für­bit­te ein­le­gen soll.

17 Jede Un­ge­rech­tig­keit ist Sünde; doch es gibt auch Sünde, die nicht zum Tode ist.

18 Wir wis­sen, dass jeder, der aus Gott er­zeugt ist, nicht sün­digt, son­dern wer aus Gott er­zeugt ist, be­wahrt sich, und der Böse tas­tet ihn nicht an.

19 Wir wis­sen, dass wir aus Gott sind, die ganze Welt da­ge­gen im Argen liegt.

20 Wir wis­sen aber , dass der Sohn Got­tes ge­kom­men ist und uns Ein­sicht ver­lie­hen hat, damit wir den Wahr­haf­ti­gen er­ken­nen; und wir sind in dem Wahr­haf­ti­gen, in sei­nem Sohne Jesus Chris­tus. Die­ser ist der wahr­haf­ti­ge Gott und ewi­ges Leben.

21 Kind­lein, hütet euch vor den Götzen!

 


Verwen­de­te Bibel: Nach der Über­set­zung von Her­mann Menge.
Die vor­lie­gen­de elek­tro­ni­sche Aus­ga­be gibt die letz­te von Menge be­ar­bei­te­te Text­fas­sung von 1939 in­klu­si­ve der Apo­kry­phen wieder. Ent­nom­men dem Xiphos / Sword -Projekt.

Link zu 'Xiphos' (= Schwert; ge­meint das des Geistes): xiphos.org

Link zu 'Sword': crosswire.org

 

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