„Alle haben ja ge­sün­digt und er­man­geln der Ehre vor Gott“

Römer 3, 23

Lesung aus dem Brief »An Römer«

Der Brief an die Römer, Kap. 3

Ca. 58 n. Chr.

WAS für einen Vor­zug hat nun der Jude? Oder was für einen Nut­zen hat die Be­schnei­dung?

Viel in jeder Hin­sicht! Fürs erste näm­lich sind ihnen die Ver­hei­ßun­gen Got­tes an­ver­traut wor­den. (Rö 9:4)

Denn wie? Wenn et­li­che un­treu ge­we­sen sind, soll­te ihre Un­treue die Treue Got­tes auf­he­ben? (Rö 11:1; 9:6)

Das sei ferne! Viel­mehr muss Gott wahr­haft sein, jeder Mensch aber ein Lüg­ner, wie ge­schrie­ben steht: "Damit du in dei­nen Wor­ten als ge­recht er­kannt wer­dest / und den Sieg be­hal­test, wenn du ge­rich­tet wirst." (Tit 1:2; 4Mo 23:19; Ps 33:4; Joh 3:33; Ps 51:6)

Wenn aber unsre Un­ge­rech­tig­keit Got­tes Ge­rech­tig­keit dar­tut, was wol­len wir dann sagen? Soll Gott un­ge­recht sein, wenn er sein Zorn­ge­richt ver­hängt? Ich rede nach mensch­li­cher Weise. (Rö 9:14)

Das sei ferne! Denn wie könn­te Gott (sonst) die Welt rich­ten? (1Mo 18:25; Jes 11:3 4)

Wenn aber die Wahr­haf­tig­keit Got­tes durch meine Lüge noch er­höht wor­den ist zu sei­nem Ruhm, warum werde ich dann noch als Sün­der ge­richtet?

Und sol­len wir es etwa ma­chen, wie et­li­che ver­leum­de­r­isch von uns sagen, wir lehr­ten: Las­set uns das Böse tun, damit das Gute da­r­aus komme? Deren Ver­damm­nis ist ge­recht.

WIE nun? Haben wir einen Vor­zug? Ganz und gar nicht! Denn wir haben so­e­ben Juden und Grie­chen als schul­dig er­wie­sen, dass sie alle unter der Herr­schaft der Sünde seien, (Rö 1:18 - 2:24; Ga 3:22)

10 wie ge­schrie­ben steht:

 


 

"Es ist kei­ner ge­recht, auch nicht einer; / (V. 10-12: Ps 14:1-3)

11 es ist kei­ner, der ver­stän­dig ist; es ist kei­ner, der Gott mit Ernst sucht; /

12 alle sind ab­ge­wi­chen, sie sind alle zu­sam­men un­nütz ge­worden; / es ist kei­ner, der Gutes tut, es ist auch nicht einer." /

13 "Ein of­fe­nes Grab ist ihre Kehle; / mit ihren Zun­gen reden sie Trug." / "Schlan­gen­gift ist unter ihren Lip­pen." / (Ps 5:10; 140:4)

14 "Ihr Mund ist voll Flu­chens und Bit­ter­keit." / (Ps 10:7)

15 "Schnell sind ihre Füße zum Blut­ver­gie­ßen; / (V. 15-17: Jes 59:7 8; Spr 1:16)

16 Verwüs­tung und Jam­mer ist auf ihren Wegen, /

17  und den Weg des Frie­dens ken­nen sie nicht." /

18 "Keine Furcht Got­tes ist vor ihren Augen." (Ps 36:2)

 


 

19 Wir wis­sen aber, dass das Ge­setz alles, was es aus­spricht, denen sagt, die unter dem Ge­set­ze sind, damit jeder Mund ver­schlos­sen werde und alle Welt vor Gott straf­wür­dig sei, (Rö 7:7)

20 weil aus Wer­ken des Ge­set­zes kein Fleisch vor ihm ge­recht­ge­spro­chen wer­den wird; denn durch das Ge­setz kommt (nur) Er­kennt­nis der Sünde. (Rö 3:28; 4:15; 11:6; Eph 2:8; Apg 15:11; Ps 143:2)

21 JETZT aber ist ohne Zutun des Ge­set­zes die Ge­rech­tig­keit Got­tes ge­of­fen­bart, die von dem Ge­setz und den Pro­phe­ten be­zeugt wird, (Rö 1:17)

22 nämlich die Ge­rech­tig­keit Got­tes, die durch den Glau­ben an Jesus Chris­tus kommt für alle, die glau­ben. Denn es ist kein Un­ter­schied; (Php 3:9; 2Kor 5:21)

23 alle haben ja ge­sün­digt und er­man­geln der Ehre vor Gott (1Jo 1:8)

24 und wer­den ge­recht­ge­spro­chen ohne Ver­dienst durch seine Gnade mit­telst der Er­lö­sung, die in Chris­tus Jesus ist. (Rö 5:1; Eph 2:8 9; Apg 13:38 39; Tit 3:7)

25 Ihn hat Gott hin­ge­stellt als ein Sühn­op­fer durch den Glau­ben in sei­nem Blut zur Er­wei­sung sei­ner Ge­rech­tig­keit, weil die vor­her­ge­sche­he­n­en Sün­den unter der Lan­gmut Got­tes un­ge­straft ge­blie­ben waren, (3Mo 16:5-11; Eph 1:7)

26 zur Er­wei­sung sei­ner Ge­rech­tig­keit in der jet­zi­gen Zeit, damit er selbst ge­recht sei und den ge­recht­spre­che, der aus dem Glau­ben an Jesus ist. (Rö 8:3 4)

27 Wo bleibt nun der Ruhm? Er ist aus­ge­schlos­sen. Durch was für ein Ge­setz? Durch das der Werke? Nein! son­dern durch das Ge­setz des Glau­bens. (Rö 8:2)

28 So hal­ten wir nun dafür, dass der Mensch durch den Glau­ben ge­recht­ge­spro­chen werde ohne Werke des Ge­set­zes. (Ga 2:16; Apg 13:38 39)

29 Oder ist Gott nur der Juden Gott? Nicht auch der Hei­den? Ja, auch der Hei­den, (Rö 9:24; 10:12)

30 weil ja Gott (nur) einer ist, der die Be­schnit­te­nen aus Glau­ben und die Un­be­schnit­te­nen durch den Glau­ben ge­recht­spre­chen wird. (Rö 4:11 12; Apg 15:11; Ga 3:8)

31 Heben wir also das Ge­setz auf durch den Glau­ben? Das sei ferne! Viel­mehr hal­ten wir das Ge­setz auf­recht. (Rö 6:15; Jak 2:14; Mt 5:17)


Verwen­de­te Bibel: »Deut­sche Zür­cher Bibel von 1931.«
Es han­delt sich um "ein selbst kom­pi­lier­tes SWORD-Modul" von je­man­dem, der es über das Xi­phos/Sword -Pro­jekt zur Ver­fü­gung stellt. Des­we­gen seien die Pa­r­al­lel­stel­len in­ner­halb des Tex­tes an­ge­führt.
Dis­tri­bu­tion li­cence: Pub­lic Do­main.

Link zu 'Xiphos' (= Schwert; ge­meint das des Geis­tes): xiphos.org

 

© lt. Impressum, 2024