„Die Erkenntnis bläht auf, aber die Liebe erbaut“

1Kor 8, 1 b

Lesung aus dem Ersten Brief an die Korinther

1Kor 8

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Um 57 n. Chr.

Betreffs der Göt­zen­op­fer aber wis­sen wir, da wir alle Er­kennt­nis haben; die Er­kennt­nis bläht auf, aber die Liebe er­baut.

Wenn aber je­mand meint, etwas er­kannt zu haben, der hat noch nicht er­kannt, wie man er­ken­nen soll;

wenn aber je­mand Gott liebt, der ist von ihm er­kannt,

was also das Essen der Göt­zen­op­fer be­trifft, so wis­sen wir, dass kein Götze in der Welt ist und dass es kei­nen Gott gibt außer dem Einen.

Denn wenn es auch so­ge­nann­te Göt­ter gibt, sei es im Him­mel oder auf Erden (wie es ja wirk­lich viele Göt­ter und viele Her­ren gibt),

so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von wel­chem alle Dinge sind und wir für ihn; und einen Herrn, Jesus Chris­tus, durch wel­chen alle Dinge sind, und wir durch ihn.

Aber nicht alle haben die Er­kennt­nis, son­dern et­li­che essen in­fol­ge ihrer Ge­wöh­nung an den Göt­zen [das Fleisch] noch immer als Göt­zen­op­fer­fleisch, und so wird ihr Ge­wis­sen, weil es schwach ist, be­fleckt.

Nun ver­schafft uns aber das Essen keine Be­deu­tung bei Gott; wir sind nicht mehr, wenn wir essen, und sind nicht we­ni­ger, wenn wir nicht essen.

Sehet aber zu, dass diese eure Frei­heit den Schwa­chen nicht zum An­stoß werde!

10 Denn wenn je­mand dich, der du die Er­kennt­nis hast, im Göt­zen­hau­se zu Ti­sche sit­zen sieht, wird nicht sein Ge­wis­sen, weil es schwach ist, er­mu­tigt werden, Göt­zen­op­fer­fleisch1 zu essen?

11 Und so wird durch deine Er­kennt­nis der schwa­che Bru­der ver­dor­ben, um des­sen wil­len Chris­tus ge­stor­ben ist.

12 Wenn ihr aber auf sol­che Weise an den Brü­dern sün­di­get und ihr schwa­ches Ge­wis­sen ver­let­zet, so sün­di­get ihr gegen Christus.

13 Darum wenn eine Speise mei­nem Bru­der zum An­stoß wird, so will ich lie­ber in Ewig­keit kein Fleisch essen, damit ich mei­nem Bru­der kei­nen An­stoß gebe.

 


1) Es ver­kehr­ter­wei­se als eben­sol­ches zu essen, an­statt als geist­lich neu­tra­le Speise, zur not­wen­di­gen oder sogar schmack­haf­ten Er­näh­rung. Auch zur Kräf­ti­gung, um dem Sohn Got­tes ggf. bes­ser die­nen zu können.

Verwen­de­ter Text: Schlachter Bibel 1951.
Übersetzt von Franz-Eugen Schlachter.
© Genfer Bibel­ge­sell­schaft 1951. Ent­nom­men dem Xiphos / Sword -Projekt.

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