„Ja, ich komme bald“

Offb 22, 20 b

Lesung aus der Of­fen­ba­rung des Johannes

Offenbarung, Kap. 22

Icon zur Tondatei

Um 95 n. Chr.

Wei­ter zeig­te er mir einen Strom von Was­ser des Le­bens, klar wie Kris­tall, der aus dem Thro­ne Got­tes und des Lam­mes her­vor­floss.

Auf bei­den Sei­ten des Stro­mes, halb­wegs zwi­schen ihm und den Stra­ßen der Stadt, stan­den Le­bens­bäu­me, die zwölf­mal Früch­te tra­gen: in jedem Monat brin­gen sie ihre Früch­te, und die Blät­ter der Bäume die­nen den Völ­kern zur Hei­lung.

Es wird dort auch nichts mehr vom Bann Ge­trof­fe­nes geben, viel­mehr wird der Thron Got­tes und des Lam­mes in ihr ste­hen, und seine Knech­te wer­den ihm dienen

und wer­den sein An­ge­sicht schau­en, und sein Name wird auf ihren Stir­nen stehen.

Es wird dort auch keine Nacht mehr geben, und man be­darf kei­nes Lam­pen­lichts und kei­nes Son­nen­lichts; denn Gott der Herr wird ihnen leuch­ten, und sie wer­den als Kö­ni­ge in alle Ewig­keit herr­schen.

Dann sagte er zu mir: »Diese Worte sind zu­ver­läs­sig und wahr­haf­tig, und der Herr, der Gott der Pro­phe­ten­geis­ter, hat sei­nen Engel ge­sandt, um sei­nen Knech­ten an­zu­zei­gen, was in Bälde ge­sche­hen muss.«

»Und wisse wohl: ich komme bald! Selig ist, wer die Worte der Weis­sa­gung die­ses Bu­ches fest­hält!«


Und ich, Jo­han­nes, bin es, der dies ge­hört und ge­se­hen hat; und als ich es ge­hört und ge­se­hen hatte, warf ich mich dem Engel, der mir dies (alles) ge­zeigt hatte, zu Füßen nie­der, um ihn an­zu­beten;

aber er sagte zu mir: »Nicht doch! Ich bin (nur) ein Mit­knecht von dir und dei­nen Brü­dern, den Pro­phe­ten, sowie von denen, wel­che die Worte die­ses Bu­ches fest­hal­ten. Bete Gott an!«

10 Dann fuhr er fort: »Lege die Worte der Weis­sa­gung die­ses Bu­ches nicht unter Sie­gel! Denn die Zeit (ihrer Er­fül­lung) ist nahe.

11 Wer Un­recht tut, möge noch wei­ter Un­recht tun und der Schuld­be­fleck­te sich wei­ter­hin be­fle­cken; aber auch der Ge­rech­te möge wei­ter­hin Ge­rech­tig­keit üben und der Hei­li­ge sich wei­ter­hin hei­ligen!«

12 »Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, um einem jeden nach sei­nem Werk zu ver­gelten.

13 Ich bin das A und das O, der Erste und der Letz­te, der An­fang und das Ende.

14 Selig sind die, wel­che ihre Klei­der wa­schen, damit sie ein An­recht an den Baum des Le­bens er­lan­gen und durch die Tore in die Stadt ein­ge­hen (können)!

15 Drau­ßen sind die Hunde und die Zau­be­rer, die Un­züch­ti­gen und die Mör­der, die Göt­zen­die­ner und alle, wel­che die Lüge lie­ben und üben.«


16 »Ich, Jesus, habe mei­nen Engel ge­sandt, um euch die­ses vor den Ge­mein­den zu be­zeu­gen. Ich bin der Wur­zel­spross vom Ge­schlecht Da­vids, der helle Mor­gen­stern.«

17 Und der Geist und die Braut sagen: »Komm!«, und wer es hört, der sage: »Komm!«, und wen da dürs­tet, der komme! Wer Ver­lan­gen trägt, der emp­fan­ge Was­ser des Le­bens um­sonst!

18 Ich (Jo­han­nes) be­zeu­ge jedem, der die Worte der Weis­sa­gung die­ses Bu­ches hört: Wenn je­mand zu ihnen etwas hin­zu­fügt, so wird Gott auf ihn die Pla­gen legen, von denen in die­sem Buche ge­schrie­ben steht;

19 und wenn je­mand von den Wor­ten die­ses Bu­ches der Weis­sa­gung etwas weg­nimmt, so wird Gott ihm sei­nen An­teil am Baume des Le­bens und an der hei­li­gen Stadt weg­neh­men, von denen in die­sem Buche ge­schrie­ben steht.

20 Es spricht der, wel­cher dies be­zeugt: »Ja, ich komme bald!« »Amen, komm, Herr Jesus!«

21 Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen.

 


Verwen­de­te Bibel: Nach der Über­set­zung von D. Dr. Her­mann Menge.
Die vor­lie­gen­de elek­tro­ni­sche Aus­ga­be gibt die letz­te von Menge be­ar­bei­te­te Text­fas­sung von 1939 in­klu­si­ve der Apo­kry­phen wieder. Ent­nom­men dem Xiphos / Sword -Projekt.

Link zu 'Xiphos' (= Schwert; ge­meint das des Geistes): xiphos.org

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